Hui, das war ein unterhaltsamer Tag! Dabei hatte er gar nicht gut angefangen, ich war morgens etwas eingetrübt aufgewacht, kam beim Gehen in keinen richtigen Rhythmus und auf den Treppen außer Atem und es gelang mir, zwischen zwei Stockwerken im Büro (ich gehe immer am Empfang rein, um Hallo zu sagen, dann zwei Stockwerke höher, um Hallo zu sagen und dann wieder eins runter an meinen Arbeitsplatz) meine Handtasche zu verlegen. Sie stand beim ersten „Hallo“ neben dem Schreibtisch, weil wir uns kurz eine Excel-Thematik angeschaut hatten und sie mir zu schwer wurde, im Nachhinein erinnere ich mich wieder, guckte aber zunächst einmal sehr dumm, als ich vor meiner Tür stand und den Schlüssel herausnehmen wollte.
Im Verlauf des Vormittags gab es noch zwei weitere Situationen, die mir sehr klar machten, dass mein Gehirn mit anderem beschäftigt war doch dann wurde plötzlich alles gut. Also mit meinem Kopf. Ansonsten eher nicht, aber das muss in keinem Zusammenhang stehen.
Das „eher nicht gut“ äußerte sich in zwei absolut slapstickhaften Ereignissen. Einmal kam es durch eine Verkettung von ungünstigen Umständen und Unaufmerksamkeiten dazu, dass der Chef einen Mittagessentermin nicht wahrnahm. Gerade noch kurz vor knapp fiel es auf, so dass wir schnell jemand anders in das Restaurant zum bereits wartenden Gast schickten, unabgesprochen gingen die beiden dann aber doch woanders hin und – bei den zig Restaurants, die die Frankfurter Innenstadt hat – ausgerechnet in das Restaurant, in dem der Chef gerade mit einer anderen Person saß. Der Gast bemerkte nichts, der Chef erst auch nicht, wurde von seinem Ersatz aber geistesgegenwärtig per SMS über die missliche Situation informiert und konnte sich entsprechend unauffällig auch auf dem Weg aus dem Restaurant und hinter dem Rücken des eigentlichen Gastes vorbei verhalten.
Der Chef und sein Ersatz taten verärgert, spielten uns die Situation aber mehrfach vor und ja, sie sagten dabei immer „und dann mussten ich soundso machen – das GEHT doch nicht, sowas DARF nicht passieren, stellen Sie sich mal vor, SO bin ich da raus!“ aber ich bin sicher, in Wirklichkeit hatten sie auch wahnsinnig Spaß.
Die zweite eher nicht gute Situation hatte mit der Immobilie zu tun und weil es mir gerade zupass kommt, ließen wir alle Externen antanzen, die irgendwie verantwortlich sind, bei dem Versuch, den Schaden zu untersuchen machten sie weitere Dinge kaputt und gaben mir Gelegenheit, einen Rieseneklat zu verursachen, der mir vielleicht etas den Boden bereitet für Gespräche, die schon seit langem für die nächste Woche geplant sind. Schaden wird es jedenfalls nicht und ganz generell ist es natürlich auch ganz wunderbar, Situationen, die sich spontan ergeben komplett auszureizen und auszuspielen bis an die Stelle, an der irgendwelche hochrangigen Manager mit Putzeimern in der Hand dastehen.
Die tägliche Contentvorschlagliste fragt heute: „Kennen Sie, ohne nochmal nachzusehen, die Augenfarbe Ihrer/Ihres Partnerin/Partners?“
Ja, tatsächlich sehr genau, Herr N hat eine sehr interessante Iris mit blau-grau-grün-Färbungen und einem gelben Ring um die Pupille. Ich kenne von den allermeisten Personen, mit denen ich zu tun habe, die Augenfarbe sehr genau, was daran liegt, dass ich zu Blickkontakt neige. Ich muss mich manchmal erinnern, das nicht zu intensiv zu betreiben, weil ich gelernt habe, dass manche Menschen das unangenehm finden. Wenn ich Ihnen also irgendwann mal in die Augen starren sollte und Sie das doof finden, sagen Sie es einfach, dann gucke ich woanders hin.
(Kommentare)
Morgens völlig erledigt aufgewacht. Die letzten Tage hallen nach. Über den Tag wurde es aber besser, also: von einer überdrehten Anspannung hin zu einer unaufgeregten Müdigkeit, die daraus entstand, dass alle Tätigkeiten einfach so viel mehr Energie zogen als üblich. Heute Nacht werde ich gut und entspannt schlafen.
Ansonsten rankte sich der Tag um ein Chef-Meeting um 9:30, ein Personalgespräch um 10, einen privaten Termin zu einer Fortbildung um 11, eine Schnitzelverabredung um 12 und eine Kuchenverabredung um 15:30 Uhr. Ich will nicht klagen.
