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    Dienstag, 1. April 2014
    Blogging November - 881

    Wir befinden uns auf einem relativ großen Platz, irgendwo mitten zwischen dem Aufgang einer S-Bahn und einer Bushaltestelle und Kentucky Fried Chicken. Auf diesem Platz harre ich mit zwei Kindern aus, weil das eine Kind dort um 18 Uhr von seiner Mutter abgeholt werden soll. Es ist 18:05 Uhr, die Kinder konnten schon nicht mehr still stehen und machen Handstandüberschlag und so Sachen und ich gehe gedanklich Prüfungsthemen durch, während ich eine Mail an irgendwen im Büro schreibe, der einen fortgesetzten Nervenzusammenbruch vortäuscht, weil ich noch immer (immer noch! seit schon 6 Tagen!! Die Welt geht unter!!!) im Urlaub bin.

    Stimme von rechts: Heeeeee aus dem Weg!

    Frau N: Mhn? (guckt kurz hoch, kein plötzlicher Menschenauflauf oder sonstiger Verkehrsansturm, man weiß ja nie, neulich noch hatte ich einen ausländischen Chef am Telefon, der war am Flughafen und wollte von mir erfragen, wie er wohl trotz Streik nach Hause kommt, doch bevor ihm sagen konnte, dass gar nicht, rief er mit einer gewissen überraschten Contenance "I will call back later, I am being swept away by a trade union march!" Das war aber ja hier alles nicht der Fall. Da stand nur ein einzelner Typ mit Tattoos und wenig Frisur rechts von mir, sonst 50 Meter Luft auf allen Seiten.

    Typ: Aus dem Weeeeeg! Du stehst im Weeeeeg!

    Frau N: (tippend) Nein, nein. Ich stehe hier, der Weg ist woanders.

    Typ: Der Weg ist da, wo ich gehe!

    Frau N: Sie suchen Streit.

    Typ: Ey ich habs nur eilig, ich muss hier lang! Du stehst im Weg!!

    Frau N: Sie suchen Streit und ich bin gleich für Sie da, wenn ich die Mail fertig geschrieben habe.

    Typ: Und dann? Hä?? Hä?? (macht Rempelbewegungen)

    Frau N: (plustert sich auf und geht ganz schnell ganz nah an den Typen) DANN VERPISST DU DICH!!!

    Typ: (weglaufend) Nur Irre und Ausländer in dieser Stadt, echt nur Irre und Ausländer!!


    (Ich gebe zu, die Nerven liegen etwas blank, wenn man in 2 Tagen Prüfung hat. Don't taunt the wretched.)

    Sonntag, 30. März 2014
    Blogging November - 880

    Gestern war ich im Theater, das war ein Erlebnis. Beinahe denke ich immer, ich wäre noch nie zuvor im Theater gewesen sondern immer nur in der Oper, was aber nicht stimmt (auch wenn ich sicher 10 Mal öfter in der Oper als im Theater war). Zum einen war ich in den letzten Jahren sehr häufig im Kindertheater, gut, das ist ein bisschen was anderes. Ich war aber auch ein paar Mal im English Theatre - gut, das waren meist mit viel Amusement, auch irgendwie was anderes. Dann war das Theater noch relativ häufig bei mir, also: fand nicht in Theaterräumlichkeitne statt sondern kam in die Schule und trat da auf, meist mit brechtesken Stücken, das ist natürlich wirklich etwas völlig anderes, weil das Ganze Drumherum fehlt. Mindestens einmal war ich aber schon in einem richtigen Theater, damals verließen nackte Personen die Bühne Richtung Sitzreihe, es war wohl eine moderne Inszenierung, alles weitere habe ich verdrängt - ähnlich wie das mit Frau Herzbruch durchlebte Krimi-Dinner, über das wir den Mantel des Schweigens decken.

    Gestern sahen wir Biedermann und die Brandstifter - fast hätte das nicht geklappt, denn unmittelbar, nachdem ich der Begleitung meine Bewunderung ausgesprochen hatte, wie sie ohne Navi den Weg durch die Frankfurter Innenstadt meisterte und sie darauf "ich bin ja hier aufgewachsen" antwortete, verfuhren wir uns eklatant und parkten letztendlich einfach irgendwo in gefühlter Nähe zum Theater. Zum Glück parkten andere Leute auch einfach irgendwo und zum weiteren Glück scheint man Theaterbesuchern ihre Passion häufig anzusehen, jedenfalls entschieden wir uns mit einem Blick, den richtigen Personen hinterzuhasen, um eine Minute vor geplantem Beginn der Vorstellung im Foyer zu landen. Und zum dritten Glück scheint Theater cum tempore zu beginnen, so dass wir sogar noch aufs Klo gehen konnten.

