Oh, wow, dieser Tag war anstrengend!
Morgens hatte ich noch mit M etwas zu erledigen, war daher erst gegen 10 Uhr im Büro und dann vollkommen ungeplant 1,5 Stunden mit mangelhaft ausgeführten Bauarbeiten beschäftigt. Dazu ein Meeting um 11:30, um 14 Uhr, um 16 Uhr, um 18 Uhr. Dazwischen gelang es mir gerade mal, alle in den letzten 4 Tage aufgelaufenen Mails zu lesen und die allerwichtigsten herauszufischen, ansonsten den Mangel irgendwie zu verwalten. Ich konnte gerade mal ausreichend lang Mittagspause machen, um mir die Fingernägel zu lackieren! Und so wird es den Rest der Woche weitergehen. Es ist ein irritierender Wust an Zeugs aufgelaufen, jede einzelne Aufgabe einen Tick zu umfangreich, als unter die Sofort-Regel zu fallen aber auch wieder zu profan, um sie überhaupt auf einen Termin zu legen, also verstopft das alles momentan die Inbox. Ich denke, davon werde ich die nächsten Tage jeweils 20-30 am Stück erledigen und dann ist auch alles wieder übersichtlicher.
Was schön war: die Schwimmbrille mit Sehstärke kam heute an. Ich trug sie testweise eine Zeit lang im Büro, funktioniert sehr gut, ich bin außerordentlich zufrieden. Viele Personen, denen ich begegnete, waren ebenfalls beeindruckt und wollen sich jetzt auch eine Schwimmbrille mit Sehstärke kaufen, manche auch den Schwimmkopfhörer, vielleicht bilden wir noch ein Schwimmteam im Büro, wer weiß.
Wunderschöner Sonnenuntergang, den ich mir noch von Oben anschaute, dann rettete ich im Supermarkt einen großen Strauß Tulpen aus einem Eimer ohne Wasser, für den heimischen Küchentisch.
Ich kam recht spät nach Hause, Herr N hatte bereits gekocht. Die Hello-Fresh-Portion für heute war riesengroß, eigentlich war sie für drei Personen gedacht, wir waren vier und hatten dennoch Reste. Am Geschmack lag es nicht, auch nicht am Appetit, es war einfach sehr, sehr viel.
Der Gesangslehrer ist krank, das Abendprogramm entfiel daher, mir ist es recht, denn: ich bin schon wieder müde!
(Kommentare)
Es gibt nichts zu berichten, ich habe heute einfach nichts gemacht. Ich bin aufgestanden, habe mich in den Sessel gesetzt und gelesen, habe gefrühstückt, dann weitergelesen, schließlich ein „Schläfchen“ (satte zwei Stunden) gemacht, dann Kuchen gegessen, wieder im Sessel gesessen bis zum Abendessen, dann M für die erste Physikklausur abgefragt und jetzt sitze ich wieder im Sessel. Zwischendrin erledigte die Waschmaschine sechs Ladungen Wäsche, die siebte läuft noch, ab und an habe ich also zwischendrin auch Wäsche auf Wäscheständer gehängt, das ist mir aber nicht richtig erinnerlich. Auch zwischendrin schien die Sonne, ich kam auf alle möglichen Ideen (Fenster putzen zum Beispiel), die ich aber auch alle umgehend wieder verwarf zu Gunsten des weiteren Sesselsitzens.
Die Katze fand das gut. Sie saß im Sessel neben mir und beim Lesen hat man ja eine Hand frei, sie konnte also ununterbrochen gekrault werden.
Jetzt ist alles bereit für die neue Woche. Koffer wieder aus- und Taschen umgepackt, der Kochplan aktualisiert, Getränke sind bestellt, die Lebensmittellieferung ist geplant und die Gemüsekiste auch, alle Termine grob im Blick. Sogar die Kaffeemaschine ist entkalkt! Was kann da noch schief gehen?
Das einzige Thema, das heute mein Gehirn anregte (also von Ms Physikklausurthemen mal abgesehen): ich habe neulich statt der normalen Oatley Barista die Oatley Barista bio nachgekauft und ich finde (M auch), die bio Variante schmeckt deutlich anders, leider in die schlechtere Richtung, als das „Original“. Für M untrinkbar, für mich geht es aber nochmal kaufen werde ich die eher nicht. Herr N behauptet allerdings, es gäbe keinerlei Geschmacksunterschied. Hat irgendwer eine Meinung dazu?
Ah, die Maschine meldet per sanftem Fiep Fertigstellung der letzten Waschladung. Dann hänge ich die mal noch auf und dann gehe ich wieder schlafen. 10,5 Stunden letzte Nacht plus zwei am Nachmittag und ich fühle mich müder als die ganze letzte Woche, das ist ja auch eigenartig, dabei würde ich sagen, ich habe gut geschlafen letzte Nacht, wie auch schon die ganze Woche. Keine Ahnung, warum ich so müde bin. Vielleicht der Frühling. Heute war es schon so warm in der Wohnung, dass ich die Haussocken abwerfen musste, weil ich schlechte Laune bekam.
(Kommentare)
Sehr anstrengender Samstag, denn: neun Stunden nach der Rückkehr aus Kassel saß ich schon wieder in einem Zug, dieses Mal nach Düsseldorf, denn Papa N. benötigt eine Lesebrille. Solche eigentlichen Kleinigkeiten sind in seinem Fall mit massenhaft Planung, die unter anderem barrierefreie Zugänge, Tragedienste etc. enthält, verbunden und ich war wirklich unsicher, ob ich dieses fragile Konstrukt durch eine Anreise per Zug riskiere, wäre aber nach einer sehr kurzen Nacht auch gar nicht in der Lage gewesen, Auto zu fahren. Und zum Glück klappte alles.