Zu Hause gab es Reste. Die neue Gemüsekiste ist gekommen, daher musste altes Zeugs raus aus dem Kühlschrank, ich kreierte eine Art Buffet mit Indisch, Thai, Nudeln mit Ketchup, Käsebrot und Mango-Milchreis.
In der täglichen Contentvorschlagliste wird gefragt: „Wie erklären Sie der Familie, dass sie auch sehr besondere Dinge (Bsp. Heiraten) alleine bzw. nur mit Partner/in machen wollen?“
Ah. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der jede Person als Individuum mit eigenen Vorstellungen akzeptiert ist. Und ich habe einen Partner, der das genauso sieht und das Kind ist daher auch wieder in einer solchen Familie aufgewachsen.
In diesem Umfeld sind Entscheidungen, etwas allein tun zu wollen, nicht erklärungsbedürftig. Dinge allein zu tun ist ganz anders, als Dinge gemeinsam zu tun. Beides kann schön sein, beides kann doof sein, beides kann etwas dazwischen sein. Manchmal habe ich Lust auf das eine, manchmal auf das andere. Ich habe es nicht so gelernt, dass Familien immer als „Gruppe“ erscheinen müssen, genauso wie ich es nicht gelernt habe, dass im Freundeskreis immer eine „Clique“ zusammen alles macht. Das ist nicht mein Ding. Ich teile mit unterschiedlichen Personen unterschiedliche Dinge. Je nach Anlass, je nach Stimmung, je nach Gelegenheit. Immer nach meiner eigenen Entscheidung, denn ich denke nicht, dass die irgendeiner anderen Person zusteht.
(Kommenare)
In der täglichen Contentvorschlagliste wird heute gefragt, ob ich in der letzten Zeit ein empfehlenswertes Buch gelesen habe.
Leider nicht. Ich habe gar kein Buch gelesen in der letzten Zeit, ich habe keine Ruhe dazu gefunden, also keiner innerliche, äußerliche schon. Sogar bei meinen Zugfahrten habe ich mich lieber mit fremden Menschen (oder, wenn die unwillig waren, mit bekannten Menschen am Telefon) unterhalten. Ich habe solche Phasen und kann aus Erfahrung sagen: es kommen auch wieder andere Phasen, also zumindest bisher immer.
Insgesamt habe ich dieses Jahr bisher vier Bücher gelesen. Eins habe ich nicht zu Ende gelesen (Victory City von Salman Rushdie), ein anderes mit einer steigenden Genervtheit bis zum Ende überflogen (Die Gäste von Katharina Hacker), dann kamen zwei Bücher, die durchaus in Ordnung waren (Iglhaut von Katharina Adler und The Last Flight von Julie Clark), beide habe ich gerne gelesen und würde sie doch nicht unbedingt empfehlen, weil ich eher Bücher empfehle, die etwas in mir bewegt haben, an die ich mich detailliert zurückerinnere und beides ist bei den Büchern nicht der Fall. Ich musste gerade selbst googeln um mich zu erinnern, worum es da nochmal ging und, nunja, es war alles in diesem Jahr, also in den letzten 51 Tagen, ich denke, wenn ich mich da nicht mehr an die Handlung erinnere, kann ich mir – auch wenn ich mich unterhalten fühlte – die Empfehlung sparen.
Eine Anmerkung zur Contentvorschlagliste: Vorhin hatte ich ja Event mit Frau Herzbruch. Ich habe nicht beobachtet, wie viel sie getrunken hat aber sie kündigte an, die Fragen aus meiner Liste ab morgen ebenfalls zu beantworten. Ob in meinem (vermeintlichen) Sinne mit ihrem (vermeintlichen) Wissen über mich oder als sie selbst blieb offen, vermutlich kommt das auf die Frage an, ihr fiel jedenfalls sofort etwas ein, was sie selbst am OC besonders geschätzt hat. Vielleicht können wir uns über die Antworten dann streiten.
Heute hat sie allerdings keine Zeit, da muss sie im Handelsregister lesen. Wir kamen darauf, weil ich ja gestern die Verhältnisse der Little Ente im Handelsregister nachgelesen habe und, sagen wir mal, überrascht war. Frau Herzbruch möchte nun auch einige Dinge nachlesen und ich selbst hatte noch eine ganz wunderbare Erkenntnis, ich kann mir nämlich Herzbruchs Geburtstag nie merken, habe leider verschiedene Kalendereinträge dafür und weiß nie, welcher der richtige ist, ich weiß nicht, wo die herkommen, ganz unvermittelt ploppen sie immer auf, nachfragen kann ich nach Jahrzehnten Bekanntschaft und zahlreichen Geburtstagseinladungen nicht mehr ohne Gesichtsverlust (okay, bei ihrem Steuerberatungsbüro hätte ich fragen können, darauf komme ich jetzt erst) und das ist jetzt alles egal, denn ich kann ihren Geburtstag ja einfach im Handelsregisterauszug ihrer Firma nachschauen. Ab jetzt weiß ich immer Bescheid. Mit diesem Gedanken kann ich beruhigt schlafen gehen.
