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    Freitag, 8. April 2011
    Das "Wort zum Sonntag "

    Sollen Sie zu den Leuten in einem Büro gehören, deren Aufgabe es weniger ist, Dinge zu tun, als vielmehr, dafür zu sorgen, dass Dinge getan werden, dann vernehmen Sie Folgendes:

    Wenn man jemanden aus Ihrem Team für ein dringliches Ereignis, das unglücklicherweise nicht in die regulären Arbeitszeiten fällt, benötigt wird, dann finden Sie jemanden, der das macht. Wenn Sie niemanden finden, machen Sie es selbst.

    Wenn Sie hingegen sagen, dass Ihr gesamtes Team schon andere Pläne hat und Sie selbst, nur mal so als Beispiel, auch wenn es absurd klingt, auf der Silberhochzeit der Chefin Ihrer Lebensgefährtin eingeladen sind, ist das indiskutabel.

    Wenn Sie dann den anderen, die mir Ihrem Bereich wenig zu tun haben, sich aber dennoch entscheiden, für Sie einzuspringen, noch den ganzen Nachmittag und Abend über Mails mit immer abstruseren Rechtfertigungen und Erkärungen und immer drängenderen Bitten um Antwort/Absolution schicken, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn einfach nicht reagiert wird. Denn was gibt es schon zu sagen.

    Gewinnbringender verwenden Sie Ihre Zeit dafür, kritisch zu prüfen, ob Sie mit Ihrem aktuellen Team in Ihrer aktuellen Stelle überhaupt noch handlungsfähig sind.

    Freitag, 25. März 2011
    Alpha-Tier deluxe

    Chef: Sagen Sie denen, ich schlage vor, dass wir das in Zukunft soundso handhaben.

    Frau N: Soll das als Vorschlag oder als Anweisung formuliert sein?

    Chef: Das wird im Ergebnis keinen Unterschied machen.

    Montag, 11. Januar 2010

    Am liebsten würde ich eine restlos vernichtende Antwortmail mit cc an Gott und die Welt schreiben und kann die Hände kaum stillhalten, weil die entsprechenden Worte schon in den Fingerspitzen sitzen. So eine Mail, die mein Karma derart verdüstert, dass sich der Schnee rund um den Rapunzelturm sich gleich mit schwarz verfärbt.

    Allerdings darf man nie, wirklich nie, einen von den eigenen Leuten nach außen hin bloßstellten, egal wie unfassbar grenzenlos bescheuert die sind sich verhalten. Also werde ich knapp so etwas wie "Entschuldigung, mein Fehler" raus schicken. Und dann in das Büro der Dame ein Stockwerk tiefer gehen, die Tür gut hinter mir zu machen, und - und dann mal sehen, sowas plane ich ja nicht. Jedenfalls werde ich keine schriftlichen Spuren hinterlassen.

    Freitag, 9. Oktober 2009

    Riesenschreck.

    In der komplett dunklen (da fensterlosen) Teeküche unversehens in einen Kollegen gerannt, der da einfach nur in der Ecke stand. Dieser beschied, er habe - schon etwas länger - darauf gewartet, dass das Licht angeht. Auf meine Frage, ob er denn nach über 8 Jahren noch nicht bemerkt habe, dass die Teeküche keinen Bewegungssensor hat, konterte er, warum ich denn kein Licht eingeschaltet hätte. Ich sagte, ich bräuchte keins, ich wüsste, was wo ist und fände mich im Dunklen zurecht.

    Verwirrung auf beiden Seiten etwa gleich groß.

    Donnerstag, 16. Juli 2009

    Da verkneift man es sich die ganze Zeit, über jemanden zu lästern, und dann macht er den Mund auf und demontiert sich selbst in wenigen Sätzen viel kompletter, als ich es je gekonnt hätte.

    Ich bin hin- und hergerissen zwischen Grauen und Entzücken.

    Montag, 16. Februar 2009
    Doppel-Null-Affaire

    Nach einem Wochenende relativiert sich dann doch einiges. Auf beiden Seiten.

    Donnerstag, 12. Februar 2009
    Hirnverrenkung

    Äußerst irritierend, wenn man mit einem Kollegen zusammenarbeitet der bei Übersichten immer alles genau anderesherum ordnet als man es selbst tun würde. Also z.B. x-/y-Achse vertauscht oder Spalten/Zeilen bei Tabellen.

    Ich frage mich langsam, ob das ein US-/-D-Kulturdingens ist.

    Donnerstag, 5. Februar 2009

    Im Ball-Flachhalter-Modus (könnte falsch geschrieben sein - Nomen mit Bindestrich sind erst morgen dran...) habe ich den Eindruck, dass der geschätzte Kollege und ich genau gegenläufig agieren. Orakelhafte Aussagen über einem Bier zu viel, schwammig-kryptische Teammails und allzeitiges Präsentieren eigener Überaufgeregtheit finde ich schlichtweg überflüssig.

    Tag der U-Boote heute. Befürchte, dem Oberturmherren möglicherweise nächste Woche den finalen Herzkasper zu bescheren. Immerhin werde ich nur in einem von dreien mit badengehen (zusammengeschrieben weil übertragene Bedeutung).

    Und das alles, ohne dass irgendwas los ist. Komische Wetterlage. Es gibt eben Ebbe, Flut - und Tsunami.

    Donnerstag, 18. Dezember 2008
    Hach, wieder so entscheidungsfreudig...

    Frau N: Wie läuft denn der Englischunterricht?

    Rapunzelzwerg: Das bringt gaaaaaaaaanix, der Lehrer ist doooooof, ich hab da nix voooooon, Zeitverschwenduuuuung...*rabääääh* *rabäääääh* *rabäääääh*

    Frau N: Oh, schade. Dann lass ich Sie zum Jahresende rausnehmen, okay?

    Rapunzelzwerg: Äh. Kann ich darüber ne Nacht schlafen??

    Montag, 1. Dezember 2008
    Arbeitsabläufe

    In Ermangelnung einer Empfangsdame (alle krank) heute für den Besuch selbst Kaffee im "Ufo" gemacht. Dabei festgestellt, dass ich den Wassertank nicht ohne Weiteres zum Reinigen und frisch Befüllen aus der Maschine nehmen kann, weil Tassen und Untertassen oben drauf gestapelt sind. Litermaß genommen, um den Tank zu befüllen. Litermaß passt a) nicht richtig unter den Wasserhahn (zu niedrig), b) nicht richtig über den Tank, da die Maschine unter niedrigen Hängeschränken platziert ist. Wasser reingepfriemelt. Frisches Zubehör für Milchleitung gesucht. Befindet sich in einem anderen Raum (?). Milchleitungszubehör reingepfriemelt. Kaffee in Tasse gefüllt. Tasse auf Untertasse gesetzt. Passt nicht. Richtige Untertassen für die Tassen auf der Maschine sind im Schrank. Richtige Tassen für die Untertassen auf der Maschine sind in dem Raum mit dem Milchleitungszubehör.

    Wie können die so arbeiten??


    [edit: man muss auch nicht denken, ein Flaschenöffner würde sich etwa in Nähe der Flaschen befinden. Oder überhaupt irgendwo, wo man ihn finden kann. Heute also zum allerersten Mal im Meeting Wasserflaschen per Teelöffel geöffnet...]

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