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    Sonntag, 1. März 2015
    Blogging November - 1215

    Der Februar war schwierig, was nicht so verwunderlich ist. Februare finde ich meistens schwierig; umso besser, dass sie vergleichsweise kurz sind.

    Zuerst einmal ist festzuhalten: kein Buch gelesen diesen Februar. Es war einfach keine Zeit dazu. Dafür viel neue Musik auf mein Musikabspieldings bekommen.

    Auf der Freizeitseite gab es drei Wochenendreisen, einmal Friseur, drei Abendverabredungen, ein Frühstück und drei leider abgesagte Verabredungen wegen schlimm krankem Kind und wegen selbst krank.

    An zwei Tagen Ausfall der Kinderbetreuung am Nachmittag, an weiteren zwei Tagen weder Schule noch Betreuung, dazu drei halbe und zwei ganze Tage krankes Kind und einmal zu Hause bleiben wegen Ableser-für-alles-Besuch. Dies als Sahnehäubchen auf der Jobsituation: Im Büro ist nämlich nicht etwa nach wie vor viel los, sondern alles noch mehr, mittlerweile nämlich so viel, dass es dann auch komplett egal ist. Es ist noch nicht einmal mehr möglich, so zu tun, als wäre das noch unter Kontrolle. Nur Feuerlöschen ist noch möglich, insofern zumindest in diesem Punkt Entspannung, denn: ist jetzt ja auch egal.

    Danke, Februar, geht schon. Auf den März bin ich gespannt.

    Samstag, 28. Februar 2015
    Blogging November - 1214

    Nachdem die erste Tageshälfte sich unverhofft überwiegend auf der Autobahn in zahlreichen Staus abspielte, war die zweite deutlich ansprechender, und zwar - neben der guten Gesellschaft - insbesondere durch:

    den Kuchen!



    Und: das respektierte Ottolenghi-Huhn mit Berberitzenreis und Salat:

    Samstag, 28. Februar 2015
    Blogging November - 1213

    Die letzten vier Nachmittage begann ich ab etwa 15 Uhr zu fiebern, nicht sonderlich hoch, aber mit starker Erschöpfung und Gliederschmerzen - Symptom für viele sehr lebensbedrohliche Krankheiten, wie ich mir ergoogelt habe, aber natürlich auch nicht wirklich verwunderlich, wenn man eine halbe Woche ein Kind mit quasi Killervirus gepflegt und neben einem verrotzten Kopf auch schlimmen Husten hat. Jedenfalls führte dieses Krankheitsbild bei mir dazu, dass ich in der ersten Tageshälfte (bis um "kleinen Feierabend") keinerlei Zeit hatte, irgendetwas zu essen (weil ich ja den gesamten Tag in diese paar fieberfreien Stunden stopfen musste) und danach keine Kraft mehr, etwas zuzubereiten. Zusätzlich insgesamt keinen Appetit, weil ich ja nichts schmecke.

    Heute entdeckte ich dann, dass ich durchaus gut Chai Tee schmecken kann und außerdem einen sehr bestimmten Kiwi-Ananas-Minz-Smoothie, den es ausschließlich in einem Frankfurter Feinkostladen gibt. Leider gab es dort heute auch nur genau einen dieser Smoothies. Ich war zuerst an der Reihe und verlangte nach ihm, hinter mir sprach eine Frau: "Nein! Das ist meiner!" Warum das so sein sollte, erkundigte ich mich. "Nun", sagte die Frau, "ich werde bald 35, ich brauche den für meine Haut, und außerdem bekomme ich eine Erkältung!" In Erwiderung hustete ich einmal bellend durch den Laden und mein Alter wollte dann niemand mehr wissen. So investierte ich ein Tagesbudget für eine mittelgroße Familie in zwei halblitergroße Getränke und war den Tag über glücklich.

    Nun wird diese Phase auch wieder ein Ende finden müssen, nicht nur aus finanziellen Gründen, und das wird am Wochenende geschehen. Das Wochenende geht nämlich so:

    Wir werden morgen aufwachen und nach Düsseldorf reisen, wo wir mit meinen Eltern Geburtstagskaffee trinken - Mama und Papa N. sind unangefochtene Meister der Effizienz und so gelingt es ihnen immer einmal wieder - zum Beispiel auch in diesem Jahr - ihre beiden Geburtstage auf ein Wochenende zu legen. Also Samstag erst einmal Geburtstagskaffee I. Abends sind wir bei Familie Herzbruch und werden dort etwas speisen, das ich als Hähnchen mit Haselnuss und Berberitzen in Erinnerung habe, ich kann mich auch täuschen, ist auch egal, es wird köstlich sein. Wir fahren danach zu Mama und Papa N. zurück, wo wir vermutlich zu weiteren Getränken und abendlichen Snacks genötigt werden.

