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    Mittwoch, 6. Oktober 2021
    WmdedgT 10/2021

    (Alles über WmdedgT bei Frau Brüllen.)

    Um 6:45 reißt mich der Wecker aus sehr wilden Träumen - ich war in einem Jump'n Run-Spiel, was etwas gemein ist, da ich die doch schon ewig nicht mehr spiele (eben weil ich dann nachts nicht richtig schlafen kann). Das Kind ist erkältet, mit Erkältung geht man ja derzeit nicht zur Schule, also muss ich mich nicht an Badezimmerzeiten halten und bin schon um kurz nach 7 mit allem fertig. Folglich trinke ich Tee auf dem Balkon, es nieselregnet, ich bin sehr zufrieden und entwickele die Idee, irgendeine schlauere Lösung für das Katzennetz zu finden. Zwar fällt mir selbst nicht sofort etwas ein, aber mir fällt jemand ein, dem etwas einfallen könnte.

    Auf dem Weg zum Büro kurzer Einkauf (Büronahrung und Blumen), ich komme trotzdem früh an (früh ist bei mir vor 9 Uhr). Ab Herbst bringt ein Kollege dienstags Quarkbällchen mit und hurra, es ist ja schon Herbst, also gibt es Quarkbällchen. Darauf folgt emsiges Zeugs-Abarbeiten, es gibt momentan sehr viel Zeugs und sehr viel Zeugs mit Menschen. Die Zeugs-Liste wird aber kürzer.

    Die Mittagspause vergesse ich, das ist schlecht, ich hatte vergessen, mir den Wecker dafür zu stellen (für den Gesprächstermin am frühen Mittag hatte ich ihn gestellt, immerhin!). Am Nachmittag mache ich eine Begehung aller Räume und Stockwerke um zu sehen, was alles dringend gemacht werden muss und was alles gemacht werden könnte - diese Infos brauche ich für die Budgetplanung des nächsten Jahres. Nach der Begehung wird es kurz hektisch, dann aber wieder ruhig, ich telefoniere viel, erfahre, dass das Büro in London schon wieder regelmäßige Kneipen-Abende macht und dass in Palo Alto in den Läden das Klopapier schon wieder knapp wird.

    Dann möchte ich eigentlich nach Hause gehen, bin aber mittlerweile eigentlich zu unterzuckert für den Weg, ich überlege, mir unterwegs am Bahnhof ein Stück Kuchen zu kaufen aber dann fällt mir ein, dass ich das ja weder am Bahnhof noch in der Bahn essen kann. Also esse ich statt dessen meine gesamten Obstvorräte im Büro auf und trinke noch einen Cappuccino dazu und dann geht es. (Notiz: für den Rest der Woche neues Obst mitnehmen!)

    Zu Hause angekommen ist die ganze Familie weg. Ich lege mich auf das Gästebett und telefoniere mit Violinista, sie erzählt mir eine Geschichte, die aus der Außenperspektive abenteuerlich-unterhaltsam klingt, aus der Innenperspektive aber sicher ganz enorm anstrengend war.

    Dann koche ich vegetarische Bolognese, in dieser Zeit trifft die Familie ein, Herr N. war beim Friseur und M beim Training (als Trainerin) und kam nach 45 Minuten Fahrzeit durch strömenden Regen wie eine nasse Ratte - und ähnlich gelaunt wie eine nasse Ratte - an. Ich überließ alle sich selbst und begab mich in eine Videokonferenz um zuerst kurz die Katzennetzangelegenheit zu diskutieren und dann einen Vortrag über Baggerhydraulik zu hören. Das ist ganz enorm spannend und der Vortrag mündet in einem regen Gespräch. Gegen 21:30 ermüdet zwar nicht mein Interesse, aber mein Akku und hungrig bin ich auch schon wieder.

    Also folgt ein spätes Abendessen der hervorragend gelungenen Bolognese im Sessel, dort sitze ich jetzt auch noch und werde voraussichtlich beim nächsten Aufstehen gleich ins Bett gehen.

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