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    Montag, 17. November 2014
    Blogging November - 1112

    Mögliche Krankheitsvertretung I war heute da, leider eine halbe Stunde zu spät, da sie den Verkehr falsch engeschätzt hatte.

    Die mit-interviewenden Kolleginnen und ich waren uns einig, dass sie die Angelegenheiten sicherlich als Vertretung angemessen hinbekommen würde, für langfristige Aussichten ist ihr Englisch aber definitiv zu schwach. Zusätzlich sagten die Kolleginnen, die Dame wäre niemand, mit dem sie dann gerne zwischendurch mal einen Kaffee trinken würden. Das muss ja auch nicht sein, allerdings habe ich auch an der einen oder anderen Stelle gestockt, nämlich immer dann, wenn das Wort "Arschloch" fiel. Da bin ich empfindlich - Worte, die ich bei meinem Kind ermahne, haben meiner Meinung nach in Vorstellungsgesprächen nichts zu suchen, auch nicht in Bezug auf den ehemaligen Chef.

    Ich denke, das wird eher nichts, aber warten wir mal morgen und übermorgen ab. Es geht zwar besser, aber es geht - das weiß ich aus Erfahrung - auch viel, viel schlimmer.

    Sonntag, 16. November 2014
    Blogging November - 1111

    Papa N: Ich hab Vanillekipferl gemacht. Willst du mal probieren?

    Frau N: Ich mach doch immer die Vanillekipferl.

    Papa N: Ich mache die etwas anders. Probier mal.

    Frau N: Zeig mal - hm, die sehen aus wie Buttergebäck.

    Papa N: Das sind Vanillekipferl.

    Frau N: Ah. (probiert)

    Papa N: Und?

    Frau N: Hm, schmeckt eigentlich wie Buttergebäck mit Zitrone dran.

    Papa N: Das sind aber Vanillekipferl!

    Frau N: Hast Du da Mandeln drin oder Nüsse? Ich nehme immer Mandeln.

    Papa N: Das habe ich weggelassen.

    Frau N: Ah.

    Papa N: Und das mit dem Zucker habe ich auch anders gemacht. Den hab ich vor dem Backen draufgestreut, dann hält der besser.

    Frau N: Ah. Und da ist Zitrone dran, oder

    Papa N: Zitronenschale.

    Frau N: Und wieso um alles in der Welt sollten das jetzt Vanillekiperl sein?

    Papa N: Sie sind in Kipferlform!

    Mama N: Aber nur das erste Blech. Dann hatte er keine Lust mehr und hat den Teig in Würfel geschnitten.



    Wir haben dieses Jahr also würfelförmige Vanillekipferl aus Buttergebäckteig.

    Samstag, 15. November 2014
    Blogging November - 1110

    Heute nicht.

    Samstag, 15. November 2014
    Blogging November - 1109

    Seit einiger Zeit habe ich das zweifelhafte Vergnügen, allfreitäglich zwei Stunden vor einer Turnhalle auszuharren. Ich könnte natürlich auch hineingehen, aber das will ich nicht, denn ich möchte weder den Kindern beim Turnen zuschauen noch mit den anderen Müttern reden. Hineingehen ist also keine gute Idee. Nachhausefahren zwischendrin lohnt aber nicht, die Turnhalle befindet sich in einer anderen Stadt.

    Einen Kaffee trinken kann man auch nicht, die Turnhalle ist nämlich in einem Kaff und dort gibt es genau ein Café. Dieses gehört einer Frau, die ich kenne, und wenn ich dort hingehe, darf ich nicht bezahlen. Ich möchte nicht jeden Freitag zwei Stunden in einem Café sitzen und nichts bezahlen, das ist mir unangenehm. Die Freundlichkeit der Cafébesitzerin führt also dazu, dass ich dort nicht mehr hingehen kann. Und so irre ich jeden Freitag zwei Stunden durch den Ort.

    Manchmal mache ich Großeinkauf - es gibt einen Supermarkt (aber auch nur einen - immerhin Vollsortiment) dort. Allerdings brauche ich nicht jeden Freitag einen großen Einkauf. Im Sommer verbrachte ich die Zeit lesend irgendwo draußen, wobei da ziemlich viele Mücken waren, und zu warm war es meistens auch. Dann kam eine ganz gute Zwischenphase mit Regen und kühleren Temperaturen, die es ermöglichten, im Auto zu sitzen und zu lesen. Jetzt wird es allerdings schon nach weniger als der Hälfte der Zeit zu dunkel dazu.

    Heute kam ich mir besonders klug vor. Ich dachte mir: ich nutze den Beginn der Wartezeit zum Lesen und gehe danach, wenn es sowieso dunkel ist, einkaufe. Als ich meinen bevorzugten Parkplatz angesteuert hatte, war da allerdings dieser schöne Herbstwald. Ich wollte eigentlich nur mal ein paar Schritte am Waldrand entlang gehen, aber plötzlich war ich spazieren!

