Das mit der Hand geschah im Bus. Da waren wir flott eingestiegen gleich zu Beginn der Tageshälfte, die ich als ökologisch korrekte Übermutter verbringe, haben uns die Klappsitze gleich neben der Kinderwagenabstellbucht gesichert und sprachen über weiß-nicht-mehr-was-aber-sicher-pädagogisch-höchst-wertvolles, als der Busfahrer mal gerade, wohlbegründet, so richtig in die Eisen ging. Das war ein bisschen wir Karneval denn im Bus purzelte alles herum wie Kamelle und Konfetti zugleich, nicht, dass ich das so richtig mitbekommen hätte aber es war sehr bunt und sehr laut und trotz Schwerkraft flog ich vom Klappsitz, rutschte auf Knien einmal quer durch den Bus gen Osten (wirklich!), nur der eine Finger musste sich unbedingt an so einer Haltestange verkanten. Schlechtes Timing, hätte der sich ein paar Sekunden vorher verkantet, wäre das alles nicht passiert!
Das Kind fand ich eine halbe Buslänge vorn unter einer Sitzbank wieder, es machte auch durch reichlich Geschrei auf sich aufmerksam, also alles kein Problem. Sogar sehr gut gelöst, mit unter dem Sitz, denn da wo das Kind vorher war, war nun ein Rollstuhl mit einem mißgelaunten Senioren drunter und zwischen Rollstuhl und Buswand der Kinderbuggy, allerdings nun schrottreif. Die gesamte Szenerie war erheiternderweise mit Rosenblüten übersät. Als das alles und die übrigen gepurzelten Passagiere aus dem Weg geräumt waren, saß ich schon längst wieder souverän neben Mademoiselle auf dem Klappsitz und rieb mir die Knie, die doch etwas heiß geworden waren, Nylon auf Bus-PVC, autsch. Aber - und das ist ja das Wesentliche: keine Laufmasche!