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    Sonntag, 3. Februar 2013
    Blogging November - 461

    Ich habe am Dienstag eine Prüfung. So, jetzt ist es mal gesagt. Langsam kommt ja auch der Punkt, an dem ich diese Tatsache nicht länger verdrängen kann, denn sonst vergesse ich, hinzugehen.

    Glücklicherweise leide ich nicht unter Prüfungsangst. Ich leide aber häufig unter ausgeprägter Prüfungslangeweile, denn es ist ja so: entweder beherrscht man den Stoff und muss dann also ein paar Stunden lang bekannte Sachverhalte herunterbeten, oder man hat eben keine Ahnung und kann es dann auch gleich lassen. Ein Zwischending, dass man sich also in der Prüfung durch das Grundlagenwissen spannende neue Zusammenhänge erarbeitet, ist mir offen gesagt noch nicht untergekommen, möglicherweise bin ich im akademischen System nicht weit genug vorgedrungen, um das erleben zu dürfen. Dass ich Prüfungen überhaupt ablegen kann verdanke ich also nur meiner gelungenen Sozialisierung, bei der ich - ähnlich wie in Warteschlangen bei der Post - meine Eigeninteressen für einen halben Tag hintenanstellen und eben das Notwendige tun kann.

    Mit Begeisterung erfüllt mich das meist nicht. Ich bevorzuge deshalb mündliche Prüfungen, da kann man sich wenigstens unterhalten, wenn auch nicht immer gut. Meine Prüfung ist aber schriftlich und für diese Fälle habe ich mir schon zu Uni-Zeiten angewöhnt, in jedem Fall hungrig hinzugehen. Auf diese Weise kann man den Adrenalinkick simulieren, der andere bei Prüfungen scharf stellt.

    Mademoiselle hat nächste Woche ihre ersten Klassenarbeiten - es ist aber noch nicht notwendig, ihr Strategien der Aufregungssimulation von Mutter zu Tochter weiterzureichen. Sie ist ganz von selbst noch aufgeregt genug. Und für die generellen Techniken, die, ganz vom Fachwissen abgesehen, schon die halbe Miete sind, ist es auch noch ein paar Jahre zu früh.




    Heute vor zig Jahren:

    Um 11 Uhr stehe ich auf und frühstücke. Als ich gerade fertig bin ruft Pe an und teilt mir ihre Absicht mit, um 11:30 Uhr in die Stadt zu fahren. Sie holt mich ab und nachem ich eine Monatsmarke gekauft habe, fahren wir los. Auf dem Weg sehen wir zwei sonderbare
    Psychobilly-Mädels, die wir gar nicht kennen, die also vermutlich aus einer anderen Stadt kommen. Ich gehe zum Mittagessen nach Hause und danach wieder zu Pe.

    Um 18 Uhr fahren wir los, wir können uns nicht entscheiden, ob wir in die Stadt oder vor die Disco fahren sollen, und beschließen dann, wegen der Frühigkeit, erst in die Stadt und dann in die Disco zu
    fahren. Als wir dann an der Disco vorbeifahren, sehen wir drei Leute da warten und beschließen, an der nächsten Haltestelle auszusteigen, zurückzugehen und sie kennenzulernen. Als wir ankommen sind die drei Fremden weg, dafür stehen dort nun Ah, Turek und einer, den wir noch nicht kennen, der Ole heißt. Sie kaufen einen Kasten und wir gehen vor die Disco. Auf dem Weg fragen wir Turek, was er in den letzten 2 Wochen so gemacht hat, und seine Antwort ist "Saufen". Als wir Ah fragen, sagt er "Saufen und Leute wegschlagen - ich musste es ausnutzen, dass ihr weg wart." Wir sind begeistert. Außerdem finden wir heraus, dass Ah wieder mit Jana zusammen ist. Nach einiger Zeit kommen noch mehr Leute, nämlich Jana, Tanja, Steven und ein paar, die wir noch nicht kennen. Jana will wieder lauter Besprechungen abhalten, weil sie wissen will, was Ah zu Illy gesagt hat, als wir sie am 17.1. in der Stadt getroffen haben. Wir haben aber keine Lust, uns da einzumischen und sagen, dass wir uns nicht erinnern. Jana erzählt, dass sie jedenfalls keine Ärger mehr mit Illy hat und deshalb total froh
    ist. Als ich mit später mit Steven unterhalte, benimmt Jana sich total sonderbar und regt sich auf, als wäre sie eifersüchtig. Steven trinkt wegen einer Wette eine Menge Mariacron. Tanja ignorieren wir. Später kommt der Discobesitzer raus und regt sich auf, dass wir vor seinerTür rumhängen. Auf dem Weg zur Haltestelle treffen wir noch Sunny. Pe und ich schlafen bei mir.

    Samstag, 2. Februar 2013
    Blogging November - 460

    Eine meiner geheimen Phantasien, wenn ich im Kaffeeladen anstehe, ist es, dass der Kunde vor mir sich verhaspelt und eine "Tai Chi Latte" bestellt und der Barista postwendend einen spektakulären Kickboxsprung macht, der den anderen stracks durch die in abertausend Scherben zersplitternde Glasfassade befördert. Das ist natürlich keiner misanthropen Grundhaltung geschuldet sondern einzig die Freude an einem guten Effekt.

