• Privatbloggen an: novemberregen @ gmail.com
  • | Twitter: @novemberregen
    Mittwoch, 3. April 2019

    Völlig überraschend mit dem Kind heute einen Allergietest gemacht - es ergab sich. Und während sie dann mit lauter Zahlen auf dem Rücken auf der Liege lag und ich im Raum umherschnüffelte und wir den Zettel mit der "Auflösung" (also, welches Allergen bei welcher Zahl aufgetropft wird) fanden standen da nicht nur Blühpflanzen sondern auch Tiere drauf, auch "Katze", Nr. 17. Wir wollten gar nichts auf Katze testen, wenn hier wer eine Katzenhaarallergie hat, hätten wir es sicher gemerkt und falls nicht, wollen wir es um Himmels Willen auch gar nicht wissen. Aber man kann ja nicht in den Gang stürmen und "machen Sie Katze sofort wieder weg!!" brüllen.

    Nr. 17, Katze, wurde aber nicht rot. Gar nichts wurde rot. Das Kind hat mit großer Wahrscheinlichkeit einfach gar keine Allergie.

    Dienstag, 2. April 2019

    Die Wochen hat schon angefangen, bevor ich bereit war, das liegt alles an der einen gestohlenen Stunde!!

    Also was soll passieren diese Woche?

    Heute war schon Montag, heute war Büro, dann kam der Küchenmann, weil ich nämlich das Leuchtmittel in der Küchenlampe zwar austauschen konnte, aber das Licht dennoch nicht geht. Und am Wochenende ergab sich dann auch noch ein rückwärts tropfender Wasserhahn (nicht interessant genug, um das näher zu erklären, bitte einfach hinnehmen). Der Küchenmann hatte irritierenderweise keinerlei Werkzeug dabei, ich glaube, das lag daran, dass er vermutete, ich könnte halt einfach keine Neonröhre in ihre Fassung drehen. Der weiß halt nicht, was ich alles wegen Youtube weiß. Am Ende hat er sich meinen halben Werkzeugkasten geborgt, einen Küchenschrank halb abmontiert und dann die Lampe mitgenommen und ein Foto vom Wasserhahn gemacht und irgendwas gemurmelt wie "Montags bin ich immer in Owwebach, alles wird gudd". Was das genau bedeutet, weiß ich nicht, aber vielleicht wissen wir nächsten Montag mehr. Danach war ich im Theater.

    Morgen, Dienstag, gehe ich nur kurz ins Büro, weil irgendwann gegen 14:30 (genaue Zeit noch recherchieren!) ein Arzttermin für's Kind ansteht - später arbeite ich dann aber von zu Hause nochmal, einer der üblichen länglichen Conference Calls, dazwischen (oder evtl. dabei??) plane ich, das Bad gründlich zu putzen, die Putzfrau ist nun seit zwei Wochen im Urlaub und so langsam reicht "wischen nach Benutzung " nicht mehr aus. Abendessen: Spinat mit Kartoffelpürree und Fischstäbchen.

    Mittwoch gehe ich zum Friseur, es ist echt ein Jammer mit den Haaren, ständig wachsen sie und ständig muss man die Friseure ermuntern, mehr abzuschneiden. Arbeiten gehe ich Mittwoch natürlich auch, ich weiß aber noch nicht so genau, wann, kommt halt auch darauf an, wie lange ich wieder am Friseur herumcoachen muss, bis er endlich genug abschneidet. Abendessen: Spaghetti Napoli und/oder Bolognese (je nach Anwesenheit von M.)

    Donnerstag langer Bürotag und Verabredung mit dem Nachfolger vom Oberchef, abends keine Pläne. Eigentlich war ich am Donnerstag mit Frau Fragmente zu einer beruflichen Veranstaltung verabredet, inklusive - wenn ich es richtig verstanden habe - Abendessen mit Loddar. Aber Frau Fragmente ist leider krank. Statt dessen als Abendessen: Bunter Salat, Backcamembert, Baguette

    Freitag alles normal, keine Termine mitten am Tag, dafür abends Chor-Generalprobe, Essen dementsprechend irgendwas sehr schnelles, vielleicht Reste oder Nudeln mit Pesto oder so. Nach dem Chor auch unbedingt Koch- und Einkaufsplan für die nächste Woche machen.

