Mail USA - Frau N.
"A conference call has been scheduled for Wednesday, March 12, 2014, 3:00 p. m. EST. You are invited to attend."
Mail Frau N. - USA
"Sorry, I am on vacation next Wednesday and won't be able to join."
Mail USA - Frau N.
"The advantage a conference call is that you can take it from any place, not only from the office."
Mail Frau N. - USA
"The advantage vacation is that you do not work."
Seitdem Ruhe. Chrchr.
Morgen früh habe ich ein Meeting zu einem mir weitgehend unbekannten Thema, das extra auf eine für mich passende Uhrzeit verschoben wurde, bei dem ich aber keinesfalls etwas sagen soll.
Was das soll, ist mir noch unklar. Aber stumm Kaffee trinken kann ich gut, morgens um halb 9.
Die erste Nacht auf Besuch schlief ich falsch herum im Bett. Falsch herum ist eigentlich richtig herum, so, wie ich als Kind immer schlief, aber: mitten in der Nacht stellte sich beim schwungvollen Umdrehen heraus, dass das Schlafsofa im unteren - bie umgedrehten Schlafen dann oberen - Drittel über eine Holzleiste zwischen zwei Polsterelementen verfügt, nur von einer Lage Stoff überspannt. Auch wenn man auf dieser schon eine halbe Nacht problemlos geschlafen hat, weicht sie nicht mehr aus dem Bewusstsein, sobald man sie sich einmal in die Brustwirbelsäule gerammt hat.
Die nächste Nacht dann also wieder "richtig" herum. Dabei ist das Problem, dass das Kopfende an keiner Wand ist, weshalb mir immer alle Kissen herausfallen. Ein Stuhl mit der Rücklehne vor das Kopfende gestellt sollte dem abhelfen. Das funktionierte wunderbar. Und in keinerlei Zusammenhang dazu stand das Schlafverhalten des Kindes in dieser Nacht, das dazu führte dass dreimal meine Decke und einmal ich selbst nachts aus dem Bett fiel.
In der dritten Ncht schlifen wir "richtig" herum, aber als ich ins Bett ging legte ich das Kind um, also: schlafpositionell gesehen. Von der Wand an die Außenseite. Eigentlich habe ich das nicht so gern, eben aus Angst, das Kind könnte aus dem Bett fallen. Aber da ich ja nun selbst schon gefallen war - nunja.
Die dritte Nacht war perfekt und ich schlief von Mitternacht bis 10 Uhr nonstop. Trotzdem: es geht doch nichts über das eigene Bett.
Also, ich war ja heute ausschließlich wegen Mademoiselle auf dem Rosenmontagszug. Das Kind muss ja schließlich mit meiner kulturellen Herkunft konfrontiert werden. Außer, dass Mademoiselle kurzfristig nicht mehr mit wollte und ich deshalb allein hinfuhr und mich Frau Herzbruchs karnevalistischem Tupp anschloss. Ich trug eine goldene Glitzerperücke. Frau Herzbruch trug einen "Ich-bin-nur-wegen-der-Kinder-hier"-Gesichtsausdruck. So nahm sie auch nur etwa 15 Minuten aktiv am Karnevalsgeschehen teil, innerhalb dieser kurzen Zeitspannte gelang es ihr aber, den Unmut einer Frau in der zweiten Zuschauerreihe zu erregen, die aus ungeklärtem Grund und gleichzeitig fehlerhaft davon ausging, Frau Herzbruch könne und würde das Weiterziehen des gesamten Zuges verhindern. Ich amüsierte mich insgesamt sehr gut.
Dem Rheinländer an sich ist übrigens abseits des Besaufkarnevals die ungewöhnliche Fähigkeit gegeben, sich in absurdester Kostümierung völlig normal zu benehmen, vernünftige Gespräche zu führen und alltäglichen Verrichtungen nachzugehen. In dieser Hinsicht verspüre ich einen gewissen Lokalpatriotismus.