(Kommentare)
Puh, überall lauern Abenteuer. Die der letzten Tage erspare ich Ihnen, von dem gerade eben berichte ich umso ausführlicher: die Little Ente ist weg!
Ich bin ganz aufgeregt, ich muss langsamer tippen, sonst verhaspele ich mich. Little Ente ist ein Lokal in Fußwegnähe, das auf vegetarische Ente spezialisiert ist. Aus Seitan. Schmeckt klasse, ich sage dazu, dass ich keine absolute Entenliebhaberin bin und nie im Leben käme ich auf die Idee, Ente in einem Imbiss zu bestellen, viel zu viel kann da schief gehen. Bei Fake-Ente bin ich sofort dabei, ich habe die Entenoptik, ich habe Fleischgefühl im Mund und ich habe null Risiko, auf komische Teile zu beißen.
Heute war ein Tag, an dessem Ende es M und mich nach Little Ente verlangte. Eigentlich schon zur Mitte des Tages hin, die machen aber erst um 17:45 Uhr auf, okay, so lange kamen wir noch zurecht. Zur gebotenen Zeit wollte ich die Bestellung starten, Little Ente liefert heute aber nicht. Nun gut, nun gut, ich klickte auf Abholen „ASAP“, zog Schuhe an und Mantel und ging los, zögerte kurz in welche Richtung, denn Little Ente ist, wenn man die Straßen wie einen Raute sieht, ziemlich genau gegenüberliegend zu uns, ich konnte also beide Wege nehmen. Ich nahm halt den einen und etwa auf Höhe, wo ich Little Ente in Erinnerung hatte, sah ich nichts. Ich möchte dazu sagen, dass ich in dem Lokal nie war. Ich habe mal im Sommer Menschen auf einer asiatisch dekorierten Terrasse Essen sehen, viele Menschen, ob es letzten Sommer war oder vorletzen weiß ich nicht, jedenfalls hatte ich immer angenommen, diese Menschen säßen im Lokal Little Ente. Vielleicht war das ganz unzutreffend. Ich zückte das Hand das zeigte Little Ente in einem Hinterhof an, also ging ich in den Hinterhof. Sehr dunkel da und es roch nicht nach Essen. Ich leuchtete mit dem Handy umher, ein paar Personen waren auch im Hinterhof, bei denen ich nachfragen wollte doch es war schwer, eine gemeinsame Sprache zu finden, ich öffnete GoogleTranslate, tippte mein Anliegen ein und hielt mein Handy hin und hurra, es war eine Sprache, die Translate hat nämlich Somali. Die Menschen waren aber neu eingezogen und wussten nichts von einem kleinen Entenrestaurant, sagten aber, das indische Restaurant auf der anderen Straßenseite würde gut riechen und ich solle doch dort essen.
Ich ging wieder auf die Straße, Lieferautos von Little Ente standen durchaus herum aber ohne Fahrpersonal, ich seufzte und leuchte die Terrasse, an die ich doch so schöne Erinnerungen hatte, mit dem Handy aus – und da hing ein kleiner laminierter Zettel, ca. A6, am Zaun, dass Personen, die bei Little Ente bestellt haben, ihr Essen bei White Elephant abholen können. White Elephant ist das indische Restaurant, das gut reicht. Ich ging zurück in den Hof, um das neue Wissen in Somali übersetzen zu lassen, es wurde applaudiert, dann ging ich in den White Elephant (da war ich schon häufiger) um zu fragen, was um alles in der Welt das nun für eine komische Tierhochzeit ist. White Elephant und Little Ente gehören schon immer zusammen, erfuhr ich. Werde mir gleich erstmal von beiden einen Handelsregisterauszug ziehen, das interessiert mich jetzt, der White Elephant ist schon wirklich ewig da, die Ente ist viel neuer. Das ist alles wie eine Schnitzeljagd für mich und ich liebe Schnitzeljagden, wenn sie gut gemacht sind und am Ende ein Preis winkt, zum Beispiel Pa Naeng Ped Mangsawirat. Entweder das Wort Ped oder das Wort Mangsawirat heißen Seitanente, ich habe keine Ahnung, welches und was der Rest heißt, weiß ich auch nicht, es schmeckt aber sehr gut. Vielleicht finde ich das auch noch raus. Nach der Sache mit dem Handelsregisterauszug.
Jedenfalls, Ente (Entschuldigung, ENTSCHULDIGUNG!!) gut, alles gut, es gibt jetzt Essen.