Papa N. bekommt jetzt eine schicke blaue Lesebrille. Anschließend besuchten wir das Grab von Mama N., die heute 83 geworden wäre. Papa N. wollte nicht aber ich wollte und sagte, ich würde ihn dann eben nach Hause bringen und alleine weitergehen, da entwickelte er eine Art FOMO und dann gingen wir auch noch einkaufen, eine Azalee, Katzengras und diverses Brotsorten für mich, Backwaren im Rheinland sind ganz allgemein betrachtet deutlich besser als Backwaren in Hessen, wann immer ich die Möglichkeit habe, importiere ich daher.
Anschließend feierten wir noch Geburtstag mit Kaffee, Kuchen, Sekt und Bier und etwas beduselt machte ich mich auf den Heimweg. Ich hatte eine Verbindung mit Umstieg in Köln HBF, in der App stand aber, dass der Zubringerzug heute gar nicht in Köln HBF anhalten würde (Grund dafür sind Bauarbeiten) und auch wenn nichts weiter vermerkt war, interpretierte ich das als gefallene Zugbindung und nahm 10 Minuten füher einen Sprinter, der mich um 18:48 in Frankfurt ausspuckte, wo ich um 18:50 noch einen verspäteten Regio nach Offenbach erwischte, trotz völliger Fehlplanung hinsichtlich meiner Position im Zug, vermutlich sektbedingt. Frankfurt ist ja ein Kopfbahnhof, wenn man schnell das Gleis wechseln will, muss man ganz nach vorne in den Zug. Ich machte mich auch rechtzeitig auf, ging aber statt ganz nach vorn ganz nach hinten, es war ja dunkel draußen, erst wirklich kurz vor dem Bahnhof bemerkte ich, dass sich die Umgebung irgendwie in die falsche Richtung bewegte, da war es zu spät, nochmal durch den kompletten Zug zu gehen.
Von ganz hinten nach ganz vorne zu rennen, dann von Gleis 3 zu Gleis 14 in zwei Minuten ist für mich nicht machbar, ich ging also in meinem genervt-verärgertem Gehtempo und sah dann plötzlich den Pissetunnel, der in Frankfurt so ungefähr in der Mitte der Gleise nochmal alles verbindet, und begann zu sprinten, Treppe runter, in den Tunnel, unbedingt Luft anhalten, von 3 auf 14, Treppe hoch, Schnappatmung, die Türen waren noch offen, ich stiegt ein, sie schlossen sich und der Regio fuhr los. So war ich dann insgesamt gut 40 Minuten früher zu Hause als geplant.
Jetzt bin ich sehr müde, freue mich aber auf morgen, da werde ich ausgeschlafen sein und habe keine Pläne, das wird toll!
Dann habe ich, noch im Zug, für das Schwimmen weiter aufgerüstet. Ich habe nämlich eine Schwimmbrille mit Korrekturgläsern bestellt. Die Kontaktlinsen sind fast aufgebraucht und bringen mich ja in die Situation, nicht mehr aufs Handy schauen zu können (wegen Alterssichtigkeit), gut, das Handy sperre ich sowieso immer im Spind ein, aber ich kann in manchen der bisher besuchten Schwimmbäder auch die Zahl am Schlüssel mit Kontaktlinsen nicht erkennen, müsste mir die also merken, was natürlich nie stattfindet. Neulich musste ich mir daher mittem im Schwimmbad die Kontaktlinsen rausreißen, um die Zahl auf dem Schlüssel zu erkennen, stand dann aber vor der Problematik, mit starker Kurzsichtigkeit die Schränke an sich erst einmal wiederfinden zu müssen und sowieso sämtliche Räumlichkeiten, mit Fragmente ist das nicht so problematisch, ich habe ihr erklärt, dass sie mich ohne Sehhilfe nicht allein lassen darf und kann mich daher immer an ihrer Präsenz orientieren, allerdings scheint es mir ganz allgemein in meinem Leben einfacher, immer eine geeignete Sehhilfe mitzuführen als immer Fragmente dabei zu haben. Entprechend habe ich nun also eine Erweiterung meines Handlungsspielraums eingekauft. Ich bin gespannt.
Das war also der Februar. 1.263 km Bahn gefahren, 893 km Auto, 39 km zu Fuß gegangen, 19 km Rad. 4x Essen gegangen, 3 sonstige Abendverabredungen, 4x Schwimmen gegangen, 3x Gesangsstunde, 3x Chor, 2x im Hotel übernachten, 1x Papa N. besucht, 1 75. Geburtstag, 1 Bundestagswahl, 1x nachts in Fulda gestrandet und mit M dort Cocktails getrunken. Durchschnittlich pro Nacht 6 Stunden 40 Minuten geschlafen.
(Kommentare)
Vielen Dank für die Handtuch-Tipps! Ich kann ihnen gerade noch nicht allen nachgehen und nicht alle beantworten – ich bin gerade erst nach Hause gekommen und steige in 9 Stunden schon wieder in den nächsten Zug. In diesen 9 Stunden habe ich anderes zu tun.
Zunächst einmal noch ein bisschen im Sessel sitzen. Dann für M Lernmaterialien ausdrucken, nur ich kann in diesem Haushalt den Drucker bedienen, es ist sozusagen Hoheitswissen. Und eine veraltete Technologie, irgendwie. Dann werde ich noch eine Tasche für morgen packen, denn ich weiß schon jetzt, dass ich morgen früh sehr verwirrt sein werde, wo ich eigentlich bin und warum und dann gehe ich schlafen.