    Am Sonntag findet ein Geburtstagsfrühstück mit "Bescherung" für beide Geburtstagskinder statt. An dieses Anschließen wird sich Essen gehen anlässlich beider Geburtstage. Vom Essen zurück gibt es schließlich Geburtsagskaffee II. Dann treten wir die Heimreise an, vielleicht stoppen wir an der ersten Tankstelle kurz und pumpen noch etwas Luft in die Reifen des Autos.

    Die nächste Woche über ernähren wir uns von den mitgebrachten Carepaketen und danach, davon gehe ich sehr aus, bin ich gestärkt genug, um wieder einem normalen Alltag nachzugehen.

    Donnerstag, 26. Februar 2015
    Blogging November - 1213

    Schnelles Essen: Nudeln mit Schinken-Käse-Sahnesoße

    Ein sehr schnell zubereitetes Essen, bei dem eigentlich nichts schief gehen kann, sind auch Nudeln mit einer Soße aus Schinken, Sahne und Parmesan. Man kann es auch zubereiten, wenn man sehr erkältet ist, es dauert keine 20 Minuten, so lange kann man sich meistens noch senkrecht halten, und wenn man nichts schmeckt, ist das auch egal: Für einen selbst ist das Mundgefühl dennoch überzeugend und auch anderen wird es in jedem Fall schmecken, klar, wenn man Schinken, Sahne und Parmesan mit Nudeln mischt - was soll schief gehen?!

    Machen Sie also zuerst Wasser für Nudeln heiß (außer, Sie haben so einen Herd wie Frau Herzbruch, dann können sie das auch später tun).

    Dann eine oder mehrere Zwiebeln schnibbeln und in einem beliebigen eher neutralen Fett glasig, aber nicht dunkel, anschwitzen.

    In Wüfel (oder Plättchen, je nach Ausgangsform) geschnittenen Kochschinken drunterrühren. Kurz brutscheln lassen.

    Sahne draufkippen, man kann auch Milch nehmen, wenn man meint, man muss das, oder halb-halb oder 1/3-2/3, Sie verstehen sicher das Prinzip, nehmen Sie einfach, was Sie wollen. Oder was sie haben. Jedenfalls insgesamt nicht so viel, wir wollen am Ende keine Suppe mit Nudeln drin, sondern ein Spaghettinest, in dem ein cremiger Klacks Soße ruht. Es reicht wenn die Zwiebeln und der Schinken in der Flüssigkeit plantschen.

    Aufkochen lassen, wenn man Lust hat, mit Salz, Pfeffer, Muskat, Prise Zucker würzen - muss alles nicht, es schmeckt auch so schon, ich mag das mit dem Pfeffer aber gern (schwarz/weiß/bunt völlig schnuppe).

    Von der Platte nehmen und große Mengen geriebenen Parmesan unterrühren - das ist das einzige Anstrengende, nicht das Unterrühren sondern das Reiben. Kommen Sie nicht auf die Idee, fertig geriebenen Parmesan zu kaufen, bzw. falls doch beklagen Sie sich nicht, dass es eklig schmeckt. Frischen, selbst geriebenen Parmesan also, so viel, bis die Soße cremig wird. Spätestens hier merken Sie, wenn Sie mit der Sahne zu großzügig waren, dann fällt Ihnen nämlich beim Reiben der Arm ab.

    Jetzt den Käse nur noch schmelzen lassen, nicht mehr kochen, sonst flockt das aus.

    Wenn Sie nicht zwischendrin daran gedacht haben, die Nudeln ins kochende Wasser zu tun, machen Sie das jetzt. Und wenn alles fertig ist, ist es halt fertig.

    Mittwoch, 25. Februar 2015
    Blogging November - 1212

    Wenn ich mit Mademoiselle Karten spiele - und wir spielen viel Karten derzeit - ist bei uns beiden der reguläre Bewegungsablauf: Karte ziehen, Spielen, Taschentuch aus der Box ziehen, Nase putzen. Alle paar Spielzüge entsorgt die eine Person (meist ich) die benutzten Taschentücher und die andere Person (meist Mademoiselle) klaut in der Zeit der anderen Person die Wärmeflasche, damit sie eine für die Füße und eine für den Rücken hat. Sollte eine Person auf die Idee kommen, aufs Klo zu gehen klaut die andere Person sogar noch deren Decke und baut sich ein ganz besonders kuschliges Nest.

    Und ja, das Kartenspiel ist bereits für den nächsten Transport von biologischen Kampfstoffen der Bundesregierung vorgermerkt.