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Mein Plan war heute, meinen Büroschreibtisch wieder unter Kontrolle zu bringen. Das ist mir gelungen. Im Nachhinein kann ich auch nicht mehr sagen, was genau das Problem war. Ich habe schlicht eine Sache nach der anderen gemacht ohne nennenswerte Pause und wenn ich auf Sachen stieß, die jetzt gar nicht gemacht werden mussten, habe ich sie auf einen Termin in der Zukunft geschoben.
Zwischendrin machte ich Mittagspause mit Fragmente. Manchmal fällt mir wieder ein, dass Fragmente eigentlich Biologin ist. Das sind Momente, in denen sie mich anschaut wie irgendeine Art von „Specimen“, von allen Seiten, mit einem analytisch-fasziniertem Gesichtsausdruck. Wenn ich ihr von meinen nächtlichen Erlebnissen berichte beispielsweise und klar wird, dass gar kein Alkohol im Spiel war.
Nach der Mittagspause arbeitete ich munter weiter und schob Probleme wieder dahin, wo sie hingehören – eine fette Versicherungsrechnung zum Beispiel, über der ich schon seit Tagen gebrütet hatte, ohne sie zu verstehen bzw. ich verstand, dass etwas falsch ist und konnte nicht nachvollziehen, was. Um das aufzudröseln wollte ich mir einen ruhigen Moment nehmen, beschloss dann aber, dass das ja gar nicht meine Aufgabe ist sondern die Person, die das Geld haben will, die Rechnung halt erklären bzw. korrigieren muss.
Zwischendrin schrieb ich sogar noch einen Brief an das ZDF. Cucinacasalinga hatte mich dazu aufgefordert. Ich habe die Sendung von/mit Maybrit Illner nicht gesehen, natürlich nicht, ich gucke ja nix, konnte die Aufregung darüber also auch nicht richtig einordnen und glaube auch nicht an den großen Wert von Briefpost. Spielt aber keine Rolle. Es gibt einige (wenige) Personen in meinem Leben, wenn die mir sagen, ich solle etwas tun, frage ich nicht großartig nach sondern mache das halt. Sie schickte mir sogar einen Musterbrief, ich wollte ein paar andere Formulierungen und gab ChatGPT genauere Anweisungen. Zu meiner Überraschung (und Freude) erhielt ich ein Ergebnis, das ohne große Änderungen verwendet werden konnte, nur ein paar „indem“s änderte ich in andere Formulierungen. Der Entwurf klang angenehm vorwurfsvoll, so hätte ich es selbst gar nicht hinbekommen. Unzufrieden bin ich, dass die Anschrift irgendwas mit „Zuschauerservice“ beinhaltet. Wir entschieden aber, dieses Fass nicht im selben Schreiben aufzumachen.
Am Ende war ich dann schon 10 Minuten bevor Violinista zu Besuch kam fertig. Wir schauten die Aussicht aus verschiedenen Stockwerken an und ich führte mein Projekt der letzten 7 Monate vor. Riecht noch ganz neu.
Die tägliche Contentvorschlagliste fragt heute: „Was muss passieren, damit Sie jemandem nachträglich das ‚Sie‘ anbieten wollen?“
Tja, nun. Vermutlich müsste passieren, dass ich irgendwie eine komplett andere Person werde. Es ist mir runderheraus egal, ob ich eine Person sieze oder duze oder ob sie mich siezt oder duzt. Ich finde es egal für einfach alles.
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Nichts, rein gar nichts geschafft von dem, das ich schaffen wollte. Bis ich von der Bürotür zum Schreibtisch durchgekommen war, war schon eine Stunde mit verschiedenen Problemlösungen vergangen. Bis ich zum ersten Mal durch die aufgelaufenen E-Mails gelesen hatte, war es dann schon 11 Uhr und Zeit für den Termin mit der neuen Objektleitung, zum gegenseitigen Kennenlernen. Das Kennenlernen verlief ganz okay, der Herr war gut vorbereitet, hatte Unterlagen und Pläne dabei, allerdings auch ein Notizbuch mit der Prägung „work hard“, also ich weiß nicht, wie ich sowas ernst nehmen soll, was hat das denn zu bedeuten, doch hoffentlich nicht, dass er sich immer per Notizbuch selbst erinnern muss, abzuliefern. Egal, irgendwas ist immer. Er wirkte ansonsten vernünftig, mal sehen, wie weit er kommt mit den Leuten, die er zur Verfügung hat, mit allzu viel Kaugummi unterm Schuh kommt man halt nicht gut vorwärts.
Danach lief ich eigentlich nur noch herum und sprach mit Leuten aus den allerverschiedensten Anlässen. Ich bin langsam wieder bereit, Sachen mit Zahlen zu machen.
