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    Donnerstag, 28. Januar 2021
    28012021

    Wie, heute ist Donnerstag. Mir ist als sei irgendein anderer Tag.

    Egal, welcher es ist, ich habe beschlossen, ab Montag wieder komplett erholt zu sein und ein normales Leben zu führen. Mit nachts tief und erholsam schlafen, abends nicht reglos im Sessel sitzen sondern Bücher lesen, Kaffeepause und Mittagspause und morgens nicht wie ein Zombie ins Bad wanken sondern wie so ein richtiger Mensch am offenen Fenster recken und strecken und freudig den Tag begrüßen. Ganz genau so wird es sein. Vielleicht schreibe ich sogar was in den Kalender, irgendeinen Plan oder eine Verabredung.

    Ich bin schon sehr freudig aufgeregt.

    Mittwoch, 27. Januar 2021
    27012021

    ahhhh, nee, geben Sie mir noch ein paar Tage.

    Dienstag, 26. Januar 2021
    26012021

    Ich habe heute ununterbrochen andere Leute angewiesen, Dinge zu tun, bin davon völlig erschöpft. Ich hätte diesen Blogeintrag auch delegieren sollen. Naja, beim nächsten Mal.

    Montag, 25. Januar 2021
    25012021

    Hurra, ich hatte Recht, ich liebe es, wenn ich Recht habe. Schreibt man das groß oder klein? Egal.

    Jedenfalls war heute so ein Tag, an dem ich morgens ins Badezimmer wankte und dachte, dass ich vielleicht sofort wieder umfalle oder mich vorsorglich - Fliesen im Bad sind ja unangenehm kalt - auf das Parkett in der Küche sinken lasse für eine kleine Auszeit. Nur mal ganz kurz. Weil mein erster Gedanke war, zurück ins Bett zu gehen, vielleicht für eine Woche oder zwei, aber das bekommt mir nicht gut, ich kriege dann Kopfschmerzen und wenn ich dann aus dem Bett wieder aufstehe, bin ich genau an dem Punkt, an dem ich mich hingelegt hatte, das hilft mir nicht. Meine These ist, dass ich - da ich mit meinem Alltag ja ungemein zufrieden bin - in anstrengenden Phasen Alltag herbeiführen muss, damit ich (wieder) in den richtigen Takt gerate. Im Bett liegen hat keinen Takt.

    Also überlegte ich, was würde ich ganz alltäglich tun wie würde ich vorgehen, es fiel mir sogar ein, ich musste es nicht hier im Blog nachlesen: Duschen, Anziehen, zum Auslüften an offener Balkontür mit einem Tee Wäsche falten, Haare in Form schütteln - genau das tat ich und war danach schon ausreichend im Takt, um "zur Bahn gehen, ins Büro fahren" in einen unauffälligen Schlenk "dreimal um den Häuserblock gehen und dann zurück in die Wohnung und mich in die TARDIS begeben" umwandeln konnte. Sie müssen wissen, ich arbeite jetzt nicht mehr von zu Hause sondern in der TARDIS. Zu Hause ist in Bezug auf Arbeit bekanntlich alles höchst schlecht. In der TARDIS ist es nur noch ungewohnt, aber ein bisschen aufregend (eventuell könnte ja David Tennant vorbeikommen) und man weiß nie, was man sehen wird, wenn man die Tür öffnet.

    Zur TARDIS kam ich wie folgt: ich hatte meine Unzufriedenheit mit der Arbeitssituation ja ganz dezent in einigen wenigen Zusammenhängen geäußert und bekam von @cucinacasalinga, die meine leicht Verstimmung quasi gedankenleserinnenhaft erfasste, einen Link zu einem Paravent, Parrafeng zu sprechen, das einige der von mir genannten Problematiken abmildern sollte. Blick auf den Wäscheständer bzw. aus der anderen Richtung Blick auf Arbeitsmaterialien und so weiter, die Details will ich nicht benennen, weil sie sie bis aufs Blut hasse und mich nicht damit befassen will.

