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    Samstag, 5. April 2014
    Blogging November - 886 (WmdedgT 4/14)

    Um 0:03 Uhr rumpelt es im Kinderzimmer, was unerwartet kommt, denn Mademoiselle und das Besuchskind nächtigen im Büro und die Katzen liegen entspannt und schlafen. Ich schaue also nach und entdecke - noch unerwarteter - dass Mademoiselle und Freundin sich gerade mit Papier und Glitzerstiften ausgestattet haben, um noch etwas zu malen. Kurz darauf beschließe ich, einfach schlafen zu gehen und die Auflösung der Situation entweder Herrn N. oder sich selbst zu überlassen.

    Den nächsten bewussten Moment erlebe ich, als Mademoiselle an meinem Bett steht und fragt, ob ich ihr eine aufgezeichnete Sendung von der Festplatte laden könnte. Es ist noch dunkel, aber es sind Flugzeuge zu hören, also wird es zwischen 6 und 7 Uhr sein. Ich verneine und schlafe weiter.

    Wieder später springt der Kater auf mich um maunzt sehr ausgiebig. Ich schleppe mich in die Küche und stelle Katzenfutter hin. Draußen geht die Sonne auf, überall in der Wohnung ist das Licht angeschaltet, Toast und Nutella liegen in der Küche. Die Kinder finde ich auf dem Balkon, sie haben die Kapuzen ihrer Hoodies hochgezogen, weil es in Strömen regnet. Sie schnitzen Stöcke und der Boden des Bakons hat sich in ein Bett mit Rindenmulch verwandelt. Ich gehe wieder schlafen.

    Um 9:30 Uhr wache ich auf. Herr N. ist verschwunden. Auf dem Bakon ist niemand, aber die Tür ist weit aufgerissen. Barfuß und im Pyjama fege ich den Mulch zusammen - eine halbe Einkaufstüte voll. Das Bad ist besetzt. Die Küche ist unaufgeräumt. Ich gehe wieder ins Bett und lese, als das Bad frei wird, dusche ich, Herr N. kommt mit Brötchen. Beim Frühstück beklagen sich die Kinder, dass ich den Bakon gefegt habe, denn sie wollten das machen und zwar so unbedingt, dass das jetzt ein Problem ist, weshalb neue Stöcke geholt werden müssen, damit man neue Rinde abschälen kann, die man dann wegfegen kann.

    Nach dem Frühstück gehen wir also los Richtung Wald. Auf halbem Wege kommt mir der Gedanke, dass ich vielleicht gar nicht in den Wald will, eigentlich sehr sicher nicht, denn: was soll ich dort? Ich denke kurz und scharf nach und mir fällt ein, dass in einem Park in der Nähe ein Hochseilgarten ist. Dort gibt es natürlich auch Stöcke, aber zusätzlich kann man herumklettern, das erscheint mir für mich deutlich unterhaltsamer als der Wald an sich. Ich rufe im Hochseilgarten an, ob geöffnet ist, es nicht übervoll ist und ob auch kein Fußballspiel im Stadion daneben stattfindet, was nämlich die Anreise äußerst unattraktiv gestalten würde. Es ist aber alles gut, so dass wir auf der Hacke umdrehen, Schuhe und Jacken wechseln, Getränke einpacken, Haare zusammenbinden und zum Hochseilgarten fahren.

    Dort vergnügen wir uns eigentlich bis 16 Uhr, tatsächlich aber bis 17 Uhr, weil wir ausgerechnet auf der letzten Route hinter Laura, 9 Jahre, klettern. Laura wollte gar nicht hoch, aber ihre Mutter sagte, das wäre gar nicht so wild. Ein paar Stationen vor Ende traut sich Laura aber nicht mehr weiter, leider auch nicht mehr zurück, die Mutter von Laura kann sich selbst kaum noch halten und die Situation fährt sich derart fest, dass selbst die Rettung durch die "Rothelme" zunächst nicht möglich ist: Laura hält sich nämlich mit aller Kraft an einem Ast fest. Es finden Gespräche statt die denen ähneln, wenn sich in amerikanischen Spielfilmen jemand vom Hochhaus stürzen will. "Ich bin der D., ich bin 22 - wie alt bist du denn, Laura? - Gib mir doch mal Deine Hand...". Es wird ziemlich kalt da oben.