Die tägliche Contentvorschlagliste fragt heute: „Engagieren Sie sich ehrenamtlich?“
Nein, derzeit nicht. Wobei, stimmt ja gar nicht, ich habe ja gerade die Buchhaltung in einem gemeinnützigen Verein übernommen, also doch. Habe allerdings noch so gut wie nichts gemacht. Ich beginne also gerade ein Ehrenamt. Kein sonderlich umfangreiches.
„Früher“ habe ich mehr gemacht, Elternbeiratstätigkeiten in Kindergarten, Schule, Stadt- und Landeselternbeirat, Übersetzungen für Hilfsorganisationen und so Sachen. Dann geschahen Dinge und ich hatte erst einmal genug mit dem eigenen Leben bzw. dem der Familie zu tun. Jetzt habe ich wieder mehr Luft für sowas. Ich habe natürlich – wie das halbe Internet – auch überlegt, mich als Schöffin zu bewerben. Letztendlich habe ich mich dagegen entschieden, weil es mir zu fremdbestimmt/verbindlich in Bezug auf die Termine und zu langfristig ist, ich brauche momentan mehr Freiheit.
Mein großer Traum ist, irgendwann in der Frankfurter Mauerseglerklinik ehrenamtlich kleinen Mauerseglern das Fliegen beizubringen. Derzeit lässt sich das nicht mit meinen Arbeitszeiten kombinieren, irgendwann wird das aber ganz bestimmt noch klappen!
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Um 4 Uhr morgens zu Hause aufgeschlagen, völlig verrauchte und verklebte Klamotten in die Waschmaschine gesteckt und schlafen gegangen, Wecker auf 7 Uhr. Kann man machen, tut den Tag über dann allerdings ein bisschen weh.
Die Nacht war absolut alle Schmerzen wert. Es ist völlig unmöglich, sie in Gänze zu erzählen, erzählt klingt alles komplett bizarr und unglaubwürdig. Im Moment des Erlebens ergab alles Sinn. Von einem Aspekt möchte ich versuchen zu erzählen, weil ich diesen Teil des Abends noch nicht komplett bewältigt habe und immer wieder in haltloses Lachen ausbreche, wenn ich daran zurückdenke. Vielleicht wird es nach dem Aufschreiben besser.
Zeitpunkt war etwa Mitternacht, Ort ein Irish Pub, meine Begleitung und ich saßen auf Barhockern an einem kleinen Tisch und stritten uns hartnäckig (ja, dieselbe Begleitung, mit der ich vor einigen Monaten wegen Streit aus einer anderen Lokalität rausgeflogen bin), kamen zu keiner Einigung. Die Begleitung drehte sich schließlich entnervt um, tippt wahllos einer Person auf die Schulter. Die Person drehte sich um. Es war ein Mann unseres Alters, er trug eine strähnige blonde Langaarperücke, grob Helge-Schneider-Optik und eine große Brille ohne Gläser, das Brillengestell bestand aus zwei Herzen, die dicht mit Schmucksteinen beklebt waren. Zu dieser Erscheinung sagte meine Begleitung. „Entschuldigung, wir brauchen hier Hilfe, wir können nicht aufhören zu streiten und brauchen mal eine externe Einschätzung!“ Die Gestalt erwiderte mit recht tragender und stocknüchterner Stimme „Da habt ihr die richtige Person gefunden. Ich helfe euch gerne!“ Er setzte sich zu uns, stellte sich als „Nennt mich DEN GENERATOR“ vor und begann ohne zu zögern ein hochprofessionelles Beratungsgespräch mit Elementen aus Mediation, Supervision inklusive Aufstellung und allem drum und dran. Unglaublich kompetent, unglaublich schnell im Erkennen der wesentlichen Punkte mit einer ruhigen Autorität und deutlich Spaß an der Sache. Niemand von uns beiden kam mit dem eigenen Standpunkt ungeschoren davon und als er mit uns fertig war schaute ich in das so völlig konsternierte Gesicht meiner Begleitung, dass ich einen Lachanfall bekam, der mir die Bauchmuskeln verkrampfte, so dass ich vom Barhocker fiel, noch mehr lachen musste und so hysterisch heulend vor Lachen auf dem Boden kniete. Der Begleitung ging es angesichts dieses Spektakels ähnlich, nur lag er auf dem Tisch, kippte dabei ein paar Gläser um, die wieder auf mich fielen, ich musste noch mehr lachen, der Nachbartisch lachte mit und konnte nicht mehr aufhören, es war grauenhaft und unsagbar komisch. „Was war DAS denn?!“ konnte meine Begleitung immer nur noch sagen, und dann lachten wir wieder.