Noch ein kleiner Fun-Fact zu Berlinern (Krapfen/Kreppel/Pfannkuchen): in Papa N.s Backstube buk man zu Karnevalszeiten (und natürlich auch Silvester) etwa 30.000 Stück pro Nacht (Arbeitsbeginn an diesen Tagen 0.00 Uhr, statt ansonsten 4:00 Uhr). Was die Kapazitätsgrenze, jedoch nicht die benötigte Menge darstellt. Tatsächlich werden noch mehr benötigt und deshalb schon Wochen vorher neben dem Tagesgeschäft Berliner gebacken und auf Wagen (das sind hohe, rechteckige Gestelle, in die man Bleche schieben kann, unten sind Rollen drunter) in den Kühlraum geschoben. Ein Wagen fasst 1000 Berliner. An den Karnevalstagen werden also jeweils 30.000 frische Berliner gebacken und zusätzlich je nach absehbarem Bedarf vorgebackene aufgetaut. Auch zum Auftauen gibt es spezielle Räume, darin befinden sich die Berliner auf Drehwagen (die sich zum gleichmäßigeren Auftauen drehen), und nach dem Auftauen werden sie gezuckert bzw. aprikotiert und glasiert.
Die Marmelade (oder andere Füllung) spritzt man übrigens erst nach dem Backen hinein.
Papa N. hat - vielleicht verständlicherweise - in seinem ganzen Berufsleben nie das Bedürfnis gehabt, auch nur einen einzigen Berliner zu verspeisen. Erst mehrere Karnevalssaisons, nachdem er in Rente ging, hat den ersten gegessen. Heute schmecken sie ihm gut.
Wenn man mit Leuten verabredet ist, die man eher flüchtig kennt oder lange nicht gesehen hat, und die dann auch noch karnevalistisch verkleidet sind, kann das auch zu Identifikationsproblemen führen. So habe ich heute beispielsweise wie selbstverständlich einen "Heißen Hugo" mit zwei Frauen getrunken, die ich überhaupt gar nicht kannte. Die Käsehäppchen waren auch gut und Mademoiselle hatte sich schon in die Kindergruppe integriert, als nach einer halben Stunde die verspätete Pe erschien und fragte, warum mich mich nicht zu ihren Studienkollegen gesellt hätte und woher ich denn die ganzen Leute mit dem mobilen Buffet kennen würde.
Nunja.
Später waren Mademoiselle und ich als erste wieder zurück und ließen die Wohnungstür für meine Eltern geöffnet. Plötzlich stand dann ein etwa dreijähriges Mädchen in einem Froschkostüm vor uns und verlangte vehement auf Spanisch, dass ich ihr dieses ausziehen möge. Auf die Frage nach ihren Eltern antwortete sie ausweichend und legte dann selbstständig kleine weiße Absatzschuhe in Größe 27 und immerhin das Froschunterteil ab. Daraufhin stellte sie sich als "Elisa" vor und verlangte nach Kakao und Salamibrot. Während ich das gewünschte zubereitete, öffnete sie zielstrebig zuerst den Süßigkeitenschrank und dann den mit den Brettspielen. Sie wies Mademoiselle an, ihr "Das lustige Leiterspiel" vom Regalbrett zu holen und auf dem Fußboden aufzubauen. Es verdichteten sich also die Hinweise, dass dieses Kind in der Wohnung meiner Eltern nicht ganz fremd war, trotzdem schickte ich Mademoiselle an das Bierzelt vor dem Haus, um von den Großeltern Handlungsanweisung im Fall Elisa zu erhalten.
Glücklicherweise hatte alles mehr oder weniger seine Ordnung. Elisa wohnt seit ein paar Monaten zwei Stockwerke tiefer und nutzt jede Gelegenheit, um auszubüxen und Papa N. auf Kakao, Wurstbrot und Lustiges Leiterspiel zu besuchen. Insofern kann ich leider keinen Dialog mit der Polizei und dem einleitenden Satz "Guten Tag, mein Name ist Frau N., ein mir unbekanntes kleines Mädchen in Froschkostüm ist in die Wohnung meiner Eltern eingedrungen und wir wissen jetzt nicht, wohin mit ihm." bescheren.
Heute unterwartet interkulturelle Probleme innerhalb der Herkunftsfamilie.
Mama N: Zum Essen gehen ziehen wir uns aber noch um, oder?
Frau N: Klar!
Mama N: Ihr habt was dabei, ja?
Frau N: Natürlich. Ich wollte noch ins Bad, kannst du Mademoiselle ein bisschen helfen?
Mama N: Gerne.
Frau N verschwindet im Bad. 5 Minuten später ein Klopfen an der Tür:
Mama N: Brauchst du noch irgendwas?
Frau N: Was söll ich denn brauchen?
Mama N: Auch nichts für die Haare?
Frau N: Nein?!
Mama N: Gut, gut.