A propros schlafen: in dem Hotel, in dem ich jetzt schon zum dritten Mal übernachtet habe, fiel ich bei den ersten zwei Aufenthalten jede Nacht mindestens einmal aus dem Bett. Beim ersten Aufenthalt schob ich es darauf, dass es sich um ein Einzelbett handelte, das bin ich nicht gewohnt. Beim zweiten Aufenthalt hatte ich aber ein Doppelbett, dennoch fiel ich raus. Es ist nämlich so: ich schlafe immer sehr bewegt. Zu Hause habe ich eine recht weiche Matratze, in die ich einsinke und allein schon mich umzudrehen ist ein bisschen ein Kraftakt. Das Hotelzimmerbett ist aber sehr fest und federnd, im Vergleich zu meinem Bett zu Hause wie ein Trampolin. Ich drehe mich dann wohl in der Nacht mit demselben Schwung um, den ich zu Hause aufwende und bounce dann aus dem Bett. Es sieht bestimmt sehr witzig aus, ich würde das gerne mal sehen!
Bei dem jetzigen Aufenthalt traf ich aber Vorsorge: Es sind nämlich auch sehr viele Kissen in diesem Trampolinbett vorhanden und ich legte mir von jeder Seite eins an den Körper. Das hielt mich gewissermaßen in Position, ich fiel in den letzten zwei Nächten nicht aus dem Bett und schlief ohne Aufzuwachen die ganze (relativ kurze, wegen Terminen) Nacht.
Und jetzt gleich hoffentlich auch.
(Kommentare)
Jetzt bin ich tatsächlich eine Person geworden, die in bei Reisen in eine andere Stadt dann dort ins Schwimmbad geht. Das war bisher nicht abzusehen. Erstes Learning: ich werde mir ein spezielles Handtuch anschaffen müssen. Im Normalfall, wenn ich von zu Hause aus schwimmen gehe, nehme ich ein normales Frottee-Handtuch für den Kopf (Haarturban) mit und ein größeres für den Körper. So viel Krempel kann ich natürlich auf Reisen nicht mit mir führen und es am nächsten Tag dann noch feucht in den Koffer zu packen ist auch doof. Deshalb hatte ich heute nur das kleine Handtuch dabei und das war dann doch nicht so ganz ideal. Es gibt doch so „andere“ Handtücher, ich weiß nicht, wie die heißen, M hat so eins zum Campen mal gekauft. Die sind viel dünner und trocknen viel schneller. So etwas brauche ich. Wer hat Empfehlungen?
Den Hinweg zum Schwimmen lege ich zu Fuß zurück. Um 18:30 Uhr kam ich los, offizieller Sonnenuntergang war um 17:59 Uhr aber der Himmel war noch hell, es war auch nicht bewölkt, ich dachte mir, eine halbe Stunde durch den Park schaffe ich schon noch. Ich sage mal so: ich hatte durchaus schon vernünftigere Ideen. Es war bald schlicht dunkel, man sagt nicht umsonst „nightfall“ und nicht „nightslowlyloweringdown“, der Park nicht beleuchtet, es ging erst recht steil bergab auf so Mini-Kopfsteinpflaster, dann waren die Wege halt Parkwege mit Pfützen und ab und zu kamen kleine Treppchen, ich trug Schuhe mit glatter Ledersohle. Ist aber alles gut gegangen, nur Schuhe putzen muss ich bei Gelegenheit mal.
Das Aubad gefiel mir sehr gut. Ein 50-Meter-Becken, ziemlich sauber, alles sehr hell, es war nicht allzu voll und ein kluges Chipssystem mit Terminals in der Schwimmhalle, an den man das Chiparmband halten kann, wenn man – wie ich – erst nach einer undefinierten Zeit anfängt, darüber nachzudenken, wann man das Schwimmbad wohl wieder verlassen muss. Ein Herr war da, der eine Aquajoggingweste trug und im Wasser wie ein kleines Seepferchen umherjoggte, meine Güte, der war schnell, er hat mich beinah beim Kraulschwimmen überholt, ich hatte nämlich meine Kurzflossen (Fersenbandflossen) , ebenfalls aus Transportgründen, nicht dabei und das war schon sehr back to reality, diese Flossen geben ganz enorm Geschwindigkeit hinzu, auch wenn sie nicht über die Zehen hinausragen. Ich werde zukünftig häufiger mal ohne Flossen schwimmen. Das langsame Schwimmen ist ohne Flossen auch, ähm, deutlich einfacher, allerdings kann ich jetzt nicht mehr zwischendrin einfach nur mit leichten Fußschlägen herumgleiten, das finde ich immer besonders entspannend, also mache ich zukünftig mal so, mal so.
Den neuen Kopfhörer hatte ich auch dabei. Funktioniert reibungslos. Am Anfang war es komisch, denn sind die Ohren über Wasser höre ich die Musik bzw. den Podcast viel leiser (wegen der Nebengeräusche), als wenn die Ohren unter Wasser sind und damit „dicht“. Das kann man natürlich durch Ohrstöpsel lösen, die liegen dem Kopfhörer auch bei, aber ich mag ja keine Ohrstöpsel und finde es generell gerade gut, dass ich die Umgebungsgeräusche hören kann. Nach ein paar Bahnen ist es mir auch nicht mehr aufgefallen, was vielleicht daran lag, dass ich dann sowieso auch Wasser in den Ohren hatte. Und ich habe festgestellt: der Kopfhörer speichert, wie weit ich im Podcast gekommen bin. Wenn ich ihn ausschalte und danach wieder auf SD (statt Bluetooth) wechsele, geht es da weiter, wo ich aufgehört hatte. Das ist gut.