    Im Theater selbst beeindruckte mich zuallererst die Parfumwolke der mich umgebenden Damen, dann die tatsächlich klischeehafte Gewandung eines Großteils der Zuschauer, dann wurde es ganz dunkel und dann geschah furchber viel auf einmal. Ganz viele Videoprojektionen mit Bild und Text und Ton - Snowden, Atompilze, hungernde Kinder in Afrika, Obama, Gaza, Gebärdensprache, Zeichentrickfilme, irgendwas im Dschungel, irgendwas in einer Höhle oder so, eine Skyline, Nachrichtensendungen, Talkshows, alles gleichzeitig, dazu eine Opernsängerin und jemand, der nur Vokale spracht und jemand in Unterhose und man dachte sich: wer sind die alle und wann kommt denn jetzt mal Biedermann?

    Biedermann kam und war ein Unsympath der Sorte, die man aus vollem Herzen verachtet, während man sich gleichzeitig mit einem kleinen, weit hinten abgelegten Teil des Bewusstseins in ihm wiederfindet. Die Kernhandlung fand zum Glück auch mit Konsonanten statt. Der Chor blieb etwas befremdlich. Interessant auch, dass schon eine angezündete Zigarette auf der Bühne eines riesigen Saales so viel Gestank verbreitet, wie hat man das eigentlich "früher" in Kneipen ausgehalten?

    Die Aufführung hat mich sehr beeindruckt. Und spannend war sie, obwohl ich die die Handlung ja kannte. Ob ich sie gut fand oder nicht, kann ich noch nicht genau sagen, denn es war alles ein bisschen viel und sehr, sehr anstrengend. Das muss erst noch sacken.

    Samstag, 29. März 2014
    Blogging November - 879

    Frau N: hat in einer Aktion 6 Probebeutelchen Katzenfutter gekauft. Stellt eins hin.

    Katzen: Kommen fast um vor Begeisterung. Täglich leergeschleckte Schälchen. Oh wie gut! Ich will nur noch das! Wieso ist der Napf leer? Wieso gibt es nicht mehr davon?

    Frau N: kauft große Menge des neuen Futters. Stellt das neue Futter hin.

    Katzen: Wie eklig! *scharr scharr scharr scharr*. Das kann doch keiner essen! Wo ist unser richtiges Futter? *scharr scharr maunz maunz*. Komm, wir nagen alle Plastikverpackungen in der Wohnung an, als Zeichen, dass wir so großen Hunger haben und nur indiskutable Abfälle im Napf sind.

    Frau N: Ist nach einem halben Tag Gemaunze weichgekocht und stellt das alte Futter wieder hin.

    Katzen: Ahhhh. (zittern mit dem Schwanz). Eeendlich. Das gute alte Futter. (nehmen ein Maul voll). Ach. Nee, lass mal. Wir essen doch lieber das neue. (Fressen voller Begeisterung das seit mehreren Stunden vor sich hintrocknende neue Futter und lecken den Napf aus).


    Hier so. Jedes Mal.

    Samstag, 29. März 2014
    Blogging November - 878

    Lernen ist ja so eine faszinierende Sache. Wie man liest und liest und liest, und dann etwas ganz anderes macht, zum Beispiel mit einer Freundin telefoniert, und während man spricht klacken plötzlich Dinge an ihren Platz und man muss komisch kichern, weil man statt simple Sachverhalte ganz normal auszudrücken auch plötzlich in Fachjargon sprechen und den Sachverhalt "wer bringt welches Kind wann wohin" grafisch und tabellarisch aufarbeiten könnte, um den Transportaufwand unter den Erwachsenen am Minimalprinzip auszurichten.

