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    Dienstag, 16. September 2014
    Blogging November - 1050

    Heute aufgrund zahlreicher Nachfragen per Mail und Kommentar ein Nachtrag zu electroreturn - der Möglichkeit, portofrei kleinen Elektroschrott per Post loszuwerden.

    Die Post arbeitet bei electroreturn mit einem Partner, der Alba Group. Die Alba Group ist als Adressat auf den Versandmarken, die man ausdrucken kann, angegeben. Dort werden die Geräte ausschließlich recyclet, das heißt, Bestandteile wie Edelmetalle und Metalle der Seltenen Erden werden herausgezogen und weiterverwendet.

    Dasselbe wird mit den Dingen, die man zum Wertstoffhof bringt, natürlich auch gemacht. Electroreturn bietet sich also hauptsächlich für Personen wie mich an, die zu faul sind es absurd finden, sich ein Auto zu beschaffen um zu einem Wertstoffhof zu fahren und einen defekten mp3Player dort abzugegeben.

    Geräte, die per electroreturn eingeschickt werden, werden nicht aufbereitet und wieder in den Handel gebracht. Daher bietet es sich auch sehr für Personen an, die kein Lust haben, sich noch eine Stunde mit dem alten Gerät auseinanderzusetzen, um persönliche Daten rückstandslos zu entfernen.

    Geld bekommt man dafür nicht. Wer meint, dass der ganze Schrott doch eigentlich etwas wert ist und ihn nicht kostenlos abgeben möchte, muss sich also eine andere Möglichkeit suchen.

    Wer noch mehr dazu wissen möchte, findet bei der Post sehr ausführliche FAQ. Und es gibt sogar ein electroreturn Blog.

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    Heute die folgenden Gegenstände, die ich in der Nachttischschublade auffand, aussortiert: Lutschbonbons gegen Halsschmerzen, von denen mir mal schlecht wurde, ein paar verbogene Sicherheitsnadeln, ein paar vereinzelte Perlen und Glitzersteine, ein paar Befestigungsdingsdas für Kabel, abgelaufenes Nasenspray, abgelaufene Tageskontaktlinsen, Monatskonaktlinsen in lila und rot (ich kann das nicht erklären), diverse Schnüre, die ich bestimmt noch irgendwann wieder in die zugehörige Kleidung eingefädelt hätte, wenn ich diese Kleidung noch besäße, diverse olle Haargummis und Haarnadeln, zwei fast ganz leere Tuben Handcreme, von denen ich seit mehreren Jahren denke, dass ich bestimmt eines Abends Lust haben werde, den letzten Rest mühsam herauszuquetschen. Zu spät!

    Montag, 15. September 2014
    Blogging November - 1049

    Heute zu Ende gelesen:

    Robin Hobb: Royal Assassin - The Farseer Trilogy Book II

    Auch wieder als eBook, deshalb hat es unglaublich lange gedauert, denn der Reader ist seit dem Urlaub fest in Händen des Kindes. Nicht mehr lange jedoch, von den Großeltern bekommt sie zum Geburtstag einen eigenen, in wenigen Wochen fahren wir hin und dann muss man sich nicht mehr streiten, wer jetzt lesen darf. Ein Glück! Nach langem Fremdeln habe ich mich an das Gerät nämlich endlich gewöhnt - es ist schon sehr praktisch, immer mehrere Bücher dabei zu haben, ohne viel schleppen zu müssen! Einen Nachteil nehme ich allerdings wahr: da ich den "Buchumschlag" und die Titelseite ja nur ein einziges Mal sehe, erinnere ich mich selten an den Autor und weiß so gut wie nie, wie das Buch heißt, das ich gerade lese. Von dem obigen Titel bin ich regelrecht überrascht, las ich doch meiner Meinung nach in den letzten Wochen "dieses Buch da - Band zwei von dem Dingens".

    Wie auch immer. Inhaltlich ging die Story nahtlos weiter, vielleicht etwas zäher, aber das mag auch am gestückelten Lesen gelegen haben. Das Setting ist unverändert, der Protagonist wird älter, findet seinen Platz und so, aber die Umstände sind widrig und am Ende von Band zwei liegt alles gelinde gesagt sehr im Argen.

    Band 3 ist schon angefangen.

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    Heute aussortiert: den mp3Player, der sich auch nach mehreren Wochen und einem Ausflug in den Backofen nicht vom Wasserschaden erholen wollte. Ich glaube, es hatte den Akku erwischt, das Gerät war zwar bedienbar, aber schaltete sich zum einen sehr erratisch immer mal wieder aus und war zum anderen oft nach wenigen Minuten plötzlich stromlos. Ich hatte kurz überlegt, den Player trotzdem zu behalten, immerhin taugt er ja als reines Speichermedium. Aber dann: ein für 4GB übermämßig großes Speichermedium, das sich nur mittels Kabel mit dem Rechner verbinden lässt, werde ich wahrscheinlich sowieso nie wieder verwenden. Er wurde also in einen Electroreturnumschlag der Post gesteckt.