    Die Mutter des Besuchskindes ruft an, weil sie es abholen möchte, ich muss eingestehen, dass dies leider zur Zeit unmöglich ist, da wir uns ca. 15 Meter über dem Erdboden auf einem Drahtseil befinden, und zwar auf noch nicht absehbare Zeit.

    Endlich kann Laura abgeseilt werden, wir klettern rasch die letzten Stationen und dann kriegen die Kinder Pommes und ich Kaffee. Ein paar Äste werden noch eingesammelt, die Kinder werfe ich vor der Haustür aus dem Auto und fahre weiter zum Wochenendkeinkauf.

    Danach ist mir auf dem Parkplatz des Supermarktes sehr merkwürdig, so ein bisschen sehr leicht im Kopf und ich bin gar nicht mehr sicher, wo das Auto steht und wie man es eigentlich bedient. Mir fällt auf, dass ich seit morgens nur ein Brötchen und zwei Kaffee zu mir genommen habe. Ich bin plötzlich unsicher, ob das relativ aufwändige Abendessen, für das ich gerade eingekauft habe, sich umsetzen lassen wird, ohne den Tag stressig enden zu lassen. Vermutlich nicht, deshalb kaufe ich einfach noch schnell ein fertiges Hähnchen und Kartoffelsalat und im Nachgedanken eine Apfelsaftschorle, nach der ich mich auch wieder verkehrstauglich fühle.

    Zu Hause finde ich das Kind weinend vor, es hat ein "komisches Gefühl". Alle Erwachsenen wissen, dass dieses komische Gefühl "Übermüdung" heißt, Mademoiselle kann das aber nicht glauben. Wir packen sie auf die Couch, geben ihr Essen, essen selbst und danach geht sie ins Bett. Herr N. geht auch irgendwo hin und ich bleibe auf der Couch sitzen, mit einem Radler und der Hoffnung, dass der Wochenendeinkauf sich vielleicht von selbst in die Schränke räumt. Falls nicht würde ich das dann gleich noch machen.

    [Die weiteren WmdedgTs finden Sie hier.]

    Samstag, 5. April 2014
    Blogging November - 885

    Ich werde das in diesem Leben nicht mehr kapieren, wie der Kollege funktioniert.

    Situation 1: man hat eine Sache gemeinsam zu erledigen, setzt sich zusammen, spricht das durch, handelt aus, wer was wie wann macht, einigt sich, macht einen Plan, in dem jeder seine Verantwortlichekiten hat. Es passiert: nichts.

    Situation 2: man hat eine Sache gemeinsam zu erledigen, ich sage: "Du machst das und das und das und zwar dann und dann und dann." Und dann wird das gemacht und ich bekomme Bestätigungen, wenn Teile abgeschlossen sind.

    Wo ist denn da der Sinn?

    Freitag, 4. April 2014
    Blogging November - 884

    Äpfel werden hier ab jetzt nur noch so gegessen:



    Geht ganz einfach - wenn Sie auch wollen, schauen Sie hier.

    Donnerstag, 3. April 2014
    Blogging November - 883

    Ich bin etwas ermüdet, Sie haben sicher Verständnis. Nach mehreren Tagen war ich heute ja mal wieder tagsüber unter Menschen - unter vielen Menschen, über 130, alle in einem Raum und jeder an einem kleinen Tisch mit einem Schildchen mit Nummer drauf, dann stellte jeder eine Halbliterplastikflasche hin (meist: Apfelsaftschorle), es folgen Apfelschnitze, Schokoriegel und Traubenzucker, dann viel Papier und alle schreiben hektisch mit der Hand, 2,5 Stunden lang. Dann rennen alle raus, reden wild durcheinander, rennen wieder rein und dasselbe Verfahren nochmal.

    Ein völlig absurdes Bild. Daran hatte ich Spaß. Morgen wieder.

    Mittwoch, 2. April 2014
    Blogging November - 882

    Seit ungefähr 1,5 Jahren weiß ich ja - also so grob - dass ich morgen eine Prüfung habe. Seitdem habe ich eine Mappe, in die ich immer mal wieder Informationen gesteckt habe - auf kleinen Zetteln, auf großen Zetteln, auf Post-its, auf Sachen, die irgendwo herausgerissen wurden - mit Informationen, von denen ich glaubte, dass sie sich im Zusammenhang mit dieser Prüfung nochmal als nützlich erweisen könnten.