    Samstag möglicherweise M zum Training fahren, Wocheneinkauf machen, abends Konzert mit dem Chor. Zwischendrin wird man die ganze Wohnung staubsaugen müssen, vielleihct auch etwas Staub wischen und diverse Maschinen Wäsche waschen. Und ein Paket muss unbedingt in die Packstation. Essen: Rote-Bete-Salat mit Kartoffelwedges und Fisch

    Sonntag: auf jeden Fall ausschlafen, später Gesangsstunde, noch später Kaffeeklatsch mit Freunden. Muss mir noch einen Kuchen überlegen oder besser gesagt zwei. Abendessen: Nudelsuppe mit Gemüse und Grießklößchen (oder sowas in der Art).

    Ich denke, sind ausreichend viele Pläne. Zwischendurch möchte ich möglichst viel schlafen und Bücher lesen und vielleicht schon einmal recherchieren, welche Pflanzen ich für den Balkon kaufe (auf jeden Fall nichts, das für Katzen giftig ist!). Außerdem habe ich immer noch nicht die Farbeimer weggebracht, dafür aber die Hälfte der aussortierten Gläser (die zweite steht noch an), dann ist mir aufgefallen, dass noch eine Weihnachtskeksdose im Schlafzimmer steht und, hüstelhüstel, zwei Adventskalender auf dem Klavier und die Steuererklärung, ja, das wäre schon auch schön. Und Rechnungen einreichen, unbedingt Rechnungen einreichen. Mal sehen.

    Sonntag, 31. März 2019

    Die Geschichte mit Gregor, der Sofa-Heuschrecke nahm eine unerwartete Wendung. Gregor hatte meine Rettung nicht zu schätzen gewusst. Aus dem Blumenkasten außerhalb des Katzennetzes, in den ich ihn gesetzt hatte, schwang er sich schon über Nacht gleich wieder auf die Balkonbrüstung. Über den Tag kletterte er am Katzennetz herum. Gleichzeitig wollten die Katzen auch unbedingt in der Sonne auf den Balkon, ich lebte also in ständiger Unruhe, es könnte zu einem erneuten Zwischenfall mit Gregor kommen.

    Heute lud mich Freundin @schanuf zu einem Friedhofspaziergang ein. Friedhofspaziergang an sich fand ich befremdlich, aber man kann ja alles mal ausprobieren. Und dann fiel mir ein: das wäre doch eine gute Gelegenheit, Gregor umzusiedeln! ich bereitete sofort eine Pappschachtel mit Luftlöchern vor und ging auf den Balkon, um Gregor einzufangen. Kaum hatte ich die Schachtel unter dem Katzennetz hindurchgeschoben, sprang Gregor aber ab: nach unten!!

    Also ging ich, vorsorglich mit der Schachtel, auch nach unten. Da lag aber kein Gregor im Hof. Entweder hatte er sich auf einen der darunterliegenden Balkone gerettet oder war quer über die Mauer in den benachbarten Garten weitergehüpft. Wir hoffen, dass es ihm gut geht (und sind froh, dass er weg ist).

    Auf dem Friedhof sahen wir dann ein anderes merkwürdiges Tier, und zwar ein Eichhörnchen, das sich an Grabbeigaben zu schaffen machte. Konkret an einem Plüschtier-Löwen, den es von einem Grab davonschleppen wollte, vermutlich um ihn auszuweiden und als Nistmaterial zu verwenden. Der Löwe war aber größer, als das Eichhörnchen selbst, sie kugelten deshalb zusammen über die Wiese. In flagranti ertappt suchte das Eichhörnchen das Weite und wir stellten den Löwen natürlich zurück. Wer weiß für wie lange, aber egal.