Weniger gut war, dass ich versehentlich anstelle eines neuen Podcasts den von Friedrich Merz heruntergeladen habe, den habe ich jetzt also NOCHMAL eine knappe Stunde gehört. Jetzt reicht es aber auch wirklich, von mir aus muss ich von Merz jetzt nie mehr etwas hören, vermute aber, diesem Wunsch wird nicht entsprochen werden.
Nach dem Schwimmen wollte ich nicht wieder zu Fuß gehen, das gestaltete sich schwieriger als erwartet. Öffentliche hatte ich ja schon abgeschrieben, ein Leihfahrrad stand nirgendwo, Uber/Minicar gab es nicht und so bestellte ich ein Taxi, sagte gleich am Telefon schon, dass ich mit Karte zahlen muss, es dauerte dann gut 20 Minuten, bis ein Wagen kam und der wusste nicht, ob er Kartenzahlung konnte, also theoretisch schon, aber das Gerät würde nicht immer funktionieren. Wir einigten uns, dass wir es mal riskieren, no risk no story, und ich sonst halt den Wagen wasche. In meiner Interpretation wäre das „waschen lassen in einer Waschstraße mit Kartenzahlung“ gewesen, ich liebe ja Autowaschstraßen. Ging aber alles. Ein bisschen schade.
(Kommentare)
Ich habe tatsächlich gestern erst richtig verstanden, dass es Politiker*innen nicht darum geht, bestimmte Werte und eine Haltung und eine Vision davon, was für das Land gut ist, zu vertreten sondern darum, eine Wahl zu gewinnen und gegebenenfalls müssen zu diesem Zweck Werte, Haltung und Vision angepasst werden. Wie eigenartig. Wie langweilig. Was ist das für eine inhaltsleere Macht, die da angestrebt wird und wozu überhaupt Macht, wenn ich sie nicht mit den Inhalten füllen kann, die ich wichtig finde?
Den Podcast mit Friedrich Merz habe ich heute im Zug zu Ende gehört, während ich den Mann, der mir gegenüber saß, angestarrt habe. Weil er mich auch angestarrt hat. Es ist sehr einfach, komplett ausdruckslos vor sich hinzustarren, während eines Podcasts mit Friedrich Merz. Der Mann stieg in Friedberg ein und in Stadtallendorf aus, also nach ca. 55 Minuten. Ich fuhr bis Kassel HBF weiter, also nochmal ca. 55 Minuten, und starrte weiter dahin, wo vorher sein Kopf war, weil: warum nicht. Ich war sowieso unfassbar schlecht gelaunt, den ganzen Tag schon, Grund dafür war eine Kontrolle am Ausgang der U-Bahn, eine schwerer Koffer, eine defekte Rolltreppe, ein Malerteam, das eigenmächtig Deckenplatten öffnet, eine dritte Mail, mit der ich jemanden auffordern muss, endlich den Resturlaub zu verplanen, als Kohlrabi getarnte Schwarzwurzeln in der Kantine, die schlechte Planung einer Weiterbildung, eine weitere defekte Rolltreppe mit schwerem Koffer, ein 30 Minuten verspäteter Zug (Grund dafür ist eine verspätete Bereitstellung des Zuges) und eine Umstellung des Frühstücksbuffets auf Frühstücksplatten und man soll sich zwischen süß und herzhaft entscheiden, auch noch am Abend vorher, was soll der Scheiß. Das fragte ich auch und ich kann mich jetzt morgen früh entscheiden bzw. ich muss mich nicht entscheiden, weil ich mich nämlich absolut fucking sicher nicht entscheiden will, ich will süß UND herzhaft und das bekomme ich morgen, so wurde es versprochen und wenn nicht brennt Kassel, ich sage es nur jetzt schon einmal, falls jemand noch schnell auswandern will. Ein Zimmer-Upgrade bekam ich noch, ich brauche aber gar kein Zimmer-Upgrade, ich brauche nur Käse UND Marmelade zum Frühstück, wenn ich schon frühstücke, sonst kann ich es auch lassen, ich frühstücke an ungefähr 340 Tagen im Jahr nicht vor Mittag, ich kann es sehr gut lassen, es scheint aber im Computersystem ein unfassbar komplexer Vorgang zu sein, das Frühstück zu stornieren, quasi unmöglich und ich sage mal so, wenn man kein Computer kann muss man Marmelade und Käse können, gar nichts können ist keine Option.
Eigentlich wollte ich schreiben, dass nach den ca. 20 Minuten, die ich wieder und wieder kurz vor dem Einschlafen gehört hatte, für mich keine neue Erkenntnis mehr kam. Ein Herr mit einer völlig anderen Lebensrealität und einer emotionalen Unbeholfenheit, der sich freut, wenn Dinge schnell und reibungslos gelingen, ansonsten nicht viel Tiefgang. Lohnt sich nicht.