    Heute habe ich im Sinne des Finetunings der Prüfungsvorbereitung diese Mappe durchgesehen. Und dabei entdeckt, dass ich mehr als 10 Mal - zehn! Mal! - exakt dasselbe Diagramm dort hineingelegt habe. Manchmal aus einer Zeitung herausgerissen, machmal säuberlich mit Lineal und Kästchen aufgezeichnet, manchmal zwischen Tür und Angel hingekritzelt und sogar eine verblichene Kopie, die ich von (hüstel) einer Pinnwand woanders entwendet habe. Es war mir offenbar wichtig, aber dann doch auch nicht so wichtig, dass ich mir die Beschaffung dieser Information für länger als 4 Wochen am Stück gemerkt hätte.

    Ich habe diese Zettel jetzt alle weggeworfen. Das werde ich jetzt nicht mehr lernen, denn: das muss doch schon irgendwo in meinem Kopf sein!

    Dienstag, 1. April 2014
    Blogging November - 881

    Wir befinden uns auf einem relativ großen Platz, irgendwo mitten zwischen dem Aufgang einer S-Bahn und einer Bushaltestelle und Kentucky Fried Chicken. Auf diesem Platz harre ich mit zwei Kindern aus, weil das eine Kind dort um 18 Uhr von seiner Mutter abgeholt werden soll. Es ist 18:05 Uhr, die Kinder konnten schon nicht mehr still stehen und machen Handstandüberschlag und so Sachen und ich gehe gedanklich Prüfungsthemen durch, während ich eine Mail an irgendwen im Büro schreibe, der einen fortgesetzten Nervenzusammenbruch vortäuscht, weil ich noch immer (immer noch! seit schon 6 Tagen!! Die Welt geht unter!!!) im Urlaub bin.

    Stimme von rechts: Heeeeee aus dem Weg!

    Frau N: Mhn? (guckt kurz hoch, kein plötzlicher Menschenauflauf oder sonstiger Verkehrsansturm, man weiß ja nie, neulich noch hatte ich einen ausländischen Chef am Telefon, der war am Flughafen und wollte von mir erfragen, wie er wohl trotz Streik nach Hause kommt, doch bevor ihm sagen konnte, dass gar nicht, rief er mit einer gewissen überraschten Contenance "I will call back later, I am being swept away by a trade union march!" Das war aber ja hier alles nicht der Fall. Da stand nur ein einzelner Typ mit Tattoos und wenig Frisur rechts von mir, sonst 50 Meter Luft auf allen Seiten.

    Typ: Aus dem Weeeeeg! Du stehst im Weeeeeg!

    Frau N: (tippend) Nein, nein. Ich stehe hier, der Weg ist woanders.

    Typ: Der Weg ist da, wo ich gehe!

    Frau N: Sie suchen Streit.

    Typ: Ey ich habs nur eilig, ich muss hier lang! Du stehst im Weg!!

    Frau N: Sie suchen Streit und ich bin gleich für Sie da, wenn ich die Mail fertig geschrieben habe.

    Typ: Und dann? Hä?? Hä?? (macht Rempelbewegungen)

    Frau N: (plustert sich auf und geht ganz schnell ganz nah an den Typen) DANN VERPISST DU DICH!!!

    Typ: (weglaufend) Nur Irre und Ausländer in dieser Stadt, echt nur Irre und Ausländer!!


    (Ich gebe zu, die Nerven liegen etwas blank, wenn man in 2 Tagen Prüfung hat. Don't taunt the wretched.)

    Sonntag, 30. März 2014
    Blogging November - 880

    Gestern war ich im Theater, das war ein Erlebnis. Beinahe denke ich immer, ich wäre noch nie zuvor im Theater gewesen sondern immer nur in der Oper, was aber nicht stimmt (auch wenn ich sicher 10 Mal öfter in der Oper als im Theater war). Zum einen war ich in den letzten Jahren sehr häufig im Kindertheater, gut, das ist ein bisschen was anderes. Ich war aber auch ein paar Mal im English Theatre - gut, das waren meist mit viel Amusement, auch irgendwie was anderes. Dann war das Theater noch relativ häufig bei mir, also: fand nicht in Theaterräumlichkeitne statt sondern kam in die Schule und trat da auf, meist mit brechtesken Stücken, das ist natürlich wirklich etwas völlig anderes, weil das Ganze Drumherum fehlt. Mindestens einmal war ich aber schon in einem richtigen Theater, damals verließen nackte Personen die Bühne Richtung Sitzreihe, es war wohl eine moderne Inszenierung, alles weitere habe ich verdrängt - ähnlich wie das mit Frau Herzbruch durchlebte Krimi-Dinner, über das wir den Mantel des Schweigens decken.

