(Alles zu WmdedgT hier bei Frau Brüllen.)
Was ich den ganzen Tag mache, kann ich Ihnen derzeit gar nicht sagen, denn: ich bin leider ein völlig verrückter Mensch geworden. Manchmal passiert sowas wohl. So ein komischer Mensch, Sie wissen schon, der nicht geradeaus denken kann und für den andere Anrufe machen müssen und der mehrmals am Tag an die Wand starrend irgendwo herumsitzt.
Noch besteht aber Hoffnung, ich gehe dagegen mit aller Wucht an und habe schon ein bisschen an Boden gewonnen. Viele tolle Geschichten werde ich davon erzählen (ein andermal, noch bin ich zu verrückt) auch Frau Herzbruch wird Ihnen Geschichten erzählen können (sie hält sich derzeit glaub ich nur aus Gründen der Freundschaft zurück). Andererseits ist auch gut möglich, dass wir sofort nach Rückkehr der Normalität alles verdrängen und vergessen und so weitermachen, als sei nie etwas geschehen - das ist ja z.B. auch mein Plan in Bezug auf Pandemie.
Also nur ganz kurz: neben gedankenkreiselndem Irrsinn habe ich heute halbwegs ausgeschlafen (bis 7:30 Uhr), dann 50% erfolgreich Rezepte beim Arzt abgeholt (andere 50% wegen Verwirrtheit verbessen) und war dann im Büro und habe dort zum zweites und drittes Mal vergeblich versucht, den neuen Oberchef in Quarantäne zu schicken (wieso ist der Flughafen Wien nicht im Bundesland Wien??).
Das Highlight des Tages war ein Kaffee mit Frau Fragmente, das war sehr schön, auch ein Telefonat mit M war sehr schön, sie war einkaufen und brauchte etwas Beratung dabei, ich hörte sie mit Verkäuferinnen sprechen und sie hat schon einen wunderschönen nordenglischen Akzent. Etwas aufgeregt wurde ich, als sie berichtete, dass ihre beste Freundin dort, neben der sie in absolut allen Schulfächern sitzt, heute auf Corona getestet wurde. Nunja. Aber ich übe mich in letzter Zeit generell darin, mir erst Sorgen zu machen, wenn ich einen bestätigten Anlass habe (auch das noch nicht mit 100%igem Erfolg).
Weiter mittelmäßig gearbeitet, zu Hause Katzen gekrault und telefoniert, das im Büro bestellte Mittagessen als Abendessen gegessen, es gab CTM. Und dann habe ich zu Hause noch die Heizkörper entlüftet, das habe ich überhaupt noch nie gemacht und musste mir erst so einen kleinen Schlüssel dafür beschaffen, der kam heute per Post. Also entlüftet, weil mir alle sagte, ich müsste total dringend entlüften. Das war komplett gelogen, es kam aus keinem einzigen Heizkörper auch nur ein Fitzelchen Luft, immer sofort Wasser. Das habe ich jetzt also 15 Jahre nicht gemacht, dann muss ich es die nächsten 15 Jahre wohl auch nicht mehr tun.
Jetzt Sessel, später Bett, auf keinen Fall mehr eine irgendwie geartete Anstrengung!
Und man kann sich am Flughafen Wien sehr unkompliziert auf COVID-19 testen lassen, Ergebnis innerhalb von 24h (meist noch schneller), um 120,- und kaum Wartezeiten (wobei die sicher von Tag und Uhrzeit abhängig sind)
Gefährliches Halbwissen.
Wien ist seit 1920 - also im Nov seit 100 Jahren! - ein eigenes Bundesland. Was korrekt ist: Wien war bis 1997 auch Hauptstadt von NÖ.
1986 wurde St. Pölten als Landeshauptstadt für NÖ gewählt und dann die nächsten Jahre dafür hergerichtet, mit feierlicher Verlegung.
Vom Flughafen Wien-Schwechat kann man hinfahren, wohin man will. Man befindet sich beim Verlassen noch in NÖ - daher zahlt man bei reg. Taxifahrt nach Wien (nicht bei den gebuchten Airportdrivern) auch einen Aufschlag (Bundeslandwechsel).
Allerdings ist es ja Schwechat BEI Wien und da nur knappe 14km Distanz, haben die sogar die gleiche Vorwahl wie Wien.
Der Flughafen ist sowieso eine Sondergeschichte, der hat eine extra Postleitzahl (Wien zugehörig).
Stadtgrenze ist Schwechat, aber der Flughafen liegt ja theoretisch noch bisserl weiter
Und klar kann man nach Wien fliegen und woanders hinfahren. Ich denk da wahrscheinlich zu sehr an öffentliche Verkehrsmittel, wenn man jetzt nicht nach Bratislava weiterfährt, wird's ohne Umsteigen in Wien schwierig, aber mit Mietwagen sollte das natürlich gehen.
Also direkt ganz ohne Umsteigen (allerdings fährt man da ein Stückerl durch Wien, hinten über die Südstrecke via Hauptbahnhof nach Meidling und 10 min später ist man schon wieder raus aus dem Bundesland).
Wäre Wien nicht bereits in den 20er Jahren eigenständig geworden, so hätte es die ganze soziale Entwicklung (Wohnbau, Schule, Schimmbäder, Büchereien, Krankenhäuser etc.) in der Form nicht gegeben.
In NÖ redet man zwar viel, tut aber noch immer sein Bestes, um die Frauen ja bei den drei Ks zu halten. Und das im Jahr 2020 - es ist erschreckend : (
Von daher - ein Hoch darauf, daß wir seit (fast) 100 Jahren selbstbestimmend sind : ))
Ob Heizkörper entlüftet werden müssen, lässt sich einfach feststellen:
1) Machen sie beim Heizen Gurgelgeräusche?
2) Werden die Rippen nur noch ungleichmäßig warm?
Lautet die Antwort auf beide Fragen nein, muss auch nichts entlüftet werden.
Ich wünsche gute Besserung und hoffe auf häufigere Blogbeiträge.
So konnte ich heute Papa N. anrufen und Entlüftung vermelden, mich gleichzeitig beklagen, dass es ein sinnloses Unterfangen war. So waren wir beide zufrieden!