    Montag, 23. Februar 2015
    Blogging November - 1210

    Ich könnte schwören, dass ich bei Quizduell manchmal 4 Fragen einer Runde beantworten muss, von denen dann aber nur drei (nach Kriterien die ich mir noch nicht erschließen konnte, also vielleicht müsste ich auch sagen: beantworten darf!) gewertet werden. Aber vielleicht sagt das auch nur etwas über meinen momentanen Geisteszustand aus.

    Das Kind ist rekonvaleszent. Ich bin heute den ganzen Tag zwischen meinem provisorischen Home-Office auf dem Küchentisch und dem kraftlosen und schwindeligen, aber immerhin nicht mehr fiebernden Kind auf der Couch gependelt, so ungefähr im 5-Minuten-Takt und ich glaube: jetzt bin ich krank.

    Eine Zeit lang saß Mademoseille auch bei mir am Küchentisch/im Büro, sie half Bewerbungen zusammenzutackern und mit Klebezetteln zu versehen. ("Mama, warum sind hier überall Blumen draufgemalt?" - "Ich weiß es auch nicht, mein Kind...")

    Eine Runde Canasta gespielt und mit vier Jokern und zwei Zweien auf der Hand verloren. Das kann man auch gut als Bild so stehen lassen.

    Montag, 23. Februar 2015
    Blogging November - 1209

    Anstrengende Tage hier, aber ganz sicher nicht mehr lange. Derweil etwas zum Lesen anderswo:

    Bzw. erstmal zum Schauen: Bilder der antarktischen Insel Südgeorgien (östlich der Südspitze Argentiniens). Ist das nicht wunderschön?

    Dann, im Blog Kraftfuttermischwerk gefunden, über den Handtaschenprotest der Schweden. Kunstermächtigung - im Kommenar auch noch ein Verweis auf die Rondellhunde, auch sehr schön.

    Was ganz anders, zum Schmunzeln, gegen das Herumnörgeln an Eltern und ein recht eloquentes "Kümmer dich um deinen eigenen Scheiß". Berufsjugendliche Eltern sind leider geil.

    Dann: ein Interview mit dem Soziologen Wolfgang Bonss zur öffenlichen Sicherheit und Terror-Gefahr: "Ich denke, für die Bürger in Deutschland geht eine größere Bedrohung davon aus, dass sie nicht mehr wissen, wer ihre Daten speichert und wofür sie verwendet werden, als von den Aktivitäten Krimineller oder Terroristen."

    Und zuletzt: Oliver Sacks (den Sie vielleicht als Autor von "Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte" kennen), teilt in der New York Times mit, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist.

    Samstag, 21. Februar 2015
    Blogging November - 1208

    So ein Tag, an dem es das Vernünftigste ist, einfach früh schlafen zu gehen, damit er vorbei ist.

    Freitag, 20. Februar 2015
    Blogging November - 1207

    Heute nichts, keine Zeit, hier muss betüddelt werden und recherchiert, wie man heutzutage denn mit Fieber bei Kindern umgeht. Das war so lange nicht, sei 5 Jahren immer nur Zipperlein, Experten sind wir nur für Magen-Darm, aber nicht für Erkältungskrankheiten mit Fieber.

    Doof. Das war alles ganz anders geplant.

    Freitag, 20. Februar 2015
    Blogging November - 1206

    Mir fällt heute gar nichts ein, aber das ist nicht schlimm, Sie können nämlich woanders lesen. Und zwar gibt es das Techniktagebuch jetzt als Buch, ja, das komplette Ding und es kostet nichts und von mir ist da auch was drin!

    Interessanterweise gibt es neben einem kostenfreiem Download aller Beiträge auch noch die Möglichkeit, weniger für mehr Geld zu bekommen. Wenn Sie das ausprobieren, können Sie die (weniger aber ich weiß nicht, wie vielen) Beträge lesen, die das Best-of darstellen (nach welchen Kriterien weiß ich auch nicht aber ich bin überzeugt: nach validen!). Ob da was von mir dabei ist, weiß ich ebensowenig wie den ganzen Rest, das können Sie mir aber ja dann sagen, wenn Sie es gelesen haben.

    So, und wie kommt man dran?

    Bei Sobooks kann man entweder das komplette Techniktagebuch downloaden (ziemlich unten auf der Seite, im Text, sind die Links) oder eben das Best-of für EUR 1,99 kaufen.

    Bei Amazon gibt es das Best-of ebenfalls, hier für EUR 2,99.

    Wie der offiziellen Ankündigung von Kathrin Passig zu entnehmen ist, arbeiten wir noch an "der Executive Summary Edition (Tweetlänge, 29,99 €)".

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