    Der Spaziergang war an sich prima, im Wald gibt es auch immer eine Menge zu sehen und es herrschte eine angenehme völlige Abwesenheit von Menschen. Während ich so vor mich hin genoß, ging ich immer weiter, bis ich bemerkte, dass es mittlerweile schon ziemlich dämmrig gewoden war und kurz, nachdem ich umgedreht hatte, stellte ich fest, dass es in so einem Wald wirklich ziemlich schnell und ziemlich außerordentlich dunkel wird. Etwas vermatscht und zerzaust sah ich aber schließlich Lichter in der Ferne, steuerte darauf zu und landete tatsächlich wieder im Kaff.

    Danach sah ich beim Einkauf eine Straßenlaterne am Supermarktparkplatz, die zum darunter parken und lesen geradezu einläd. Ich glaube, das ist für mich die bessere Variante.

    Donnerstag, 13. November 2014
    Blogging November - 1108v2

    Update - ohne Worte. m(

    Blogging November - 1108

    Und bevor noch jemand einzeln fragen muss, ob ich überreagiere und Fehler halt einfach mal pasieren:

    Nein, ich reagiere nicht über, ich ärgere mich. Wenn ich überreagiere, sieht das ganz anders aus.

    Und ja, Fehler können passieren, aber dann muss man angemessen reagieren. Angemessen hier fände ich z.B., dass in der Sendungsverfolgung nicht stehen sollte "nicht zustellbar wegen fehlender Identifikationsdaten" sondern z.B. "nicht zustellbar durch Fehler durch DHL bei der Zustellung". Es würde sich ja - sage ich aufgrund meiner Erfahrungslage - durchaus lohnen, so einen Textbaustein vorzusehen. Weiter könnte dann dort stehen: Bitte kontaktieren Sie den Versender, um nach Eingang der Rücksendung mit dem Code XYZ eine kostenfreie Expresslieferung zum Wunschtermin zu vereinbaren."

    Das wäre zum Beispiel eine Variante, bei der ich dann das erbetene Verständnis aufbringen könnte.

    Mittwoch, 12. November 2014
    Blogging November - 1107

    Morgens, 8:40 Uhr, eine Bank.

    Frau N: Guten Morgen, ich bin angemeldet, mein Name ist Novemberregen.

    Empfang: Guten Morgen Frau Novemberregen, hier habe ich Sie in der Liste, haben Sie einen Personalausweis oder Reisepass dabei?

    Frau N: Bitteschön.

    Empfang: Dann hier noch gegenzeichnen bitte, so, Ihr Besucherausweis, zweiter Stock, die Aufzüge sind gleich dort.

    Frau N: Danke.

    Empfang wendet sich weiteren Personen zu, ich warte erstmal ab. Ca. 5 Personen später:

    Frau N: Ähm, Sie haben noch meinen Ausweis.

    Empfang: Ja, den behalten wir ein.

    Frau N: Wie bitte?

    Empfang: Den behalten wir ein.

    Frau N: Ganz sicher nicht!

    Empfang: Doch, das ist bei uns so, ich brauche ja eine Garantie, dass Sie die Besucherkarte zurückgeben.

    Frau N: Sie haben meinen Namen und wissen, woher ich komme, das sollte wohl für sämtliche Eventualitäten ausreichen?

    Empfang: Sehen Sie, die Herrschaften hier geben alle ihre Ausweise ab. Wir benötigen die Ausweise immer als Sicherheit...

    Frau N: Sie sind Frau...?

    Empfang: Frau Dingsda.

    Frau N (channelt Oberchef): Hören Sie, Frau Dingsda - Ihre internen Abläufe interessieren mich nicht. Fakt ist, Sie behalten meinen Ausweis nicht ein. Fakt is auch: ich habe bei Ihnen im 2. Stock um 9 Uhr einen Termin und stehe in Ihrer Besucherliste. Lassen Sie Ihren Vorgesetzten kommen, rufen Sie jemanden an, es ist mir völlig egal, aber finden Sie Ihre Lösung in den nächsten 10 Minuten; ich möchte mich vor dem Termin noch frisch machen.

    (Frau Dingsda verschwindet hinter einer halbhohen Wand und telefoniert. Ein mittelalter Mann kommt.)

    Mann: Frau Novemberregen?

    Frau N: Richtig. Und Sie sind?

    Mann: Der Empfangsleiter, Herr XY. Frau Novemberregen, hier, Ihr Ausweis erst einmal, bitte entschuldigen Sie. Darf ich Sie persönlich in den 2. Stock bringen?

    Frau N: Natürlich.