    Zu meinem Prüfungsgebiet gibt es eine Unmenge an alten Prüfungen mit Musterlösungen legal zu erwerben. Damit befasse ich mich momentan (nicht mit dem Erwerb, mit der Bearbeitung, natürlich). Das ist ziemlich gut. Denn zum einen ist noch herauszufinden, wo aus dem Wust des Stoffes so ganz grob in den letzten 10 Runden die Schwerpunkte gesetzt wurden und was man mit sehr geringem Risiko nicht bis in die letzte Ecke verinnerlicht haben muss (sprich: ungelesen entsorgen kann). Zweitens reichte es nicht, die Sachen zu wissen. Man muss sie auch so ausdrücken können, dass sie zur Frage passen und das ist im Moment mein Hauptanliegen, denn die Fragen sind - finde ich - teilweise gewöhungsbedürftig formuliert. Da werde ich den Dreh aber schon noch kriegen. Auch muss ich noch die richtige Perspektive finden, ich beantworte die Fragen ständig aus Arbeitnehmersicht, was nicht unbedingt zum gewünschten Ergebnis führt.

    Momentan bin ich an einem Punkt, an dem ich mit 1/3 der Fragen rein gar nichts anfangen kann, mit 1/3 kann ich mehr oder weniger vollständig beantworten und mit 1/3 bin ich so vertraut, dass die Antwort - ach was, schon die Frage! - mir so auf die Nerven geht, dass ich mich nicht dazu durchringen kann, die Lösung zu notieren. Ich vertraue aber darauf, dass in der Prüfung das Adrenalin diese Aversion überblendet - das war bisher immer so.

    Insofern glaube ich, das Bestehen ist gesichert. Jetzt feile ich an der Note.

    Donnerstag, 27. März 2014
    Blogging November - 877

    Vielleicht bin ich durch die Lernerei zur falschen Tageszeit draußen - ich treffe jedenfalls überhaupt keine verrückten Leute zur Zeit.8 Gut, vielleicht liegt es auch daran, dass mein Tagesablauf zur Zeit ungefähr 80% weniger "unter Leuten sein" umfasst. Aber ja nicht mehr lang. Zum Glück, möchte man fast sagen.

    Neulich war ich ja frühstücken, da kam dann der Koch aus der Küche um anzuordnen, dass ich nicht lese, während ich sein Rührei esse, und weil ich mich renitent verhielt, setzte er sich dann einfach mit an den Tisch, um das Ganze besser zu überwachen. Dabei erzählte er, wie er das Rührei genau zubereitet. Lustigerweise fand ich es jetzt gar nicht so das Knaller-Rührei - es war zwar lecker, aber ziemlich überwürzt. Ich bin, was Rührei angeht, nämlich eher Puristin, und in diesem war sogar etwas Asiatisches und oben drauf mehrere Hand voll Schnittlauch. Und Tomate war auch drin, das stand aber sogar auch auf der Karte, es gab aber nur die Wahl zwischen "mit Tomate" oder "mit Schinken". Und ich war unterkoffeiniert, ich war nämlich seit halb 8 unterwegs und habe dann erst festgestellt, dass alle angenehmen Frühstückslokalitäten erst um 9 Uhr öffnen. Das war sehr schlimm, alles weitere war dagegen nur ein kleines Übel.

    Und dann war da noch der Optiker, der sage, die Brillenglasbestellung dauert 3-4 Tage, und dann rief er am nächsten Tag an, die Gläser seien da. Das Einschleifen dauere ca. 1,5 Stunden, aber als ich dann durch verwickelte Umstände schon nach 20 Minuten zurückkehrte, wer er schon fertig. Sowas hat man ja sonst auch nicht.

    Dienstag, 25. März 2014
    Blogging November - 875

    Morgen gehe ich raus. Also, es ist nicht so, dass ich nicht eh jeden Tag rausgehen würde aber morgen verbringe ic h den Tag nicht zu Hause. Ich habe nämlich einen Lagerkoller und außerdem bin ich zu schnell mit dem Lernen, es ist nicht mehr dringlich genug, weshalb ich dann Hänger habe.

    Der Plan ist also, dass ich morgen, wenn ich Mademoiselle zur Schule gebracht habe, nicht an den Küchentisch zurückkehre, sondern irgendwo frühstücken gehe. Dazu nehme ich vielleicht ein paar Sachen zum Durchschauen mit, Übungsklausuren, mal sehen. Wenn ich keine Lust mehr auf Café habe, könnte ich direkt ins Büro gehen, wo ich nämlich zur Mittagszeit eine kleine Ansprache halten werde. Da kann ich mich also eigentlich auch gleich ins Büro setzen und lernen, ach nein halt, das hatte ich ja die letzten 1,5 Jahre ergebnislos versucht, das lasse ich lieber.

    Also doch länger Café und dann ein paar Erledigungen und dann erst ins Büro. Und danach vielleich ein Spaziergang. Ja, das ist gut, frische Luft ist wichtig.