    Gestern sahen wir Biedermann und die Brandstifter - fast hätte das nicht geklappt, denn unmittelbar, nachdem ich der Begleitung meine Bewunderung ausgesprochen hatte, wie sie ohne Navi den Weg durch die Frankfurter Innenstadt meisterte und sie darauf "ich bin ja hier aufgewachsen" antwortete, verfuhren wir uns eklatant und parkten letztendlich einfach irgendwo in gefühlter Nähe zum Theater. Zum Glück parkten andere Leute auch einfach irgendwo und zum weiteren Glück scheint man Theaterbesuchern ihre Passion häufig anzusehen, jedenfalls entschieden wir uns mit einem Blick, den richtigen Personen hinterzuhasen, um eine Minute vor geplantem Beginn der Vorstellung im Foyer zu landen. Und zum dritten Glück scheint Theater cum tempore zu beginnen, so dass wir sogar noch aufs Klo gehen konnten.

    Im Theater selbst beeindruckte mich zuallererst die Parfumwolke der mich umgebenden Damen, dann die tatsächlich klischeehafte Gewandung eines Großteils der Zuschauer, dann wurde es ganz dunkel und dann geschah furchber viel auf einmal. Ganz viele Videoprojektionen mit Bild und Text und Ton - Snowden, Atompilze, hungernde Kinder in Afrika, Obama, Gaza, Gebärdensprache, Zeichentrickfilme, irgendwas im Dschungel, irgendwas in einer Höhle oder so, eine Skyline, Nachrichtensendungen, Talkshows, alles gleichzeitig, dazu eine Opernsängerin und jemand, der nur Vokale spracht und jemand in Unterhose und man dachte sich: wer sind die alle und wann kommt denn jetzt mal Biedermann?

    Biedermann kam und war ein Unsympath der Sorte, die man aus vollem Herzen verachtet, während man sich gleichzeitig mit einem kleinen, weit hinten abgelegten Teil des Bewusstseins in ihm wiederfindet. Die Kernhandlung fand zum Glück auch mit Konsonanten statt. Der Chor blieb etwas befremdlich. Interessant auch, dass schon eine angezündete Zigarette auf der Bühne eines riesigen Saales so viel Gestank verbreitet, wie hat man das eigentlich "früher" in Kneipen ausgehalten?

    Die Aufführung hat mich sehr beeindruckt. Und spannend war sie, obwohl ich die die Handlung ja kannte. Ob ich sie gut fand oder nicht, kann ich noch nicht genau sagen, denn es war alles ein bisschen viel und sehr, sehr anstrengend. Das muss erst noch sacken.

    Samstag, 29. März 2014
    Blogging November - 879

    Frau N: hat in einer Aktion 6 Probebeutelchen Katzenfutter gekauft. Stellt eins hin.

    Katzen: Kommen fast um vor Begeisterung. Täglich leergeschleckte Schälchen. Oh wie gut! Ich will nur noch das! Wieso ist der Napf leer? Wieso gibt es nicht mehr davon?

    Frau N: kauft große Menge des neuen Futters. Stellt das neue Futter hin.

    Katzen: Wie eklig! *scharr scharr scharr scharr*. Das kann doch keiner essen! Wo ist unser richtiges Futter? *scharr scharr maunz maunz*. Komm, wir nagen alle Plastikverpackungen in der Wohnung an, als Zeichen, dass wir so großen Hunger haben und nur indiskutable Abfälle im Napf sind.

    Frau N: Ist nach einem halben Tag Gemaunze weichgekocht und stellt das alte Futter wieder hin.

    Katzen: Ahhhh. (zittern mit dem Schwanz). Eeendlich. Das gute alte Futter. (nehmen ein Maul voll). Ach. Nee, lass mal. Wir essen doch lieber das neue. (Fressen voller Begeisterung das seit mehreren Stunden vor sich hintrocknende neue Futter und lecken den Napf aus).


    Hier so. Jedes Mal.