Heute dann, wie gesagt, Schmerzen, dazu wenig Konzentration und eine gewisse Empfindlichkeit, naja, der Tag ging auch rum und mein Büro duftet wie ein Floristikstudio, was daran liegt, dass ich mir selbst am Montag einen kleine Blumenstrauß gekauft habe, dann gestern im Rahmen einer Büroveranstaltung einen riesigen Blumenstrauß bekam und dann heute, zu meiner großen Irritation, mehrere einzelne Rosen geliefert wurden. Macht man das im Geschäftskontext jetzt am Valentinstag so? Mir ist das neu, ich kann mich nicht erinnern, dass das je vorgekommen wäre.
Jetzt sitze ich im Sessel und freue mich auf morgen. Da brennen meine Augen nicht und ich kann wieder problemlos denken.
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Völlig bizarrer Tag, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Von einer Person, die ein wenig angeschlagen aussah, auf Nachfragen versicherte, es sei alles bestens und dann stellte sich wenig später heraus, dass sie direkt von einer Vollnarkose aus an den Arbeitsplatz gekommen war über eine andere Person, die den Kauf eines Buchscanners anregte, damit man, nunja, besser Bücher scannen könnte, das sei sonst ja während der Arbeitszeit recht teuer, wenn man den Stundenlohn ansetzt hin zu einer Person, die einen Fremdlaptop ins Netz bringen wollte um „wenn nichts los ist“ für einen anderen Arbeitbgeber, direkte Konkurrenz übrigens, remote tätig zu sein. Den Rest dazwischen habe ich vergessen. Oder verdrängt. Beim Nachmittagskaffee fragte ich Cucinasacalinga, mittlerweile auch etwas angeschlagen: „Da es ja so viele sind, ist es eventuell möglich, dass die alle normal sind und ich die verrückte Person bin?“- „Du fragst möglicherweise die falsche“, sagte Cucinacasalinga mystisch.
Was soll ich noch sagen. Die Sachverhalte wurden alle einer angemessenen Lösung zugeführt. Naja außer dem verlegten Gruppenschlüssel dieser einen weiteren Person, da geraten wir nicht gleich an Tag 1 in Panik. Morgen ist ein neuer Tag. Da mache ich entspannte Sachen. Die Ausgaben vom Januar prüfen vielleicht. Wobei mir dabei einfällt, dass ich das heute auch machen wollte und dabei bemerkte, dass im System an sich etwas nicht spinnt, dass z.B. die Mietzahlungen der letzen 5 Jahre eines anderen Standortes meinem Januarbudget belastet werden und wenn ich in die Buchungen gehe falsche Dokumentationen, nämlich z.B. Taxirechnungen, anhängen. Das habe ich gemeldet. Es ist, soviel wissen wir schon, ein grundlegendes Problem, hat nur außer mir niemand bemerkt. „We will push the vendor for a quick resolution.“ Panik frühestens übermorgen.
Auf der Plus-Seite stand eine Pistazienschnecke.
Ich befasse mich heute mit zwei Themen aus der täglichen unverbindlichen Contentvorschlagliste.
Der erste Eintrag lautet: „Einmal richtig unfreundlich und unverschämt sein“. Ja, machen Sie das. Machen Sie das mehr als einmal. Wir nennen es „situationsadäquat reagieren“. Es gibt immer mal gute Gründe, richtig unfreundlich und unverschämt zu sein, üben Sie es rechtzeitig ein, es ist ja dumm, das eigene Handlungsspektrum zu beschneiden.
Ich hoffe, ich habe die Frage richtig verstanden. Oder sollte ich einmal richtig unfreundlich und unverschämt sein? Dafür stehe ich hier nicht zur Verfügung. Fragen Sie, was Sie wollen und ich beantworte das alles, also lange es nicht eine dritte Person betrifft oder gegen irgendwas geht, das ich unterschrieben habe. Aber an die Art, wie ich mache, kommen Sie nicht dran. Ich lasse mir generell keine Stimmungen aufzwingen. I am the captain of my soul.
Das zweite Thema ziehe ich vor, es steht am 4. März drin, bezieht sich aber auf das Thema von gestern: zu viel Arbeit. Keine Ahnung, warum das in der Liste steht und kein Kommentar geworden ist. Jedenfalls lautete es: „Wenn tatsächlich zu viel Arbeit da ist, nichts weiteres delegierbar ist?“
Ich habe das bereits beantwortet. Wenn zu viel Arbeit da ist, wird ein Teil nicht mehr erledigt. Da geht es nicht dran vorbei. Auch, wenn Sie priorisieren wird ein Teil nicht erledigt. Sie können sich maximal noch aussuchen, ob Sie diese Tatsache gleich akzeptieren oder sich vorher noch ein bisschen oder auch komplett selbst zerstören; am Ergebnis ändert es nichts: das, was zu viel ist, bleibt ungetan.
Nach wie vor bin ich überzeugt, es geht um was anderes bei der Frage. Ringen Sie sich mal zu diesem Punkt durch und gucken Sie sich den an, dann wird es einfacher, weil Ihre Knöpfchen nicht mehr so unwillkürlich gedrückt werden.