Den Podcast mit Scholz habe ich jetzt auf den neuen Kopfhörer geladen, es brauchte etwa 10 Minuten meiner vollen Konzentration, bis ich herausgefunden hatte, wie man einen Podcast überhaupt herunterlädt, wo der dann gespeichert ist und wie ich den Kopfhörer mit dem Hand per Kabel verbinde. Sehr anstrengend. Ich weiß auch nicht, ob ich Olaf Scholz hören will, letzte Nacht hatte ich wohl vergessen, den SleepTimer zu stellen und irgendwann gegen 2 Uhr wachte ich auf und war schon bei der Hälfte im ScholzCast, ich fühle mich sehr zerknautscht, es war keine gute Erfahrung. Und mir ein ein mögliches Problem beim Kopfhörer aufgefallen. Wenn ich den Kopfhörerspeicher verwende, also nicht über Bluetooth mit dem Handy verbunden bin, habe ich natürlich nur ganz rudimentäre Steuerfunktionen, nämlich An/Aus und Nächster Song/Shuffle. Der Podcast hat vermutlich keine einzelnen Pakete sondern ist ein einziger „Song“. Ich werde testen müssen, ob der Kopfhörer sich merkt, bis wo ich gekommen bin, wenn ich die Wiedergabe unterbreche. Ich vermute nicht. Jetzt bin ich ja bereit, täglich die 2-3 Minuten bis zu meinem Einschlafen nochmal neu zu hören. Zu 45-60 Minuten, die ich beim Schwimmen gehört habe, jede Woche wieder, bin ich aber nicht bereit, das ist zu viel. Da muss ich mir dann noch etwas ausdenken.
(Kommentare)
Es kommt mir derzeit überall sehr ruhig vor. Im Büro, auf der Straße, in der Kantine. Erst hatte ich die neuen Kopfhörer im Verdacht, die sind mit Knochenschall, wer weiß, vielleicht hat der Schall meine Hörknochen zertrümmert oder sowas. Bitte nichts Anatomisches erklären, ich weiß schon Bescheid, vielleicht kennen Sie das aber auch, dass Gedanken ihren Lauf nehmen, ohne, dass man es so richtig bemerkt, die kognitive Steuerung muss sie dann erst mit je nachdem, was gerade erforderlich ist, Bildung, Sozialisation etc., wieder einfangen, wohl denen, die nicht sofort den Mund aufmachen, wohl denen, die nicht schneller tippen als denken können. Whoever that may be.
Meine Ohren sind jedenfalls völlig in Ordnung.
Gestern hatte ich mir schon die Parteiprogramme der mutmaßlichen Koalitionsparteien ausgedruckt, also CDU, CSU und SPD, damit ich in Kürze den Koalitionsvertrag kritisch prüfen und dann im Verlauf der nächsten Jahre seine Umsetzung beobachten kann. Ich habe ja seit einigen Wochen ein neues Hobby, nämlich lästige Bürgerin sein. Man kennt sowas ja im Rahmen des Shareholder Activism, Leute, die einem den letzten Nerv rauben, ich freue mich auf viel Korrespondenz mit meinem/meinen Wahlkreisabgeordneten (gleichberechtigte Sprache ist hier nicht erforderlich, es sind nur Männer, nicht überraschend, im neuen Parlament liegt der Frauenanteil bei weniger als einem Drittel. Ich fühle mich schon rein qua Geschlecht nicht ausreichend vertreten, inhaltlich müssen wir natürlich gar nicht erst anfangen). Ich habe bereits nach der nächsten „Bürgersprechstunde“ gefragt und ob sie auch für Bürgerinnen offen ist, man weiß es ja nicht. Namentliche Abstimmungen werde ich gut beobachten und dazu Rücksprache halten. Leider sind sehr viele Informationen nur auf Facebook zu finden, das habe ich ja nicht, daher muss ich mich immer direkt beim Büro erkundigen. Das Facebook-Thema werde ich auch noch adressieren. Vielleicht werde ich mir ein kleines Notizbüchlein zulegen. Das wird schön! Ich sage ja schon immer, dass ich als Rentnerin Internet-Troll werde, in der Phase vor der Rente werde ich nun Politik-Troll.
Jetzt muss ich noch den Koffer packen für morgen. Ich fahre zu einer Weiterbildung und möchte gleichzeitig auch am Zielort schwimmen gehen, das wird – da ich normalerweise mit einem Köfferchen in Handgepäckgröße reise, das aber schon zur Hälfte von einem Ordner mit Papier gefüllt ist – anspruchsvoll. Zumal, das ergab sich sehr unerwartet, ich nach dem Schwimmen immer Käsebrot essen möchte. Ich muss also auch Käse und Brot und Butter und ein Messer mit mir führen. Ich bin gespannt, wie ich das Gepäckproblem lösen werde, aktuell habe ich noch keine Idee dazu.
(Kommentare)
Aufgewacht mit einem dezenten Gefühl der Verkaterung – nein, kein Alkohol gestern. Und auch für mich kein unerwartetes Wahlergebnis, wenn auch ein unschönes. Diejeinigen, die AfD wählen, verstehe ich nicht. Ich kenne ein paar, ich habe sie danach gefragt und versucht, sie zu verstehen aber nichts, was sie sagten, ergab für mich Sinn. Vielleicht liegt das auch an mir, an einer ganz anderen Lebenswirklichkeit. Ich verstehe ja auch nicht, wo die massenhaften Stimmen für die Faschos im Osten herkommen, verstehe aber zugegebenerweise auch nichts vom Osten Deutschlands, ich komme aus dem Westen des Westens und hatte zur damaligen DDR nie irgendeine Emotion und es ist da auch mit der Wiedervereinigung keine nachgewachsen, das Gebiet ist mir fremder als die Niederlande oder Großbritannien und für Deutschland an sich habe ich ja auch keine Emotion. Wohl aber für Europa. Wie soll ich da irgendwas verstehen.