    Sonntag, 14. September 2014
    Blogging November - 1048

    Was erstaunlich gut funktioniert, ist auch "Aussortieren per Kindergeburtstag. Den ein größeres Problem beim Aussortieren sind die Lebensmittel. Also die Lebensmittel, die nicht abgelaufen sind und mir auch schmecken, aber angesichts der Tatsache, dass ich in 5 Minuten Laufweg drei Supermärkte finde, von denn einer bis 24:00 Uhr geöffet hat, in unvernünftiger Menge bei mir zu Hause gelagert werden. Wie zum Beispiel die rund 20 kg Nudeln. Was natürlich einen guten Grund hat: ich mag manche Marken besonders gern, diese sind etwas teurer, wenn sie also im Angebot sind und ich zufällig gerade mit dem Auto einkaufe, beschaffe ich größere Mengen, natürlich in diversen Formen, weil ja klar ist, dass verschiedene Nudelformen mit verschiedenen Soßen harmonieren. Nur fahre ich seit einem knappen Jahr durch Mademoiselles neues sportliches Hobby ziemlich oft mit dem Auto einkaufen, und diese Sonderangebote sind gar nicht sooo selten. Oder die Kühne Kartoffelsalatsoße. Ich habe mehr Kartoffelsalatsoße vorrätig als alle Supermärkte vor Ort zusammen, was aber natürlich auch nicht von ungefähr kommt: es gibt sie nämlich nur in einem dieser Supermärkte und so leben wir in ständiger Angst, man könnte sie auch dort aus dem Sortiment werden. Übrigens wird damit hier ein Kartoffelsalat gemacht. Mademoiselle isst diese Soße sehr gern zu Salzkartoffeln, genau wie ich als Kind übrigens.

    Oft ist es ja so, dass nach Feiern der Kühlschrank erst einmal voll ist. Ich entschied mich aber, dass bei einer Feier auch durchaus mal etwas aufgegessen sein kann. Süßigkeiten habe ich deshalb gar keine gekauft, sondern sämtliche Gummizeugtüten aus dem Vorrat in eine große Haribo-Dose gekippt, und die Reste aus allen offenen Bonbontüten in einen Beutel zusammengefügt, der mit zur Rallye ging.

    Und als nächsten Zug habe ich den Appetit der Kinder unterschätzt. Ich kenne es aus den vergangenen Jahren so, dass vom Geburtstagskuchen nur ein Höflichkeitsbissen genommen wird und beim Abendessen auch eher Achtelportionen verzehrt werden. Aber dieses Mal gab das Kuchenessen ja als Picknick zur Halbzeit der Rallye. 36 Muffins hatte ich gemacht. 10 Kinder waren da. Mit 10 Muffins kamen wir zurück, mittlerweile sind aber auch diese verschwunden. Und ich weiß nicht, was beim Abendessen geschah, aber sie stritten sich fast um die Pommes. Natürlich waren ausreichend da, aber eben auch nur ausreichend - Herr N. und ich aßen später was andere. Denn auch von den 40 Würstchen bekamen wir nicht so wirklich etwas ab.

    Infsofern ist im Süßigkeitenschrank jetzt ein halbes Regal leer und im Vorrat nichts hinzugekommen. Das können wir öfter machen!

    Samstag, 13. September 2014
    Blogging November - 1047

    Leider verzögerte sich der heute sowieso schon späte Abend, denn Mademoiselle und ich kehren planmäßig freitags erst um 19:30 heim, morgen ist aber ja Kindergeburtstag, also musste noch ein Haufen Muffins gebacken und die Schnitzeljagd finalisiert werden.