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Sehr entspannter Tag. Ich wachte um 7 Uhr auf, beschoss, dass eine weitere Schlafrunde nicht schadet und wachte das nächste Mal um 9 Uhr auf. Ein halber Kaffee im Sessel und Internet dazu, dann bekam ich ganz wider Erwarten Hunger. Das ist sonst um diese Uhrzeit nie der Fall. Es gab Käsebrot und den Rest vom Rhabarbertörtchen von neulich, das hatte ich nicht ganz geschafft. Nun war es 11 Uhr und ich fand, den schlafenden Teenagern könne nun zugemutet werden, dass in der Wohnung jemand die Misatango übt.
Als ich merkte, dass in meinen Kopf jetzt nichts weiter hineingeht, räumte ich zur Entspannung zwei Küchenschränke und einen Badezimmerschrank aus und auf. Sehr schön jetzt. Entsorgt habe ich unter anderem Filterkaffee. Ich habe ja gar kein Gerät mehr, um den zuzubereiten, also weder eins mit Strom noch ohne. Ich weiß nicht, warum ich das Kaffeepulver so lange aufbewahrt habe. Auch entsorgt habe ich den entkoffeinierten Schwarztee. Der schmeckt mir nämlich nicht so gut wie der normale und ich habe ja überhaupt keine Probleme mit Koffein, zu keiner Uhrzeit. Da ist es Quatsch, den schlechter schmeckenden Tee zu trinken.
Aus dem anderen Küchenschrank sortierte ich abgelaufene Süßigkeiten heraus und beschloss, keine mehr vorrätig zu halten. Das Konzept taugt offensichtlich nicht mehr, ich meine, abgelaufene Schokolade, das ist ja lächerlich. Außerdem verließen eine Reihe Mitnehmkaffeebecher den Haushalt, einmal Pfandbecher, die ich zurückbringen werde und einmal eigene, die sehr alt (ca. 15 Jahre) und undicht sind. Neulich hatte ich versehentlich einen von denen mitgenommen, das war eine Riesensauerei.
Aus dem Badezimmerschrank kam gar nichts weg, es wurde nur umsortiert und in Schachteln gesteckt, so dass weniger Chaos herrscht und ich an die Dinge, die ich jeden Tag mindestens 1x brauche, sofort drankomme. Für den Badezimmerschrank habe ich sogar was nachbestellt, nämlich Sonnencreme.
Anschließend hatte Cucinacasalinga Zeit zum Plaudern und wir schauten gemeinsam das Buchhaltungsprogramm vom Chor an. Mir waren ein paar Dinge unklar, weil ich bisher nur „ganz strenge Buchhaltung“ kenne, also mit Buchungsabschlüssen und aufeinander folgenden Buchungsnummern und keiner Möglichkeit, nochmal was zu ändern, also außer durch eine Stornobuchung. Es gibt aber auch „nicht ganz so strenge Buchhaltung“, in der man natürlich auch alles ordentlich macht und es gleichzeitig nicht so wichtig ist, dass es unveränderbar ist. Eine solche Buchhaltung scheint der Chor zu haben, das hatte ich anfangs nicht verstanden und dachte, es sei alles nicht fertig. Dann überlegte ich mir noch ein paar Dinge, die mir die Arbeit erleichtern, insbesondere sind das solche, die Schreiben mit der Hand vermeiden und zur einfacheren Handhabung ausschließlich A4-Papier verwenden und nicht irgendwelche Zettelchen, egal wie bunt. Nebenher liefen Waschladungen.
Gegen 16 Uhr kam M nach Hause und hatte Hunger – ich hatte auch schon wieder Hunger! Wir beschlossen, das Abendessen vorzuziehen. Es gab Blumenkohl-Kartoffel-Curry mit Joghurt und Aprikosenchutney.
Anschließend hatte ich noch Gesangsstunde, telefonierte mit meiner Schwester, holte Herrn N. vom Bahnhof ab und sitze nun tiefenentspannt im Sessel.
Das Thema in der unverbindlichen Contentvorschlagliste heute lautet: „Umgang mit zu viel Arbeit“.
Ich habe den Verdacht, dass hier wieder nicht die Frage gestellt bzw. das Thema fokussiert wurde, um das es in diesem Zusammenhang eigentlich geht. Schauen wir mal.
Der Umgang mit zu viel Arbeit ist eine extrem simple Sache: Ist die Arbeit zu viel, wird ein Teil davon nicht gemacht. Fertig. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Etwas mehr gäbe es darüber zu sagen, wie sich das im Vorfeld abspielt, wie es zu „zu viel Arbeit“ überhaupt kommt, was die Gründe sind. Ist es mehr Arbeit oder komplexere Arbeit geworden oder ist die Zeit dafür weniger geworden oder ist die Energie dafür weniger geworden oder haben sich die Rahmenbedingungen verändert, kann alles sein, sind alles Faktoren, die man sich am besten anschaut, bevor wir bei „ist zu viel, wird nicht mehr komplett gemacht“ gelandet sind. Oder spätestens, wenn der Zeitpunkt gekommen ist aber bevor das, was nicht mehr gemacht wird, so problematisch wird, dass neue Arbeit daraus erwächst. Dazu muss man sprechen, meistens mit anderen.