Weitere 5 Minuten später: Frau N. tritt mit frisch gewaschenen und geföhnten Haaren, Nadelstreifenhose und schickem schwarzen Wollpulli aus dem Bad. Und steht einem Herrn mit rosa Lockenperücke, Clownshemd und Gehstock, einer Dame mit Hexenhut und Spitzenrock und einem kleinen Vampir gegenüber. Alle starren sich angemessen an.
Das war dann wohl ein Missverständnis.
Nach einer mehrtätigen Aktion ist der Geburtstagslaptop für Oma und Opa Novemerregen perfekt einsatzbereit - an dem Punkt war ich fast schonmal, aber dann führte irgendwas zu irgendwas und ich habe was ausprobiert und musste dann wieder von vorne anfangen, und zusätzlich war es ja die brisanteste Aufgabe der Welt, für die zukünftigen Besitzer genau das kostenlose Solitaire aus den drölfzig kostenlosen Solitaires des Internets herauszufinden, das möglichst ganz genauso aussieht wie das jetzige. Die Herrschaften gewöhnen sich da nicht so gerne um. Weshalb ich auch noch ungefähr 10 Stunden Solitär Testspiele gemacht habe, um zu schauen, ob es auch alle benötigten Optionen gibt. Man macht was mit.
Nun ist der Laptop im Koffer, bzw. er passte gar nicht in den üblichen Koffer, ich musste einen anderen nehmen und jetzt passen andere Sachen nicht mehr rein, das ist insgesamt unbefriedigend. Seit das Kind größer ist und ich so wieder mit leichtem Gepäck reisen kann, gehört leichtes Gepäack zu meinem Selbstbild. Morgen aber steige ich mit einem großen Rollkoffer und einem Rucksack in den Zug. Für drei Tage Aufenthalt. Das widerstrebt mir.
Was aber noch viel mehr schmerzt: Wenn man seine Abwesenheit für die nächsten drei Tage im Büro ankündigt, und von 50 Leuten antworten darauf 40 "Helau!". Das unerwidert zur Kenntnis zu nehmen - Rechtfertigungen verschlimmern bekanntlich jede prekäre Situation - war die wirkliche Herausforderung des heutigen Tages.
Ich fahre also morgen mit einem großen Koffer bis Aschermittwoch ins Rheinland. Nein, es ist nicht, wonach es aussieht!
Heute ausgelesen:
Es gibt ja Bücher, bei denen liest man die ersten 7 Sätze und denkt sich: Das kann ja heiter werden! Die ersten 7 Sätze in diesem Buch sind:
"Morning light the sulphur colour of the mine dumps seeps across Johannesburg's skyline and sears through my window. My own personal bat signal. Or a reminder that I really need to get curtains. Shielding my eyes - morning has borken and there's no picking up the pieces - I yank back the sheet and peel out of bed. Benoît doesn't so much as stir with only his calloused feet sticking out from under the duvet like knots of driftwood. Feet like that, they tell a story. They say he walked all the way from Kinshasa with his Mongoose strapped to his chest."
Wir befinden uns im Genre der Urban Fantasy - im Johannesburg so ungefähr unserer Zeit, mit dem Unterschied, dass bei Personen, die ein Kapitalverbrechen begehen, kurze Zeit später ein Tier auftaucht und ab dann immer bei ihnen ist (wenn nicht passieren schlimme Dinge). Gleichzeitig erhalten sie eine magische spezielle Fähigkeit. Die Protagonistin hat ein Faultier, hat zudem ziemliche emotionale wie finanzielle Altlasten und verdient ihr Geld unter anderem mit Nigeria-Scam und mit dem Auffinden verloren gegangener Sachen, was ihre "tierische Fähigkeit" darstellt.
Das Buch ist, nunja, rotzig geschrieben. Und hat eine hohe Geschwindigkeit. Ich habe nicht nachgerechnet aber ich würde sagen, es spielt sich alles innerhalb von vielleicht 10 Tagen ab. Sehr oft denkt man sich dabei: das kann doch jetzt alles gar nicht sein. Ist es aber wohl. Und schön ist das nicht, aber spannend. Und am Ende sind ziemlich viele Leute auf ziemlich viele unangenehme Weisen tot. Ob das ein Happy End ist, weiß man nicht so genau.
