Ahahahaha.
Vor lauter Erholung komme ich zu gar nichts, ich hab ja allein schon über 10,5 Stunden geschlafen letzte Nacht, das ist doppelt so lange wie manchmal unter der Woche. Kein Wunder, dass der Tag rumgeht wie nichts.
Der Pokémonserver war auch die meiste Zeit down, macht nichts, ich habe gar nicht genug Datenvolumen für sowas und sowieso ist mein neuestes Hobby ja Waschmaschinenreparatur. Noch vor dem Mittagessen holte ich wieder eine Handvoll Kissenfüllung aus der Laugenpumpe. Wird das je ein Ende nehmen?
Waschmaschinenreparatur ist aber immer noch nur mein zweitliebstes Hobby. Unangefochten Nr. 1 bleibt "Wegwerfen". Heute mehrere Tüten mit Papierzeug, ein paar abgelaufene Sachen aus dem Schrank und ein paar Dinge, die irgendwie so herumlagen und unnütz aussahen. Für morgen habe ich den Tisch im Wohnzimmer (hat Fächer unten drin) im Auge und ein paar Schubladen.
Früstück, Kaffee&Kuchen sowies Abendessen außer Haus eingenommen. Sehr angenehm.
Leistung des Tages: einem 1,5jährigen Kind den Satz "Wir sind Borg" beigebracht, damit es ihn in das Mikrofon seines Kinderkassettenrekorders mit der lustigen Sprachverzerrfunktion spricht und die Lautstärke ganz hochdreht. Hat wunderbar geklappt. Ich kann so gut mit Kindern :-)
Sonst nix, nur vergessen, auf dem Markt Kirschen zu kaufen.
Schon sehr entspannt, aber auch immer noch sehr müde.
Es ist lange her, dass ich zum letzten Mal so komplett mental ausgelutscht war wie gerade, aber für die nächsten fast 3 Wochen kann ich immer genau dann schlafen gehen, wenn es mir reicht mit dem Wachsein.
Und das ist genau jetzt. Sie entschuldigen.
Die Sommerabende, Wärme in der Wohnung und das Bettzeug riecht frisch gewaschen und ist angenehm kühl, die Haare sind noch nass, die Augen brennen ein bisschen von Sonne und Schwimmbad, es ist draußen noch hell aber der Himmel wird dunkelblau und eine ganz leichte kühle Brise kommt durch das geöffnete Fenster, einmal decke ich das Kind zu und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn, einmal bin ich das Kind und werde zugedeckt und bekomme einen Kuss auf die Stirn, die Zeit verschwimmt, wer ich bin verschwimmt, ich bin sehr glücklich und gleichzeitig sehr traurig weil ich weiß, dass die Zeit nicht unendlich ist.
Das erste Mal vor dem Urlaub das Gefühl, dass im Büro vielleicht dieses Mal wirklich nicht mehr alles rechtzeitig fertig wird. Dass dieser Moment, in dem das absolute Chaos sich lichtet, nicht pünktlich am letzten Tag eintreten wird. Kurz überlegt, was eigentlich passieren würde. Im Grunde nichts. Ein paar Unannehmlichkeiten, ein paar Sachen nicht so hübsch wie sonst, sicher auch einige Irritationen. Aber nichts Weltbewegendes. Schon auch schön.
So gesehen könnte ich ja auch gleich ab morgen frei machen.
Kann heute nicht. Frau Herzbruch ist da und wir müssen noch, Dings, die morgige Badezimmerordnung diskutieren.
Ich habe das perfekte Sommer-Wohnungsbelüftungssystem erfunden. Das ist hier etwas kompliziert. Man kann die Balkontür den lieben langen Tag offen lassen, aber leider kein Fenster richtig öffnen wegen der Katzen. Man braucht aber ja Durchzug, also muss ich neben der Balkontür auch das Wohnzimmerfenster öffnen, da steht aber genau ein Baum davor und ich sehe das schon vor mir, Fenster auf, Katze auf der Fensterbank, Katze im Baum, Geschrei. Das will ich nicht.
Mein System ist jetzt folgendermaßen: das Wohnzimmer hat ja sogar zwei Fenster. Beide sind so groß wie eine Tür, was weiß ich, 220x80 oder so. Bei dem vor dem Baum mache ich gar nix, der Baum hält die Sonne fern und die Blicke der Nachbarn, aber trotzdem kommt ordentlich Licht hinein. Das andere öffne ich komplett, lasse aber die alten Außenrolläden herunder, die haben ganz viele Schlitze und Spalten, keine davon natürlich so groß, dass eine der Katzen, selbst nicht die kleine, hindurchpassen würde. Jetzt ist ein schönes Lüftchen, das ist aber noch gar nicht mal das Allerbeste.
Das Allerbeste ist nämlich, dass - weil das Fenster so groß ist vermutlich - es so ist, als würde man auf der Straße sitzen. Ich höre, was die Leute am Kiosk kaufen und beim Spazieren bereden, ich rieche, wenn jemand mit Döner vorbeiläuft oder eine Zigarette raucht oder was die Nachbarn kochen und so weiter. Gleichzeitig sitze ich aber auf der Couch und kann in der Nase bohren und keiner sieht es. Es ist Luft da aber definitiv keine Sonne.
Draußen und gleichzeitig drinnen, das Beste aus beiden Welten vereint. Nachdem ich das herausgefunden habe, kann der Sommer - dem ich nach etwa 7 Stunden heut im richtigen "Draußen" schon abgeschworen hatte - jetzt von mir aus doch noch ein paar Tage weitergehen.
Ein weiteres Mal haben wir heute in diesem Haushalt Herrn M1Molter, dem Youtube-Heimwerkerhandwerker, gehuldigt - eine gewisse Akzeleration der Beziehung lässt sich nicht leugnen. Diesmal wieder zu zweit, also mit M1Molter zu dritt, schon beim Frühstück spielte ich Herrn N. das Video vor, in dem die Öffnung eines verklemmten Flusensiebs aus dem Inneren der Waschmaschine heraus demonstriert wird. Mein Ziel war es, nicht nur Fachkenntnis sondern auch Motivation zu vermitteln. Herr N. versteckte seine Begeisterung zwar auf norddeutsche Art, hielt aber immerhin die Augen auf den Bildschirm gerichtet. Ich lehnte an ihm und hatte zärtlich den Arm in seinem Nacken.
Beim letzten Mal Flusensieb hatte ich diese Operation an der offenen Waschmaschine ja ganz allein unternommen, ich muss sagen, zu zweit ist es einfacher. Besonders, wenn man den Part innehat, bei dem man nur die Anweisungen erteilt. Es ging alles viel schneller als beim letzten Mal.
Und was im Flusensieb drin war können aufmerksame LeserInnen leicht erraten:
Kissenfüllungspolyesterkügelchen. Mindestens 3 gute Handvoll.