    (Geht doch.)

    ________________________

    Heute, 17:00 Uhr, Anruf bei der DHL-Servicenummer


    Frau N: Sendungsauskunft (...) DHL Paket (...) Mitarbeiter (...) Eins (...)

    DHL-Frau: blablabla.. wie kann ich Ihnen helfen?

    Frau N: Mein Fall ist etwas komplex.

    DHL-Frau: Bitte geben Sie mir zunächst die Sendungsnummer.

    Frau N: Ich möchte erst kurz einleitende Worte sprechen. Ich erwarte ein Paket, zu dem ich eine Sendungsnummer habe und eine Auftragsnummer. Die Statusabfrage per Sendungsnummer besagt, dass das Paket auf dem Rückweg zum Absender ist. Die Statusabfrage per Auftragsnummer besagt, dass das Paket morgen zugestellt wird. Ich wüsste gerne, was von beidem stimmt.

    DHL-Frau: Bitte geben Sie mir zunächst die Sendungsnummer.

    Frau N: (sagt über 20-stellige Nummer auf)

    DHL-Frau: Wo ist das Problem, das Paket können Sie in der Postfiliale abholen!

    Frau N: Schön wäre es, das habe ich gestern versucht aber es wurde mir nicht ausgehändigt. Es ist ein Paket mit Post-Ident und der Zusteller hat - so sagte man mir - eine Code falsch oder nicht gescannt, sodass das Identverfahren nun nicht möglich ist.

    DHL-Frau: Was für einen Code?

    Frau N: Das weiß ich doch nicht, das ist mir auch komplett egal. Ich habe gestern bei Ihnen angerufen und mit einem Kollegen gesprochen. Dieser sagte, er würde eine zweite Zustellung statt der Rücksendung veranlassen.

    DHL-Frau: Das sehe ich hier nicht!

    Frau N: Ich auch nicht, deshalb rufe ich ja an. Die Auftragsnummer für die zweite Zustellung lautet (9-stellige Nummer). Können Sie da mal reinschauen?

    DHL-Frau: Moment - ja. Ja, das ist veranlasst für den 13.11.

    Frau N: Und was ist nun richtig?

    DHL-Frau: Die zweite Hauszustellung ist veranlasst!

    Frau N: Sagt die Auftragsnummer. Und die Sendungsnummer sagt, dass das Paket zurückgeht an den Absender.

    DHL-Frau: Ja!

    Frau N: Und was ist nun richtig?!

    DHL-Frau: Es kann ja nur eins von beidem richtig sein.

    Frau N, dem Wahnsinn nah: Ja, aber WAS???

    DHL-Frau: Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Am Besten ist aber schon, wenn Sie morgen von 8 - 18 Uhr zu Hause sind!

    Frau N: Damit liegen Sie VÖLLIG FALSCH - am Besten ist, wenn solche Zustellungen reibungslos und gleich beim ersten Mal in einem sinnvollen Zeitfenster erfolgen!!

    DHL-Frau: Ich verstehe Sie, aber da kann ich leider nicht helfen.

    Frau N: Das erste interessiert mich nicht, das zweite ist mir seit mehreren Tagen sehr bewusst. (legt auf)



    Der aktuelle Status um 21:48 Uhr:




    Alle, alle, alle irre.

    Mittwoch, 12. November 2014
    Blogging November - 1106

    Esma ist nicht mehr da. Noch bevor Sie mir alle Haare abschneiden und "alles machen" konnte, ist sie vielleicht nach Ägypten oder sonstwohin gegangen und erlebt sicher aufregende Abenteuer.

    Ich hingegen tingele nun schon seit geraumer Zeit durch die arabisch-türkischen Augenbrauenzupfösenlädchen, ein bisschen abenteuerlich ist das immerhin auch, und warte darauf, irgendwo hängenzubleiben. Einmal war ich auch bei einer deutschen Kosmetikerin. Das war aber nichts für mich. Erstes bin ich eine Verfechterin des Fadenverfahrens und zweitens des rauheren Umgangstons. "Sie bekommen hier eine klitzekleine Lachfalte... wenn Sie dies Ampullen hier in der Sonderaktion - das reicht bei € 89,90 für glatt zwei Wochen! - mitnehmen möchten..." fesselt mich weniger, als in einem windschiefen Stuhl das Gleichgewicht zu halten und dabei mit meinem bruchstückhaften Türkisch herauszufinden, ob die Belegschaft gerade über mich oder über Gemüseanbau oder über deutsche Fußballspieler spricht. Meistens übrigens letzteres.