Manchmal mache ich ja morgens so ein bisschen Gymnastik - man wird schließlich nicht jünger. Außerdem hatte ich ja früher immer mal Rücken, jetzt schon ewig nicht mehr, aber genauso ewig mache ich auch irgendwann am Tag im Vorbeigehen mal ein paar kleine Übungen. Meistens im Büro (hüstel), das bietet sich an, wenn man Telefonkonferenzen hat und vor Langeweile nicht mehr stillsitzen kann. Dann habe ich noch eine komplett selbstausgedachte Fußübung, ich knicke ja zwei bis dreimal in der Woche um und da ist es immer besser, wenn die Muskulatur zumindest aufgewärmt ist, damit da nichts reißt (glaube ich - ich weiß es nicht). Eine Zeit lang hatte ich auch häufig Fuß, das war, als Frau Herzbruch noch bei uns gewohnt hat, sie hatte dann auch häufig Fuß was sich darin äußerte, dass wir lange am Tisch saße, dann wollte einer heimlich als erster ins Bad Zähneputzen gehen, der andere merkte das und wollte unauffällig bei einem vermeintlichen Gang zum Kühlschrank überholen, jedoch konnten beide Teilnehmerinnen des Badezimmercontests nur steiffüßig humpeln. Warum weiß ich nicht aber: seit ich meine selbstausgedachten Fußübungen mache (geht im Sitzen unauffällig am Arbeitsplatz) hatte auch kein Fuß mehr.
Es geht mir aber rundum gut, trotzdem war mir heute Morgen nach Rückenübung, da gibt es diese Sache, bei der man einen Katzenbuckel macht, kennen Sie sicher. Und ich habe seit heute den Beleg, dass ich Profi in Katzenbuckel bin, ja, vermutlich würde mir jede Schaupsielschule für meinen Katzenbuckel ein Stipendium angedeihen lassen. Denn: der Kater sah es. Und der Kater machte daraufhin auch einen Buckel, dazu einen Eichhörnchenschwanz, begann zu fauchen und weit weit aufgerissenen Augen diagonal rückwärts zurückzuweichen.
Tja. Gekonnt ist gekonnt. Mir wird noch einfallen, wie ich diese neu und, ich gebe es zu, für mich selbst auch überraschende Kompetenz in meinen Alltag einbauen kann.
Heute bot mich an, im Kollegenkreis Mittagessen zu bestellen. Gewünscht war Essen von einem bestimmten Restaurant, das über Lieferheld liefert.
Ich schreibe dies zur Erinnerung für mich auf, warum ich in nächster Zeit nicht "mal kurz das mit dem Essen regeln" werde. Es war nämlich ungefähr so:
11:00 Uhr: Mail an 8 Interessenten mit Link zur Speisekarte.
11:30 Uhr: Mail an Interessenten mit "Last Call"
11:45 Uhr: Eingabe der gewünschten Essen. Ausdruck der Liste, vergleich mit den einzelnen E-Mails. Rückfragen an 3 Personen bezüglich Dressing von Salaten. Änderungen in der Bestellung. Erneuter Ausdruck der Liste und vergleich mit Emails.
11:46 Uhr: Nachzügler 1 möchte Essen bestellen. Änderung der Bestellung
11:47: Nachzügler 2 möchte Essen bestellen, Änderung der Bestellung.
11:48 Uhr: Jemand möchte noch etwas zusätzlich bestellen. Änderung der Bestellung.
11:49: Übermittlung der Bestellung nach Eingabe von Adresse und Kreditkartendaten.
11:50: Meldung, dass die Übermittlung fehlgeschlagen ist und ich es nochmal versuchen soll.
bis 12:00 Uhr: Neue Eingabe aller Bestellungen, Abgleich mit den Mails und mit den Änderungen, Adresse, Kreditkartendaten, Abschicken.
12:01 Uhr: Meldung, dass die Übermittlung fehlgeschlagen ist und ich es nochmal versuchen soll.
12:02 Uhr: Anruf im Restaurant. Frau am Telefon spricht mit mir keine gemeinsame Sprache. Frau legt auf.
12:03 Uhr: Anruf im Restaurant. Andere Frau am Telefon, die mir sagt, die Bestellungen laufen über Lieferheld, mehr weiß sie nicht. Ich lege auf.
12:04: Die Technikerin kommt in mein Büro und fragt, ob ich schon bestellt habe. Ich hebe gerade an, ihr den gesamten Vorgang zu übergeben, jedoch dann:
12:05: Anruf von Lieferheld!
Lieferheld: Sie haben Probleme beim Bestellen!
Frau N: Ja! Ich freue mich so, dass Sie anrufen! Wir haben Hunger!