    Achja, gestern rief noch eine Mutter an und fragte, ob ihre Tochter nach dem Geburtstag bei uns übernachten könne. Die Mutter wollte am Wochenende zur Tante fahren, in eine andere Stadt, und die Tochter mitnehmen, aber die Tochter wollte zu Mademoiselles Geburtstag - ein Dilemma. (Falls sich wer wundert: einen Vater gibt es in dieser Familie nicht. Sicherlich natürlich einen biologischen Erzeuger, aber eben keinen Vater, der in irgendeiner Weise in den letzten Jahren in Erscheinung getreten wäre.) Spontan sagte ich erst einmal Nein. Ich meine - nach dem Kindergeburtstag noch ein Übernachtungskind? Gekreische bis Mitternacht und am nächsten Morgen um 6 auf der Matte, evtl. zwischendrin noch eine Bauchwehheimweh-Einlage? Hier übernachten ja oft Kinder, aber nach einem Kindergeburtstag doch bitte nicht!
    Im zweiten Schritt sagte ich dann, ich müsste darüber mal eine Nacht schlafe. Heute morgen fand ich den Gedanken aber noch immer genauso abschreckend. Ich rief die Mutter also noch einmal an und machte ihr ein paar andere Lösungsvorschläge, die ihr aber alle nicht passten. Nunja, dann eben nicht. Abgehakt. Heute Abend kam aber der Anruf, dass es jetzt doch irgendwie klappen wird. Glück gehabt.

    Jedenfalls waren wir heute wegen Großeinkauf sowieso noch später als sonst und bei Verräumen der Einkäufe roch es im Kühlschrank sehr obstig. Warum wohl? Es ließ sich nicht erschnuppern. Als ich den Kopf ganz tief hineinsteckt, sah ich jedoch Flüssigkeit an einer Stelle, an der definitiv keine Flüssigkeit sein sollte, allenfalls Kondenswasser, aber das ist ja farblos.

    Kurz gesagt: es handelte sich um einen explodierten Kokos-Maracuja-Smoothie, den ich sogar schon vermisst hatte - im Februar hatte ich ihn vermisst, genau gesagt, in meiner Lernzeit. Da hatte ich ihn gekauft für den kleinen Hunger zwischendurch und plötzlich war er weg, sehr mysteriös fand ich das, denn Herr N. trinkt keine Smoothies und Mademoiselle nur rote. Wie man jetzt weiß, war er aber in obersten Fach irgendwo ganz hinten und von dort ist er bis ganz nach unten runtergetropft, weshalb der Kühlschrank komplett ausgeräumt und ausgewaschen wurde heute, also eben.

    Und dann die Muffins und die Schnitzeljagd, und jetzt ist auch mal gut.

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    Heute aussortiert: 1 Sack Zeugs aus dem Kühlschrank, z.B. Grillsoßen (jemand war in er Saison 2012 (sic!) wohl etwas übermotiviert), angebrochene Majonaise, diverse kleine angebrochene Gläschen irgendwas, ein riesiger angefangener Bottich saure Gurken (aus meiner Leberwurst-Phase, die aber nun auch schon Monate zurückliegt), zwei abgelaufene Bier und so weiter und so weiter. Es hat sich gelohnt!

    Freitag, 12. September 2014
    Blogging November - 1046

    Die Schatzkiste für die Geburtstagsrallye ist gepackt.

    Noch zweimal schlafen!

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    Heute aussortiert: 3 Tetrapacks abgelaufene Kondensmilch. Niemand in diesem Haushalt trinkt Kondensmilch. Es ist ein Rätsel, wie sie hierher gelang.

    Mittwoch, 10. September 2014
    Blogging November - 1045

    Heute sah ich etwas, was ich noch nie vorher gesehen hatte, und zwar eine Art Selfie-Zubehör. Selfie-Enhancement-Feature, SelfiePlus-Utensil. Was auch immer.

    Es handelt sich um eine Teleskopstange, auf der das Handy befestigt ist, so dass man ein Selfie von halt Armeslänge plus ungefähr 50 cm Abstand machen kann. Die Personen, die ich traf, nutzten es, um zum einen zusätzlich zu sich selbst mehr von der Frankfurter Skyline aufs Bild zu bekommen und zum anderen aber auch, um sich beim Flanieren zu filmen. So zeigten sie es mir, ich habe sie nämlich angesprochen und es wurde mir vorgeführt und auch ein Selfie von ihnen mit mir und Skyline gemacht, ich gab ihnen meine Mailadresse, vielleicht schicken sie es mir, vielleicht landet es aber auch auf Facebook, ich weiß es nicht. Wir hatten nämlich keine gemeinsame Sprachschnittmenge.

    Aber: was es alles gibt! Wie heißt es wohl?

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    Heute aussortiert: einen ganzen Stapel Fotokopien von meinen sämtlichen Zeugnissen bis 2002, die ich angefertigt hatte, als ich 2002 auf Stellensuche war, nur war die Suche dann schneller beendet als gedacht, so dass ich die ganzen Kopien (man bewarb ich damals noch hauptsächlich per Post, mit einer Mappe und so) nicht brauchte. Nun liegen sie als Schmierpapier im Drucker und wir werden unsere nächsten Bahnfahrkarten auf Abitur- und Magister- und Staatsexamenszeugnissen drucken. Außerdem: ein stumpfes Messer, keines der Art, die man schleifen kann. Ist im Müll.

