Müde, so unendlich müde, ohne das Adrenalin der letzten 1,5 Wochen scheinbar in eine andere Dimension der Welt eingetreten, in der die Luft aus süßlich-warmem flüssigen Vanillpudding besteht, der jede Bewegung zäh macht und jedes Wort unendlich dehnt, doch die Sonne scheint und alles ist gut. Der Wunsch, mich zusammenzurollen und die Augen zu sclhießen, einfach so, ohne dass etwas wäre, und im Arm gehalten zu werden nur aufzunehmen, einfach so, ohne dass etwas ist, aber es ist ja nichts, und "wir sind alle immer für Dich da, wenn mal was ist", aber wenn nichts ist, dann... "wie jetzt, was ist denn? Nichts? Wie, nichts?" Ich will doch nur einfach so.... "aber was hast Du denn?" Na nichts. "Na wenn nichts ist, dann können wir ja jetzt weitermachen. Du brauchst uns ja gerade nicht." Und da ist wieder dder Punkt mit dem brauchen. Brauchen wäre doch einfacher. Nicht besser, aber einfacher. Einfach muss nicht unbedingt gut sein, vielleicht ist gut mir aber zu kompliziert.
Und dann spüle ich meditativ das Geschirr vom Kaffeetrinken (welches auch nicht gegen den Vanillepuddingzustand helfen wollte), weil ich das Geräusch der Spülmaschine nicht hören möchte, und denke mir, dieses Service habe ich nicht gesucht, sondern gefunden, einfach so, und mitgenommen, einfach so, und jetzt freue ich mich daran, jeden Tag, und will es nicht mehr hergeben, einfach so, weil es wunderschön ist.
Komm lass ich die Augen zu machen und mich zusammenrollen, einfach so, auch wenn nichts ist.