    Damit, dass die Putzfrau morgen hier herumfuhrwerkt und auch noch die Fenster putzen will, hat das natürlich alles gar nichts zu tun.

    Montag, 24. März 2014
    Blogging November - 874

    7 Jahre ist das Novemberregenblog heute alt.

    Da fällt mir doch glatt nichts zum Schreiben ein.

    (edit: und tatsächlich auch dabei verrechnet: es sind 8!)

    Sonntag, 23. März 2014
    Blogging November - 873

    Ich war heute im Kino. Mademoiselle und ihre Freundin sind ja schon seit immer Bibi und Tina, und Bibi und Tina läuft jetzt im Kino, nicht Zeichentrick sondern mit echten Menschen. Das wollten die beiden natürlich sehen.

    Die Kinder fanden es super. Für mich selbst war es eher eine Erfahrung, die ich gern schnell wieder vergessen würde. Nicht nur, dass Bibi und Tina völlig abgefahrene Reitkleidung trugen, die für Mademoiselle und Freundin jetzt wohl neue Maßstäbe setzen wird. Gut, bliebe sie über vier Tage hinweg beim Reiten und Misten so unnatürlich sauber wie die Klamotten im Film, wäre es vielleicht noch eine Investition wert. An den Nebenfiguren ist aber wirklich nicht schön zu reden, die waren schilchtweg skurril - auf eine Art und Weise, die fast schon vermuten ließ, der ganze Film könnte ironisch gemeint sein. War er aber nicht. Glaube ich. Aber war das ein Brusthaartoupet, das Holger Martin da trug als er unvermittelt mit offenem Hemd und E-Gitarre aus der Stalltür trat und den Titelsong schmetterte (hier bei 1:30 kurz zu sehen)?

    Insgesamt alles etwas unerwartet. Ein Top-Film für unsere beiden frühpubertären 9-jährigen, auch wenn bei der Kussszene ein kollektives "iiiiiihhhhh" durch die Kinderreihen ging. An der 6-jährigen, die wir dabei hatten, ging allerdings das meiste vorbei und sie hat sich eher gelangweilt.

    Also, ich weiß ja nicht.

    Samstag, 22. März 2014
    Blogging November - 872

    Heute ausgelesen:

    Janet Evanovich: Takedown Twenty


    Das Buch ist Teil einer Serie über eine junge Frau, die mehr durch Zufall und weil sie nichts anderes gut kann, als Kopfgeldjägerin arbeitet. Es gibt mittlerweile offensichtlich mindestens 20 Teile der Serie, ich habe ungefähr 10 gelesen, und sie sind eigentlich alle gleich, und zwar so: jemand muss gejagt werden, es erfolgen ein paar ergebnislose Zugriffsversuche, es geschieht eine unerwartete große Sache und diverse völlig unzusammenhängende und völlig absurde Dinge, es gibt Essen bei den Eltern der Protagonistin, es gibt Verwicklungen mit zwei Männern, die große Sache wird gefährlich, es kommt zu einem Höhepunkt und danach löst sich alles relativ zügig in Wohlgefallen auf, wobei dann auch der Zugriff auf den eigentlich Gesuchten erfolgt.

    Die Bücher sind absolut leichte Kost: Man muss sich über gar nichts Gedanken machen, es kommen quasi auch gar keine Gedanken darin vor. Dafür ist aber alles außerordentlich amüsant geschrieben. Genau das richtige, um es zwischen den Lerneinheiten für eine Prüfung zu lesen, zum Beispiel. Oder am Strand. Oder einfach so.

    Freitag, 21. März 2014
    Blogging November - 871

    Frau Kittykoma hat ein Stöckchen geschnitzt. Das finde ich sehr nett, denn so muss ich mir nicht selbst etwas zum Schreiben ausdenken.

    1. Wo würdest du jetzt lieber sein?
    Gerade jetzt in diesem Moment bin ich sehr, sehr müde und wäre daher gern im Bett - gleichzeitig würde ich dann aber auch wollen, dass es viel später ist, ich möchte nämlich nicht so früh schlafen gehen. Alternativ wäre ich gern in einem Biergarten, mit Bier, aber dazu wäre ich dann gerne auch wach und es sollte wärmer sein.
    Kurz: angesichts meiner aktuellen Disposition bin ich auf der Couch gut aufgehoben.