    Mittwoch, 10. September 2014
    Blogging November - 1044

    Ich habe jetzt ein 10-jähriges Kind.

    Völlig verrückt.

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    Heute aussortiert: durch im Schrank hin- und herschieben zerknüllte Papiermuffinformen, aufbewahrt mit dem Gedanken "für den Notfall gehen die sicher noch...". In den letzten 8 Jahren trat kein solcher Notfall ein. Toi, toi, toi! Nicht, dass hier jetzt eine unüberwindbare Muffinkrise ausbricht...

    Dienstag, 9. September 2014
    Blogging November - 1043

    Ich dekoriere den Geburtstagstisch für Mademoiselle. Ein paar Girlanden, Luftballons und so.

    Auftritt: die Katze

    Die Katze betritt den Raum. Den Blick starr geradeaus geht sie an mir vorbei. Sie stolziert nicht, sie rennt nicht, sie hüpft nicht, sie schleicht nicht. Sie geht. Sie kann extrem gut völlig eigenschaftslos gehen.

    Als sie an mir vorbeikommt, dreht sie ganz leicht den Kopf in meine Richtung. Und erstarrt. Mitten im Schritt, eine Vorderpfote ist noch leicht angehoben. Jetzt steht sie und schaut mich ohne jeglichen Gesichtsausdruck an.

    Ich schaue die Katze auch an. "Na, Lilly?", sage ich munter. Die Katze regt sich nicht. Ich stehe auf dem Stuhl, mit dem noch nicht befestigten Ende einer Girlande in der Hand. Ich schaue die Katze an, die Katze schaut mich an. Ich hänge das Ende der Girlande auf.

    Ohne, dass die Katze sich irgendwie gerührt hätte, wechselt ihr Blick von völlig ausdruckslos zu tiefster Verachtung. "Gawwwwd, was hat das Protozoon jetzt schon wieder für einen Einfall!" denkt sie ganz offensichtlich.

    I can play this game. Ich puste einen Luftballon auf. Im Blick der Katze flackert Fassungslosigkeit und ein kurzes, angewidertes Schaudern durchfährt ihren kleinen Körper. Doch wenig später hat sie sich wieder im Griff, lässt ihre Augen wieder ausdruckslos werden und geht aus der Küche.

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    Heute aussortiert: ein paar alte Stifte, ein Sammelsurium aus Schrauben, Nägel, Gumminopfen und Befestigungsdingsdas aus einer KÜchenschublade. Alles in den Müll.

    Montag, 8. September 2014
    Blogging November - 1042

    Ich denke, es ist nicht so gut, wenn ich morgen wieder ins Büro gehe. Ich habe nämlich am ganzen Körper unzählige Mückenstiche, also außer im Gesicht, was einerseits gut ist, weil es dann nicht so aussieht, als hätte ich zig Pickel, aber andererseits auch wieder doof ist, denn den ganzen Rest des Körpers kann man sich im Büroumfeld nicht ad libitum kratzen. Besonders nicht, wo ich letzte Woche noch nebenher anmerkte, dass es sein könnte, dass ich Läuse bekomme, also bekommen habe aber es noch nicht gut nachweisbar ist.

    Andererseits wird dann auch keiner traurig sein, wenn ich wieder in mein Einzelbüro gehe.

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    Heute aussortiert: einen Karton voll mit kleinen Senf-Portionstütchen, abgelaufen 2010. Ich weiß nicht, wo sie herkamen. Außerdem zwei Tüten mit je ca. 2 EL Müslirest. Die Tüten waren unter etwas anderem vergraben gewesen und so in Vergessenheit geraten. Eigentlich wollte ich die in die neue Müslitüte umkippen, aber im letzten Moment sah ich, dass in den Resten wohl etwas krabbelte. Also alles in den Müll.

    Sonntag, 7. September 2014
    Blogging November - 1041

    Samstags erst ausgehen, also am frühen Abend, und dann nachts den Großeinkauf machen hat durchaus seinen Reiz: man bekommt einen Parkplatz direkt vor der Tür und an der Kasse muss man auch nicht lange warten.

    Allerdings: so gegen Mitternacht hat man dann wirlich überhaupt keine Lust, den ganzen Krempel noch zu verräumen.

    Gute Nacht!

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    Heute aussortiert: abgelaufene Schokolade, Gummifrösche und Toffee-Bonbons, die Mademoiselle und mir nicht schmecken. Schokolade in den Müll, Rest bereitgelegt fürs Büro.

    November seit 6614 Tagen

    Letzter Regen: 28. April 2024, 22:43 Uhr