Dann schauen wir mal, ob es Herrn Merz gelingt, eine handlungsfähige Regierungskoalition zu bilden. Das Land zu einen, so viel kann ich schon prognostizieren, wird ihm sicherlich nicht gelingen, ich denke auch nicht, dass er Wert darauf legt oder falls doch ist er einfach noch unbeholfener, als er auf mich sowieso schon wirkt. Seine Sprache insgesamt befremdet mich, die aus der Zeit gefallenen Ausdrücke, die holprig-ungeschickte Wortwahl, wenn er emotional angefasst ist, all das wirkt nicht besonders staatsmännisch auf mich, zumal ich ihn immer schütteln will und sagen „jetzt steh endlich mal gerade wenn du unter die Leute gehst meine Güte!“ Und – das ist aber wirklich einer meiner eigenen Ticks – seine leicht verkürzten Vokale stoßen mich ab.
Der Arbeitstag war heute von entsprechend viel Gesprächsbedarf von allen Seiten geprägt, dann gab es noch einen übers Wochenende aufgetretenen Mangel auf der am Freitag nach über einem Jahr endlich abgeschlossenen Baustelle und ich war wirklich sehr, sehr genervt.
Andere waren auch schlechter Stimmung, nun handeln Personen ja sehr unterschiedlich, wenn sie schlecht drauf sind und mein Ansatz ist es in der Regel, dann etwas Unterhaltsam-Ablenkendes zu tun. Wir hatten heute einen großen Tisch beim Pub-Quiz gebucht, wegen schlechter Stimmung sagten recht viele ab aber wir verbliebenen drei entschlossen uns, gerade wegen schlechter Stimmung hinzugehen, weil bei uns schlechte Stimmung zu Hause auf dem Sofa bislang in den seltensten Fällen irgendwie besser geworden ist. Wir können, so kamen wir überein, auch in guter Stimmung das Wahlergebnis scheiße finden und so stießen wir auf gute Stimmung an und warfen uns ins Geschehen. Bei den Fragen waren wir grauenhaft schlecht, es ging viel um Filme und über Filme weiß ich ja schlicht gar nichts, kenne weder Filmtiteln noch Mitwirkende, also wirklich ein Totalausfall. Wir werden beim nächsten Mal gezielt eine filmversierte Begleitung suchen. Ein weiterer Part behandelte Katzen im weitesten Sinne, da brillierte ich und dann gab es noch historische Dinge, die wir recht okay beantworten konnten und aktuelle und geographische Fragen, ebenfalls ganz okay. Lustig war auch der Activity-Teil, mit Ente suchen, Dartpfeile werfen, noch irgendwas und dann sollte noch gemalt werden, nämlich „a picture of a sexy Musk with a sexy Trump in his arms“. Ich sage gleich erstmal spontan „no way!“, die anderen stimmten mir zu und so schrieb ich „there is no such thing as a sexy Musk or a sexy Trump“ groß in Pink über die Karte, die eine Kollegin ergänzte „spread love not hate“ und die dritte malte Herzchen dazu. Man muss ja nicht über jedes Stöckchen springen. Und ja, das war natürlich alles satirisch und kritisch gemeint, ich halte trotzdem nichts davon, diesen Leuten immer mehr wie auch immer gearteten Fame einzuräumen. Sie existieren, das ist schon mehr als genug, es ist nicht notwendig, sie in allen möglichen Zusammenhängen präsent zu halten.
Eigentlich hatte ich gedacht, dass viele Teams diese Aufgabe verweigern würden, alle außer denen, die wirklich besonders gut zeichnen können vielleicht, aber wir waren die einzigen. Dafür bekamen wir dann Fame – eine große Projektion auf alle Bildschirme und einen Sonderpunkt (und nochmal Getränke).
Ja, ich denke, das war besser, als auf dem Sofa zu sitzen.
Der Eintrag heute kommt zu ungewohnter Zeit – Grund dafür ist, dass es in meiner Erfahrung oft keine gute Idee ist, Stimmung zu komplexen Angelegenheiten unmittelbar zu transportieren.
„Grund dafür ist verspätetes Personal aus vorheriger Fahrt“ (politisch eher „Grund dafür ist verspätetes Personal aus dem letzten Jahrhundert“) lautete gestern die Bahnansage, die mich zu einem allerersten Bahnerlebnis bei meinen mittlerweile sicherlich 100.000 Bahnkilometern geführt hat: komplettes Stranden am späten Abend. In Fulda. Und ja, die Bahn würde dann das Hotel bezahlen, aber wir wollten gar kein Hotel in Fulda, wir sind ja extra abends noch abgereist, um eben die Nacht zu Hause zu verbringen und dann ist ein Hotel in Fulda nicht hilfreich. Jetzt gelernt: das funktioniert nicht, auf diese letzten 100 km nach 22 Uhr, normalerweise von diversen Regionalzügen bedient, ist 2025 kein Verlass mehr. Nächstes Mal Auto.
Ansonsten war der Tag anstrengend, aber nett: ein 75. Geburtstag mit dem entsprechenden Publikum, natürlich waren auch da die anstehenden Wahlen Thema und zu meiner Überraschung war hier niemand, der sich rechts der SPD positionierte.
Dann gibt es noch eine Neuerung in meinem Leben – bisher ungetestet aber mit großen Hoffnungen verbunden. M machte mich auf dieses Produkt aufmerksam. Nämlich: Schwimmkopfhörer. Das wäre eine Lösung für meine Podcast-Situation! Ich könnte mal mehr als vier Minuten am Stück, von denen ich mich dann an zwei nicht mehr erinnere, hören. Ich sehe das vor mir – eine Stunde Schwimmen und eine Stunde Podcast gehört. Wie wunderbar wäre das denn? Ich bin gespannt, ob es funktioniert – und ob es für mich funktioniert. Vielleicht weiß ich am Mittwoch – wenn ich Kassel das Schwimmbad finde, es scheint erstaundlich schlecht öffentlich angebunden zu sein – schon mehr.