    2. Was war dein peinlichster Garderobenunfall?
    Ich kann mich an gar keinen schlimmen Garderobenunfall erinnern, nur an Kleinigkeiten. Am meisten persönlich hat mich gestört, als ich einmal im Laufe des Vormittags feststellte, dass die vermeintlich schwarze Strumpfhose, die ich morgens im Dunkeln angezogen hatte, dunkelbraun war. Da habe ich ziemlich gelitten. Hat aber vermutlich sonst gar keiner bemerkt.

    3. Was sagst du in Selbstgesprächen?
    Häufig Sachen wie "Manmannmann" oder "Achdumeinegüte". Wenn sich der Kopf sehr dreht auch mal Dinge wie "blablabla SCHLUSS JETZT!"

    4. Man führt dich auf eine Bühne, drückt dir ein Mikro in die Hand und ein Spot leuchtet dich an. Was tust du?
    Ähm - in Ermangelung anderer Alternativen würde ich vermutlich so tun, als wäre alles ganz normal. Ich würde also das Publikum begrüßen und mich vorstellen. Dann würde ich irgenwas erzählen, was mir gerade einfällt - vielleicht von einem Buch oder von einem Erlebnis - und daran anknüpfend weitere Personen auf die Bühne locken ("Sie da vorn mit dem grünen Hemd, wie heißen Sie, kommen Sie mal hoch, genau, so und wie war das denn bei Ihnen?"), so lange, bis ausreichend Personen auf der Bühne sind, damit ich mich unauffällig zurückziehen kann. Später würde ich darüber bloggen.

    5. Was tätest du, wenn du unbeobachtet auf einem Spielplatz wärest?
    Da reizt mich nichts, was ich nicht auch unter Beobachtung tun würde. Meistens schaukele ich. Mit Sand hab ichs nicht so und auf den Drehkarussels wird mir schlecht. Rutsche ist eher langweilig. Manchmal versuche ich an irgendwas Klimmzüge, ich kann aber keinen.

    6. Mail oder Telefonat?
    Na - kommt drauf an! Bei einfachen Informationsabfragen oder -weitergaben Mail. Bei Sachen, wo viele Rückfragen oder Unstimmigkeiten abzusehen sind, Telefonat.

    7. Welche Dekorativ-Heimwerk- und Handarbeitstechniken beherrschst du?
    Ähm. Keine?
    (Ich kann aber neidliche Einhörner aus Fimo kneten.)

    8. Was würdest du tun, wenn Montag ist und du nur noch 5 € bis zum Freitag für dich zur Verfügung hast? (Geld pumpen güldet nicht)
    Ich habe eigentlich immer genug Essen in der Wohnung, um eine Woche zu überbrücken. Das wäre also gar nicht schlimm, ich könnte alles machen wie immer. Falls gemeint ist, dass ich gar nichts hätte, würde ich vermutlich was in der Art wie Kartoffeln, Haferflocken, Äpfel, Salz und Milch kaufen. Auf alles außer Nahrung kann man ja mal eine Woche lang verzichten. (Man könnte natürlich auch fasten, aber das ist nicht so mein Ding).

    9. Was war die blödeste Anmache, die dir je passierte?
    Weiß ich gar nicht. Zum einen Ohr rein, zum anderen raus.

    10. Wie hast du darauf reagiert?
    siehe 9.

    11. Wenn du den Beruf problemlos wechseln könntest, was würdest du tun wollen?
    Ich bin ja ganz zufrieden mit meinem Beruf. Die einzige Alternative, die ich mich reizt, ist ein Geschäftsmodell, das ich mir mit Frau Herzbruch überlegt habe: einen Entscheidungsservice. Wir stellen uns das als telefonische Beratung vor - man ruft an, zahlt pro Minute Betrag X, schildert die fragliche Situation entweder frei oder anhand von Leitfragen. Dann kann man entweder eine sofortige Entscheidung (Ja/Nein bzw. Wahl zwischen Alternativen) oder eine schriftliche Handlungsempfehlung (Zusatzbetrag Y) anfordern. Ich finde diese Idee sehr gelungen, viele Leute leiden an einer Entscheidungsschwäche und Frau Herzbruch und ich haben eher so ein bisschen einen Entscheidungszwang. Das ließe sich durch so ein Geschäftsmodell für beide Seiten vorteilhaft umverteilen.
    Ich könnte mir nur vorstellen, dass die Berufshaftpflicht für eine solche Tätigkeit ein Vermögen kostet.

    November seit 7052 Tagen

    Letzter Regen: 09. Juli 2025, 23:02 Uhr