Lieferheld: Ich habe hier zwei Bestellungen von Ihnen, wollen Sie die beide?
Frau N: Nein, nur eine, aber bei beiden habe ich die Meldung bekommen, dass sie nicht ans Restaurant übermittelt wurden.
Lieferheld: Ich habe gerade im Restaurant angerufen, aber da ging keiner dran.
Frau N: Oh, ich habe auch gerade im Restaurant angerufen. Da ging wer dran.
Lieferheld: Und konnten Sie das klären?
Frau N: Nein, die haben nicht verstanden und hatten von nichts Ahnung. Ich hätte jetzt als nächstes nochmal mit einer anderen Zahlungsart bestellt, vielleicht gibt es ja ein Problem mit meiner Kreditkarte.
Lieferheld: Machen Sie das doch, ich lösche dann die anderen beiden Bestellungen.
12:10: Erneute Eingabe von allem Essen und allen Zusätzen und Adresse und Zahlung über Paypal.
12:11: Ihre Bestellung wurde übermittelt.
12:12: Ihre Bestellung wurde übermittelt aber das Restaurant hat nicht geöffnet. Wir übermitteln Ihre Bestellung, sobald es möglich ist. Wir schicken Ihnen eine SMS, falls es Probleme gibt.
12:13: Ich schreie laut. Und gehe eine Runde Treppensteigen.
12:10: Ich rufe im Restaurant an.
Restaurant: Ja hallooo??
Frau N: Ich habe bei Ihnen etwas über Lieferheld bestellt. Ist die Bestellung bei Ihnen angekommen?
Restaurant: Ja können Sie bei uns über Lieferheld bestellen.
Frau N: Ich weiß. Haben Sie die Bestellung? Die Nummer ist xxxx
Restaurant: Wollen sie nix mehr?
Frau N: DOCH!!!
Restaurant: Warum anrufen?
Frau N: Weil ich wissen will, ob Sie mir das Essen bringen.
Restaurant: Jaja, ganz snell mit die Taxi. Nix mehr lange Hunger.
Frau N: Sie machen das gerade schon? [Die Bestellung war für 13:30 Uhr]
Restaurant: Jaja.
Frau N: Wunderbar.
12:15: Kurze Phase der meditativen Betrachtung der weißen Wand.
12:25: Anruf bei Kreditkarteninstitut
Nach Eingabe diverser Nummern und PINs:
Frau N: Guten Tag, mein Name ist Frau N. und meine Kreditkarte wurde eben bei einem Onlinekauf zurückgewiesen.
Kreditkartenfirma: Ich schaue mal nach - wann war denn das? Um 11:50 Uhr und um 12:01 Uhr haben ja noch Zahlungen funktioniert, jeweils über 90,60 Euro.
Frau N: Ähm - ich hatte die Meldung bekommen, dass die Zahlungen nicht funktionierten. Also die von 11:50 Uhr und 12:01.
Kreditkartenfirma: Doch, die Beträge sind auf Ihrer Karte für den Verkäufer reserviert.
Frau N: Das ist ja schlecht, ich habe das nämlich jetzt anders bezahlt.
Kreditkartenfirma: Dann müssen Sie das im Auge behalten - wenn es auf der Abrechnung auftaucht, müssen Sie rechtzeitig widersprechen.
Frau N: Ja, ich weiß.
Kreditkartenfirma: Am besten bewahren Sie alle E-Mails, die Sie dazu haben, auf, dann lässt sich das einfach klären.
Frau N: Aber jetzt gleich können wir das nicht klären?
Kreditkartenfirma: Nein, erst wenn die Abrechnung da ist. Vielleicht wird die Zahlung ja vom Verkäufer noch storniert.
Frau N: Wunderbar.
12:35 Uhr: Ich gehe noch eine Runde Treppensteigen.
12:45: Ich drucke die Mails zu Zahlung aus und lege sie gut weg. Ich drucke die Bestellung aus, sortiere nach Personen und reche aus, wie viel Geld wer bezahlen muss. Ich bringe dem Empfang Trinkgeld für den Fahrer.
13:00 Uhr: Das Essen kommt.
13:01 Uhr: Es stellt sich heraus, dass der Fahrer vermutlich auf dem Essen gesessen hat (so sieht es aus), dass es höchstens noch lauwarm ist und eigentlich auch nicht besonders gut schmeckt.
So. Und das ist der Grund, warum ich in nächster Zeit nicht "mal kurz das mit dem Essen regele".