    Sonntag, 31. März 2019

    Ich habe heute unter dem Sofa staubgesaugt und gewischt, das kam so, weil sich gestern Abend eine ziemlich große Heuschrecke (ca. 7 cm lang) darunter vor den Katzen versteckte und ich dadurch ziemlich lang mit der Taschenlampe unter dem Möbel geforscht habe. Fest steht: sobald das Sofa ersetzt wird (in nicht allzu langer Zeit), wird hier nur noch eins stehen, unter dem der Staubsaugerroboter fahren kann. Etwas anders kommt gar nicht in Frage.

    Ob Sofa-Designerinnen diesen Aspekt schon mit einplanen?

    Samstag, 30. März 2019

    Das Kind ist in Erzähllaune. Das muss ich auskosten, es kommt nicht mehr so häufig vor!

    Donnerstag, 28. März 2019

    So, die Zahnarztserie ist jetzt erstmal beendet und Milchzahn 1 durch einen gebastelten Zahn aus weiß-nicht-was, der in den Kiefer geschraubt wurde, ersetzt. Jetzt habe ich auch erstmal genug von Zahnärzten, das war schon eine sehr terminintensive Geschichte.

    Sowieso habe ich momentan einige Themen, die jetzt endlich mal beendet werden könnten. Beruflich wie privat. Wenn etwas zu lange dauert, verliere ich sehr schnell das Interesse. Ich werde gleich morgen eine Liste machen (bzw. zwei) und dann zapp-zapp-zapp.

    Das ersehnte Buch ist erfreulicherweise heute angekommen, das ist gut, dafür gab es in der Drogerie keinen Fleckenteufel "Kleber und Kaugummi", das war schlecht, weil das Kind sich an eine Heizung gelehnt hat, die mit Kaugummi verschmiert war. Nicht zu Hause. Weiß ja nicht, was Sie denken, weil die Putzfrau ja im Urlaub ist, aber so arg ist es dann doch nicht. Jedenfalls soll der Kaugummi vom Pulli weg und zwar (ebenfalls) zügig, also googelte ich noch im Drogeriemarkt und kaufte statt Fleckenteufel "Kleber und Kaugummi" eine Literflasche Spiritus, mit dem ähnliches zu bewerkstelligen sein soll wie mit dem Fleckenteufel "Kleber und Kaugummi".

    Was ich mit den verbleibenden schätzungsweise 990 ml mache, weiß ich noch nicht. Vielleicht was anzünden, das Bedürfnis hat man ja öfters mal aber dann meist nicht die Mittel zur Hand. Oder es in die Scheibenwaschanlage vom Auto gießen, das soll auch funktionieren, stinkt aber wahrscheinlich fürchterlich. Vielleicht putze ich auch damit die Fenster (steht auf der Flasche), mache ich aber eigentlich nie, also unwahrscheinlich. Oder ich stelle ihn in den Keller zum Campingkocher und fühle mich wie ein (beginnender) Prepper. Darauf wird es wohl hinauslaufen.

    Dienstag, 26. März 2019

    Alles schon besser, viele interessante Sachen gemacht und auch ein paar schöne.

    Jetzt möchte ich ausruhen und in einem Buch versinken, ich habe auch gerade ein neues angefangen, die Geschichte ist interessant aber die Leute darin sprechen komisch, was das Versinken verhindert, weil ich ja ständig "oarrr sprecht doch mal normal!" denke.

    Weiter derzeit nichts.

    Montag, 25. März 2019

    Ich will gar nicht mehr wissen, was der Plan für heute eigentlich war, das allermeiste davon wird aufgrund von Laune nämlich nicht stattgefunden haben.