Jetzt ist es noch eine knappe Stunde bis zu den Wahlergebnissen. Um meine geistige Verfassung heute Abend bin ich nicht sehr besorgt. Meine Baseline ist recht niedrig angesetzt: keine Faschos in der Regierungskoalition. Ich bin mir recht sicher, dass wir das bei dieser Wahl noch schaffen. Etwas weniger sicher bin ich, ob sich eine stabile, handlungsfähige Regierung bilden kann, obwohl das ohne Frage sehr wichtig wäre. Das erfahren wir aber sowieso noch nicht heute. Freuen würde ich mich, wenn die Grünen an der Regierungskoalition beteiligt sind, aber auch das erfahren wir natürlich noch nicht heute.
(Kommentare)
In der täglichen Contentvorschlagliste ist eine Frage aufgetaucht. Darüber habe ich mich gefreut, denn ich habe die Gesamtumstände so interpretiert, dass die fragende Person genauso wenig gut in der Zeit verankert ist wie ich momentan, deshalb wurde diese neue Frage in den Janaur geschrieben. Freundlich für den 22.1., denn am 21.1. steht schon eine Frage über Autos.
Ich selbst bin ja diese Woche schon an einer völlig falschen S-Bahn-Station gelandet, ohne mir erklären zu können, wieso ich da gelandet bin (Vemutung: in Gedanken versunken vergessen, auszusteigen, in Wirklichkeit könnte ich aber beschwören, dass die Bahn einfach vorher nicht angehalten hat!), ich habe schon einmal mein Fahrrad nur mit Mühe überhaupt erinnert, ich war bis Mittwoch 14 Uhr fest davon überzeugt, es sei Donnerstag und habe auch alle Sachen, die für den Donnerstag geplant waren, erledigt (und dann die für den Mittwoch noch hinterher, so dasss der Donnerstag wirklich chillig war) und heute kam ich am S-Bahn-Bahnsteig an, aber weil ich die ganze Woche verschiedene Stationen genutzt hatte, konnte ich mich auf der Rolltreppe nicht mehr erinnern, an welcher ich war und an welchem Ende derselben und folglich, ob ich zu der Bahn, die da gerade steht hinrennen möchte oder ob sie in die Gegenrichtung fährt (es war die richtige).
Also beantworte ich besonders gern die Frage für den 22. Januar: „Sie schrieben neulich, nie Bargeld dabei zu haben. Meint das wirklich gar keins oder sowas wie einen Notfall-Zehner? Ich würde Bargeld bei mir gerne abschaffen, scheitere aber noch zu oft an nicht vorhandenen anderen Zahlungsoptionen, um ohne Bargeld aus dem Haus gehen zu wollen.“
Ich habe nicht nie Bargeld. Wenn ich eine ausreichend große Tasche dabei habe, habe ich eine Geldbörse dabei, mit Dingen wie Führerschein, Ausweis, Bankarten und auch Bargeld darin. Also z.B. wenn ich ins Büro gehe. Wenn ich woanders hingehe, habe ich vorzugsweise keine Tasche dabei. Wir wissen ja: ich schleppe nicht gern Zeug. Ich habe also das Handy dabei und den Haustürschlüssel. Mit dem Handy kann ich auch bezahlen. So bin ich unterwegs, wenn ich abends ausgehe, wenn ich am Wochenende tagsüber durch die Stadt gehe, frühstücken oder Kaffeetrinken, wenn ich in der Mittagspause rausgehe und so weiter.
Wenn ich irgendwo nicht bargeldlos bezahlen kann, gehe ich dann dort nicht hin. Das ist ja ganz einfach. Ich muss ja nicht unbedingt irgendwas kaufen oder konsumieren und wenn ich doch dringend Kaffee möchte und Café A mir den nur gegen Bargeld geben möchte, gehe ich halt in Café B. Das ist nicht kompliziert. Mir fällt jetzt gerade beim (relativ kurzen) Nachdenken keine wirkliche Problematik ein, auf die ich in der letzten Zeit gestoßen wäre. Und selbst wenn ich Bargeld dabei habe, weil die Tasche mit unterwegs ist, bezahle ich höchst ungern damit, denn dann ist es irgendwann weg und ich muss neues holen für den nächsten Fall, in dem ich es brauchen könnte, das ist ja so ein Perpetuum Mobile, man holt Scheine, gibt sie weg, holt neue, gibt sie weg, komplett absurd, wenn man mal genauer darüber nachdenkt. Wir haben doch alle unterhaltsamere Dinge zu tun, als Papierchen zu verwalten, uns mit deren Beschaffung und Verteilung zu befassen.
Wo brauchen Sie denn unbedingt Bargeld?
Ansonsten ist ja heute Freitag, ich sage das nochmal für mich. Momentan habe ich Freitagsabends nicht so sehr Lust, zum Chor zu gehen, aber enorm große Lust, beim Chor gewesen zu sein. Deshalb gehe ich trotzdem hin und hinterher ist es schön.
Davor habe ich einen Durchbruch mit dem Merz-Podcast erzielt! Ich war ja heute wegen Streik mit dem Auto unterwegs, zweimal 30 Minuten, dementsprechend bin ich jetzt bei 1 h 25 oder so. Ungefähr da, wo Merz Habeck als einen Wuschelbären bezeichnet und seine Stimme klingt dabei so völlig konsterniert, ich frage mich, worüber, über Habeck selbst oder darüber, dass jetzt gerade nur dieses Wort „Wuschelbär“ einfiel?