Wir nähern uns dem Punkt, den ich im Verdacht habe, hier das wirkliche Thema zu sein: die Erwartungen. Die Erwartungen der anderen an mich bzw, die Erwartungen, von denen ich annehme, dass andere sie an mich haben und die Erwartungen, die ich selbst an mich habe.
Kann es sein, dass es eigentlich darum ging?
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Karneval hatte ich wirklich komplett vergessen. Dabei war ich ja gestern noch beim Bäcker in Frankfurt, und er beklagte, dass „Karneval nicht mehr so viel ist“, das sei früher mehr gewesen. Ich kann das nicht beurteilen, ich habe noch nie in Frankfurt Karneval betrieben, ich komme ja aus Düsseldorf, wenn, dann mache ich das da, sonst ist es ja Quatsch. Jedenfalls: kein Gedanken an Karneval kam mir in den Kopf, als ich Papa N. ankündigte, ihn am Wochenende besuchen zu kommen.
Im Zug dann erstaunlich viele schlecht gekleidete Menschen. Der Groschen fiel bei mir am HBF Köln.
Papa N. war guter Dinge. Als ich kam, machte er gerade ein Vormittagsschläfchen. Nach dem Mittagessen kam das Nachmittagsschläfchen, ich tat es ihm gleich bzw. ich übertrumpfte ihn, denn als ich wieder aufwachte, saß er schon im Sessel und las ein Buch. Anschließend schauten wir zusammen Bares für Rares und lästerten über die vermeintlichen „Verhandlungen“, das machen wir gern, Papa N. ist ein unfassbar guter Händler. Ansonsten sind sein Thema beim Fernsehen häufig Bärte der Herren, tendenziell lehnt er Bart ab und empfindet es als persönlichen Affront, wenn ein Moderator, den er häufig sieht plötzlich seine Gesichtsbehaarungsmode ändert. Da ich die Herren alle sowieso nicht kenne, fällt mir nichts auf, ist mir auch alles egal aber schimpfe gern gemeinsam mit Papa N. „Schweinehunde!“ ist eines unserer liebsten Schimpfworte.
Die Zugfahrten waren relativ ereignislos, die Hinfahrt pünktlich, auf der Rückfahrt erwischte ich einen Anschlusszug, der eigentlich schon weggewesen wäre, aber der Verspätung hatte, dadurch war ich eine halbe Stunde früher als geplant zu Hause. Ich hatte schon den Gedanken, dass die Bahn sich aktuell ein bisschen zusammenreißt, damit man den nächsten Streik überhaupt auch merkt. Dann schrieb mir allerdings meine Schwester, in ihrem Zug sei gerade durchgesagt worden, man habe sich leider verfahren und müsse jetzt wieder zurück, es würde länger dauern. Ich habe ja schon vieles im Zug erlebt, „Verfahren“ allerdings noch nicht. Das ist mir nur mal mit dem Bus passiert.
Die tägliche Contentvorschlagliste fragt: „Was haben Sie heute (oder zuletzt – falls heute nicht ergiebig ist) gelernt?“
Nunja, was heißt ergiebig. Ich habe heute gelernt, Pirogi mit Kartoffelfüllung zuzubereiten, das war so ergiebig, dass ich die mitgenommene Portion eingefroren habe, weil ich mir nicht vorstellen kann, in nächster Zeit wieder Pirogi zu essen.
Bei Bares für Rares habe ich etwas über Schmuckdesign gelernt, dass man zu einer bestimmten Zeit (wann das war habe ich vergessen) aufgehört hat, die Mechanik des Schmucks zu verbergen und sie statt dessen mit als Kunst zu betrachten begann, und dass es zu einem etwas späteren Zeitraum besonders üblich war, die Dreifaltigkeit der Edelsteine (Rubin, Saphir, Smaragd) einzuarbeiten, wegen der Farben. Außerdem habe ich einen Blauen Heinrich (den wir aus dem Zauberberg kennen) erstmalig live, bzw. im Fernsehen, gesehen, falls Sie das nicht kennen: es ist ein Taschenfläschchen „für Hustende“, bei Tuberkulose z.B. und es ist stark blau gefärbt, damit der Auswurf darin nicht so eklig aussieht. Wusste ich alles vorher nicht.
Ein paar polnische Ausspracheregeln habe ich noch mitgenommen im Zusammenhang mit einem Rezept für Quarkbällchen.
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