    Was mich sehr irritiert ist jedoch, dass die Preise im freien Fall sind. Bei Esma hat das Zupfen 8 Euro gekostet, wobei sie immer nur auf 10 rausgeben konnte, 10 Euro bezahle ich auch weiterhin, weil ich es für einen angemessenen Preis halte. Verlangt werden häufig 6 Euro, manchmal 5 Euro, heute sogar nur 4 Euro. Möglicherweise sind Augenbrauensalons in Wirklichkeit Geldwäscheetablissements? Denn von den Einnahmen kann man doch sicher kein Ladenlokal in der Innnenstadt aufrechterhalten, selbst, wenn man sich die Einrichtung beim Sperrmüll zusammenklaubt.

    Egal, ich zahle jedenfalls 10 Euro, die Damen freuen sich dann, sie würden sich sicher auch freuen, wenn ich wiederkäme, aber leider habe ich die neue Zupföse meines Herzens noch nicht gefunden.

    Montag, 10. November 2014
    Blogging November - 1105

    Flüchtig bekannte Mutter: Wie ist bei Ihnen denn die Klassenarbeit heute gelaufen?

    Frau N: Ähm?!

    FbM: Wir hatten doch heute Deutscharbeit!

    Frau N: Ah??

    FbM: Hatten Sie das denn mit diesem Subjekt und Prädikat drauf?

    Frau N: Subjekt und Prädikat kann ich!

    FbM: Dann wird es bei Ihnen ja gut gelaufen sein. Wir haben immer Probleme mit Subjekt und Objekt.

    Frau N: Nein, ich nicht, die kann ich gut auseinander halten.

    FbM: Haben Sie denn fleißig geübt? Wir saßen das ganze Wochenende dran!

    Frau N: Mh, nein, eigentlich gar nicht.

    FbM: Na dann: toi, toi, toi!!

    Frau N: Genau. Ihnen auch.


    Ähmja. Ich kann mich gar nicht erinnern, heute eine Klassenarbeit geschrieben zu haben. Aber wenn es um Subjekt, Prädikat und Objekt ging, habe ich das bestimmt ganz gut hinbekommen.


    (alle irre)

    Sonntag, 9. November 2014
    Blogging November - 1104

    Die letzten zwei Nächte habe ich richtig, richtig gut geschlafen und das Aufregendste, was ich heute getan habe, war, einen Würfel Frischhefe mit Haltbarkeitsdatum 30.10.2014 zu verwenden. Auch das ging aber gut, der Pizzateig gelang ganz hervorragend.

    Insofern: ich bin erholt und das trifft sich gut, denn ich glaube, für dieses Jahr war das jetzt das letzte unverplante Wochenende.

    Samstag, 8. November 2014
    Blogging November - 1103

    Heute gab es zwei leckere Sachen, naja, eine davon wird erst morgen richtig lecker sein, aber egal.

    Die erste war ein Curry, auf Wunsch von Mademoiselle, und zwar die denkbar simpelste Variante, in die alle Gemüsereste aus dem Kühlschrank hinein können und das immer gut schmeckt. Dieses Curry haben wir erstmalig im Haushalt von Melody gegessen und sein Geheimnis ist die gelbe Currypaste. Diese Currypaste nämlich, die seitdem zu unserer Standard-Küchenausrüstung gehört. Heute war im Curry noch Huhn, rote Paprika, Karoten, Süßkartoffeln, Brokkoli und Lauch. In rot ist diese Paste auch sehr lecker, in grün ist sie uns zu scharf.

    Dann buk ich noch den Philadelphia Cheesecake (oder New York? Keine Ahnung, ist ja auch egal) aus Basic Baking. Ich habe eine Menge Koch- und Backbücher, die ich alle irgendwann einmal kaufte, weil ich gerne darin lese. Es gibt aber nur drei, die ich tatsächlich erwende, das eine ist Basic Baking, das zweite heißt Currys, das dritte stößt mich seit Jahren von Namen her ab, seit Jahren lese ich aber bei einer Freundin immer wieder interessiert darin, so dass ich es seit mehreren Monaten auch besitze und nicht mehr missen möchte: Die Stuber. Warum der Name mich so stört, kann ich nicht erklären, er löst in mir aber eine sofortige Abwehrhaltung aus. Dass ich das Buch trotzdem des Inhalts wegen gekaut habe, ist damit recht aussagekräftig.

    Zurück zum [US-Stadt-]Cheesecake - warm ist er so okaaaay, durchgekühlt dann außerordentlich lecker. Ich habe ihn spontan und jahreszeitlich angemessen mit Spekulatiusboden gemacht. Vielleicht kommt morgen noch die Toffee-Soße aus der letzten Delinero-Box darüber, vielleicht aber auch Sauerkirschen. Ich tendiere zu Sauerkirschen. Ich tendiere aber ja immer zu Sauerkirschen und generell zu Obst in und am Essen.

    November seit 6625 Tagen

    Letzter Regen: 13. Mai 2024, 22:27 Uhr