(Kommentare)
Heute erster Regen (also Niederschlag in flüssig) seit langem. Es wird Frühling, roch gleich schon so. Seufz. Auch das noch.
Ansonsten war heute ein sehr zerstückelter Tag mit einem Termin mitten am Vormittag. Davor zu Hause gearbeitet, dann Transfer ins Büro, dort hauptsächlich Kontrolle von Baustellen, weil da wieder alles nicht ist wie gedacht – seit die Wand zum Konferenzraum drin ist, schließt die Eingangstür nicht mehr (ja, das hängt zusammen), die Leute, die die Lampen machen, wissen nicht, ob die dimmbar sind oder nicht und ob die Kabel und der Rangierverteiler für dimmbar geeignet sind, alles Fragen, die ich mir nie stellen wollte.
Zwei neue, umfassende Termine für dieses Jahr hereinbekommen, einmal London, einmal New York. Das fühlt sich gerade recht bizarr an. Vielleicht ist dort bis dahin eh Bürgerkrieg? Naja wir werden sehen, Flüge sind ja stornierbar. „We’ll take it day by day“, sage ich dem Kollegen in Brüssel. „Hour by hour“, erwidert er.
Immerhin erinnere ich mich abends noch, wo ich morgens das Rad abgestellt hatte, aber es war sehr knapp.
Es gibt ganz dezente Fortschritte hinsichtlich der Reparatur des Gäste-WCs. Nämlich: der Raum ist wieder betretbar und sauber. Betretbar war er nicht, weil dort das Katzenklo für den kranken Kater stand. Nachdem der Kater gestorben war, nutzt die kleine Katze ausschließlich dieses Katzenklo (es gibt noch zwei weitere) und ich wollte sie nicht zusätzlich zu allem noch irgendwie durcheinander bringen, also beließ ich die Situation, wie sie war. Jetzt nach etwa drei Monaten ohne, dass die Katze die anderen Klos auch nur zur Kenntnis nahm, wurde ich listig: ich reinigte die beiden anderen Klos komplett und gründlich und das eine, im Gäste-WC, nur sehr nachlässig. Seit einer Woche geht die Katze jetzt nur noch auf die anderen Klos, so dass ich das eine aus dem Gäste-WC wegräumte und den Raum grob wischte. Heute war dann die Putzhilfe da und machte alles fein. Jetzt muss nur noch ein Handwerker kommen, oder eine Handwerkerin natürlich, dazu muss ich diese Person aber telefonisch erreichen UND einen Termin erwirken. Ich bin gespannt, wann das gelingt.
Achja, und das Geschenk für die Schwiegermutter ist angekommen. Funktioniert aber nicht richtig. SEUFZ. Herr N hat schon eine Alternative beschafft, aber ich mag noch nicht aufgeben, wo ich doch schonmal eine Idee hatte. Morgen neue Chance.
Heute erster Regen (also Niederschlag in flüssig) seit langem. Es wird Frühling, roch gleich schon so. Seufz. Auch das noch.
Ansonsten war heute ein sehr zerstückelter Tag mit einem Termin mitten am Vormittag. Davor zu Hause gearbeitet, dann Transfer ins Büro, dort hauptsächlich Kontrolle von Baustellen, weil da wieder alles nicht ist wie gedacht – seit die Wand zum Konferenzraum drin ist, schließt die Eingangstür nicht mehr (ja, das hängt zusammen), die Leute, die die Lampen machen, wissen nicht, ob die dimmbar sind oder nicht und ob die Kabel und der Rangierverteiler für dimmbar geeignet sind, alles Fragen, die ich mir nie stellen wollte.
Zwei neue, umfassende Termine für dieses Jahr hereinbekommen, einmal London, einmal New York. Das fühlt sich gerade recht bizarr an. Vielleicht ist dort bis dahin eh Bürgerkrieg? Naja wir werden sehen, Flüge sind ja stornierbar. „We’ll take it day by day“, sage ich dem Kollegen in Brüssel. „Hour by hour“, erwidert er.
Immerhin erinnere ich mich abends noch, wo ich morgens das Rad abgestellt hatte, aber es war sehr knapp.
Es gibt ganz dezente Fortschritte hinsichtlich der Reparatur des Gäste-WCs. Nämlich: der Raum ist wieder betretbar und sauber. Betretbar war er nicht, weil dort das Katzenklo für den kranken Kater stand. Nachdem der Kater gestorben war, nutzt die kleine Katze ausschließlich dieses Katzenklo (es gibt noch zwei weitere) und ich wollte sie nicht zusätzlich zu allem noch irgendwie durcheinander bringen, also beließ ich die Situation, wie sie war. Jetzt nach etwa drei Monaten ohne, dass die Katze die anderen Klos auch nur zur Kenntnis nahm, wurde ich listig: ich reinigte die beiden anderen Klos komplett und gründlich und das eine, im Gäste-WC, nur sehr nachlässig. Seit einer Woche geht die Katze jetzt nur noch auf die anderen Klos, so dass ich das eine aus dem Gäste-WC wegräumte und den Raum grob wischte. Heute war dann die Putzhilfe da und machte alles fein. Jetzt muss nur noch ein Handwerker kommen, oder eine Handwerkerin natürlich, dazu muss ich diese Person aber telefonisch erreichen UND einen Termin erwirken. Ich bin gespannt, wann das gelingt.
Achja, und das Geschenk für die Schwiegermutter ist angekommen. Funktioniert aber nicht richtig. SEUFZ. Herr N hat schon eine Alternative beschafft, aber ich mag noch nicht aufgeben, wo ich doch schonmal eine Idee hatte. Morgen neue Chance.
">(Kommentare)