    Samstag, 29. März 2014
    Blogging November - 878

    Lernen ist ja so eine faszinierende Sache. Wie man liest und liest und liest, und dann etwas ganz anderes macht, zum Beispiel mit einer Freundin telefoniert, und während man spricht klacken plötzlich Dinge an ihren Platz und man muss komisch kichern, weil man statt simple Sachverhalte ganz normal auszudrücken auch plötzlich in Fachjargon sprechen und den Sachverhalt "wer bringt welches Kind wann wohin" grafisch und tabellarisch aufarbeiten könnte, um den Transportaufwand unter den Erwachsenen am Minimalprinzip auszurichten.

    Zu meinem Prüfungsgebiet gibt es eine Unmenge an alten Prüfungen mit Musterlösungen legal zu erwerben. Damit befasse ich mich momentan (nicht mit dem Erwerb, mit der Bearbeitung, natürlich). Das ist ziemlich gut. Denn zum einen ist noch herauszufinden, wo aus dem Wust des Stoffes so ganz grob in den letzten 10 Runden die Schwerpunkte gesetzt wurden und was man mit sehr geringem Risiko nicht bis in die letzte Ecke verinnerlicht haben muss (sprich: ungelesen entsorgen kann). Zweitens reichte es nicht, die Sachen zu wissen. Man muss sie auch so ausdrücken können, dass sie zur Frage passen und das ist im Moment mein Hauptanliegen, denn die Fragen sind - finde ich - teilweise gewöhungsbedürftig formuliert. Da werde ich den Dreh aber schon noch kriegen. Auch muss ich noch die richtige Perspektive finden, ich beantworte die Fragen ständig aus Arbeitnehmersicht, was nicht unbedingt zum gewünschten Ergebnis führt.

    Momentan bin ich an einem Punkt, an dem ich mit 1/3 der Fragen rein gar nichts anfangen kann, mit 1/3 kann ich mehr oder weniger vollständig beantworten und mit 1/3 bin ich so vertraut, dass die Antwort - ach was, schon die Frage! - mir so auf die Nerven geht, dass ich mich nicht dazu durchringen kann, die Lösung zu notieren. Ich vertraue aber darauf, dass in der Prüfung das Adrenalin diese Aversion überblendet - das war bisher immer so.

    Insofern glaube ich, das Bestehen ist gesichert. Jetzt feile ich an der Note.

    Donnerstag, 27. März 2014
    Blogging November - 877

    Vielleicht bin ich durch die Lernerei zur falschen Tageszeit draußen - ich treffe jedenfalls überhaupt keine verrückten Leute zur Zeit.8 Gut, vielleicht liegt es auch daran, dass mein Tagesablauf zur Zeit ungefähr 80% weniger "unter Leuten sein" umfasst. Aber ja nicht mehr lang. Zum Glück, möchte man fast sagen.

    Neulich war ich ja frühstücken, da kam dann der Koch aus der Küche um anzuordnen, dass ich nicht lese, während ich sein Rührei esse, und weil ich mich renitent verhielt, setzte er sich dann einfach mit an den Tisch, um das Ganze besser zu überwachen. Dabei erzählte er, wie er das Rührei genau zubereitet. Lustigerweise fand ich es jetzt gar nicht so das Knaller-Rührei - es war zwar lecker, aber ziemlich überwürzt. Ich bin, was Rührei angeht, nämlich eher Puristin, und in diesem war sogar etwas Asiatisches und oben drauf mehrere Hand voll Schnittlauch. Und Tomate war auch drin, das stand aber sogar auch auf der Karte, es gab aber nur die Wahl zwischen "mit Tomate" oder "mit Schinken". Und ich war unterkoffeiniert, ich war nämlich seit halb 8 unterwegs und habe dann erst festgestellt, dass alle angenehmen Frühstückslokalitäten erst um 9 Uhr öffnen. Das war sehr schlimm, alles weitere war dagegen nur ein kleines Übel.

    Und dann war da noch der Optiker, der sage, die Brillenglasbestellung dauert 3-4 Tage, und dann rief er am nächsten Tag an, die Gläser seien da. Das Einschleifen dauere ca. 1,5 Stunden, aber als ich dann durch verwickelte Umstände schon nach 20 Minuten zurückkehrte, wer er schon fertig. Sowas hat man ja sonst auch nicht.

    November seit 6617 Tagen

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