    Die Laune ergab sich am Morgen, als ich in den Zug zur Arbeit einstieg und am Boden eine zusammengebrochene Frau vorfand, sehr viele Leute standen und knieten besorgt um sie herum und redeten viel, in dem "ach Du meine Güte" und "ohje" vorkam und auch die neu Einsteigenden gingen entweder betreten vorbei oder schauten sich hilflos um. Meine Frage "hat jemand den Notruf gewählt?" fand ich absolut naheliegend, sie traf aber nur auf Stille und schafartige Blicke. Ich weiß wirklich nicht, wo das Problem ist, drei Tasten auf dem Handy zu drücken, ein motorisches oder intellektuelles kann es kaum sein, alle Anwesenden wirkten mehr oder weniger fit und waren wohl auf dem Weg in ein Büro, in dem sie komplexere Aufgaben verrichten. Willig waren sie an sich auch, jedenfalls schickte ich einen den Zugführer suchen, einen anderen in die Lichtschranke, damit der Zug nicht abfährt, und so weiter, sie waren alle motiviert dabei. Aber dieses ganze schafherdenartige Verhalten, glotzen und jammern und ein Problem erkennen, ohne dass daraus eine Handlung erwächst, hat mir nachhaltig die Laune verdorben. Ich verfüge an sich über eine große Menschenliebe, aber so ein bisschen sich selbst regulieren, ein bisschen spontan auf eine Situation reagieren und das Notwendige tun, ein bisschen Handlung aus sich selbst heraus, das muss schon sein. Ansonsten fällt es mir sehr schwer, in dieser ganzen Veranstaltung Menschheit einen Sinn zu sehen.

    (Der Frau geht es glaube ich gut, sie konnte später selbst aus dem Zug aussteigen.)

    Sonntag, 24. März 2019

    Irritierenderweise hatte ich den Tag vor dem ersten Kaffee schon dreimal wieder umgeplant - als ich aufwachte, dachte ich noch, ich mache halt nur meinen Kram, als ich nur einen Raum weiter war hatte es sich schon dahingegend verändert, dass ich zwei bis drei Programmpunkte mit dem Kind im Tag unterbringen würde, deren Anordnung veränderte sich dann, als ich im nächsten Raum ankam und die Nachricht vorfand, dass der Gesangslehrer krank ist und aus irgendeinem Grund warfen wir dann alles nochmal komplett um.

    Insgesamt geschah nicht Spezielles, überall um mich herum jammerten und ächzten die ganzen Leute aber. Im Supermarkt an den Regalen, in der Kassenschlange, oh jetzt ist der Gouda aus, da ist wer mit vollem Wagen vor mir, der Schuh nicht in meiner Größe da und ähnliche unglaubliche Widrigkeiten des Schicksals, die Leute schienen samt und sonders ihr Leben heute ganz besonders mühsam zu finden und sie wirkten dadurch auf mich alle ganz besonders unattraktiv und uninteressant. Gejammere ist nicht so mein Ding.

    Egal, ich muss mich ja nicht mit den Jammerlappen abgeben, ich habe jetzt jedenfalls den Wocheneinkauf gemacht plus alles mögliche erledigt und morgen, morgen mache ich wirklich Wochenende mit Nichtstun. Ganz bestimmt!

    Samstag, 23. März 2019

    Hurra, Hurra, ein in weiten Teilen unverplantes Wochenende und das heißt in jedem Fall: 2x ausschlafen ohne Wecker (na gut, morgen wegen Gesangsstunde Pro-Forma-Wecker auf 10 Uhr, aber nur, damit ich entspannter ausschlafen kann, um 10 Uhr bin ich im Normalfall dann doch auch von selbst wach.)

    Viele Dinge will ich erledigen am Wochenende, aber nichts davon zeitkritisch. Viele Dinge will ich auch nächste Woche tun. Vielleicht schreibe ich sie alle auf.

    Aber erstmal schlafe ich.

    November seit 6604 Tagen

    Letzter Regen: 22. April 2024, 23:09 Uhr