    Nun habe ich das Parrafeng so aufgestellt, dass es (wenn man in den Raum kommt) aussieht, als habe es Telefonzellengröße, von innen ist es aber viel größer und es ist zwar weiß, aber man kann sich vorstellen, es sei dunkelblau (man kann sich ja auch vorstellen, man hätte ein vollwertiges Büro daheim und könnte da vernünftig arbeiten, da kann man sich natürlich auch noch eine Stellwand in einer anderen Farbe imaginieren, daran scheitert es nun nicht). Deshalb gehe ich also seit heute Morgen zum Arbeiten in eine blaue Telefonzelle, die TARDIS, und der Rest der Welt ist mir offen gesagt scheißegal.

    Das war also auch Alltag, ich liebe Alltag, und entsprechend bin ich jetzt, abends, tausend Mal fitter und entspannter als morgens.

    Wusste ich es doch. Alltag ist gut. Alles ist gut.

    Sonntag, 24. Januar 2021
    24012021

    Immerhin ist geklärt, warum ich neuerdings ab Nachmittags immer schon müde bin. Es ist keine mysteriöse Erkrankung sondern ich mache nachts einfach Quatsch, statt zu schlafen, verberge das aber geschickt vor mir selbst. In einem Fall gab jedoch die Technik Auskunft - wenn man vor Mitternacht schlafen geht und morgens mit irgendwas um die 2000 Schritte auf dem Fitnessarmband aufwacht, ist das erklärungsbedürftig. Die App sagte dann, dass ich die wohl Nachts gegen halb 3 zurückgelegt hatte. In der Wohnung, vermute (und hoffe) ich mal, habe aber offen gesagt keinerlei Erinnerung. Und vorletzte Nacht, ich weiß nicht, was da war aber ich wachte morgens um 6 auf, weil jemand so unglaublich herumbrüllte. Und dann war ich das selbst.

    Samstag, 23. Januar 2021
    23012021

    Ähm, wo waren wir? Achja, noch irgendsoein Tag.

    Freitag, 22. Januar 2021
    22012021

    Überlege, ob ich mir neben der schlechten Laune noch ein weiteres Hobby zulege. Bin noch unschlüssig.

    Donnerstag, 21. Januar 2021
    21012021

    Sehr aufregend, heute war Wohnungsbesichtigung. Und zwar besichtigten Herr und Frau (Geschlechter angenommen) Kohlmeise das Vogelhäuschen auf dem Balkon. Sie schienen zufrieden.

    Das Problem mit dem Vogelhäuschen ist, dass es sich innerhalb des Katzennetzes befindet. Es hängt da schon seit vor der Anwesenheit der Katzen, war aber überhaupt noch nie bewohnt, deshalb hatte ich es hängenlassen. Im letzten Jahr war es auch noch unbewohnt, Herr und Frau Meise führten jedoch ihre Jungvögel auf den Balkon und durch die Maschen vom Katzennetz hindurch, um mit ihnen dort das Fliegen zu trainieren.

    Das kann man jetzt für dumm halten angesichts der Tatsache, dass hier zwei Katzen leben. Aber: in der Umgegung leben ansonsten sehr viele Elstern und schon seit vielen Jahren gibt es im Baum, in dem die Meisen sonst nisten, immer wieder Radau. Es könnte sein, dass die Meisen beobachtet und eine informierte Entscheidung getroffen haben: die Elstern können nicht durch das Katzennetz, der Meisenkasten hängt sehr hoch und die Katzen sind träge und jagdunerfahren, ich würde mich auch lieber, wenn es im Ernst wäre, von einer meiner Katzen jagen lassen als von den Elstern draußen.

    Ich hoffe, die Meisen ziehen ein. Den ganzen Tag über saßen sie abwechseln im Häuschen und schauten raus, während die andere am Katzennetz hing, beobachtet und manchmal piepste. Gebaut wurde noch nicht.

    Ich bin gespannt!

    Mittwoch, 20. Januar 2021
    20012021

    dito

    Dienstag, 19. Januar 2021
    19012021

    Nix erlebt. Und auch nix gedacht.

    November seit 6610 Tagen

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