    Heute ging diese Phantasie allerdings so weit, dass ich selbst statt Kaffee Tee geordert habe - immerhin ohne Versprecher. War ganz lecker. Vielleicht mache ich das jetzt öfters. Vielleicht verhaspele ich mich dann irgendwann selbst mal. No risk, no fun.




    Heute vor zig Jahren:

    Frühstück um 5:30 Uhr, 6 Uhr Sachen zum Bus schleppen, 6:30 Uhr Abfahrt, SCHLAFEN SCHLAFEN SCHLAFEN, 17 Uhr zu Hause, Schlafen.

    Samstag, 2. Februar 2013
    Blogging November - 459

    Die Neujahrsvorsätze laufen okay. Geburstagskinder wurden bisher alle pünktlich beglückwünscht, der Küchenboden ist noch immer nicht repariert, aber es ist ja auch erst 1 Monat um, und ich habe im Januar Bücher gelesen.

    Naja.

    "Snuff" von Terry Pratchett habe ich gelesen, das war klasse. Lieblingssatz: "Hah, the story of my life, too much of a damn coward to be a coward!"

    Hab ich selbst gemacht: 365 Tage, 2 Hände, 66 Projekte von Susanne Klingner war unterhaltsam und hatte ein gutes Muffin-Rezept.

    Und Ich guck mal, ob du in der Küche liegst - Das Neueste aus smsvonletzternacht.de, herausgegeben von Anna Koch und Axel Lilienblum war natürlich ein bisschen wie ausgedrucktes Internet, bzw. was rede ich, es ist ausgedrucktes Internet. Aber ich habe es geschenkt bekommen, also habe ich es gelesen und ich muss sagen: da ich ja jeden Abend vor dem Einschlafen lesen möchte, jeden Abend aber totmüde bin und höchstens vier Zeilen schaffe, war das Geschenk auf eine ganz spezielle Weise natürlich auch ein Volltreffer.

    Den Rest der Zeit habe ich Arbeitsgesetze gelesen, deren Quintessenz ich mir hoffentlich noch bis mindestens Dienstagmittag merken kann. Ist jetzt keine Lektüre, die mich unglaublich mitgerissen oder in der Bahn laut zum Lachen gebracht hätte, aber dennoch: gut, dass es sie gibt.




    Heute vor zig Jahren:
    9 Uhr Aufstehen und Frühstück, danach Schlafen, 13 Uhr Duschen, Essen, Packen, Aufräumen 19:30 Uhr Abendessen, 20 Uhr Dorfkrug bis Mitternacht, Party im Zimmer von S. bis 2 Uhr, Duschen, bis 5 Uhr Party im Zimmer von A.

    Donnerstag, 31. Januar 2013
    Blogging November - 458

    Der Husten ist deutlich besser, danke der Nachfrage. Dafür habe ich jetzt Kopf. Keine Migräne jedoch, sondern so was anderes, vielleicht sind es normale Kopfschmerzen, vielleicht ist es aber auch eine Gehirnerschütterung durch das lästige Gehuste. Gibt es sowas? Warum sollte es das nicht geben, ich stelle es mir als eine Art von repetitive strain injury vor, man kennt das vom Blackberrydaumen, Mausarm und so weiter. Mausarm hatte ich ja auch schon einmal, das war aber einfach, man hat zwei Arme und nach etwa einem Jahr ist man mit links mit der Maus ungefähr so gut wie vorher mit rechts. Und wenn jemand aus dem Ausland Fernwartung am Computer macht und man hat a) auf deutsche Keyboardbelegung und b) auf Maus für Linkshänder umgestellt, hat man ein bisschen Spaß.

    Zurück zum Kopf, da habe ich nur diesen einen. Zwei wären vielleicht in mehrerlei Hinsicht praktisch, man könnte in dem einen Sachen speichern, die man nicht immer abrufbar haben möchte - zum einen Sachen, die man eigentlich gern komplett "entwissen" würde, zum anderen aber auch Sachverhalte, die einen nerven oder anstrengen, die aber zu einem späteren Zeitpunkt noch benötigt werden. Alles in Kopf A und dann einfach abschalten. Der Rest kommt in Kopf B. Oder umgekehrt, wenn das wem wichtig ist.

    Wenn dann allerdings beide Köpfe erkältet wären, wäre es richtig schlecht. Vielleicht ist doch alles gut so, wie es ist.




    Heute vor zig Jahren:

    7 Uhr Aufstehen, 7:30 Uhr Frühstück, Sonnenkopf, Fahrt mit Vertrauenslehrer, 13 Uhr Pause, große Schneeballschlacht an der Hütte, ab 13:30 Freifahrt, Geburtstagsfeier vom Vertrauenslehrer, Heimleiter meckert weil 30 Flaschen Bier plötzlich fehlen (haben wir nichts mit zu tun), um 22 Uhr setzten wir uns ab und machen auf unserem Zimmer Party mit Yvette und ihren Leuten, A, M, S, E und den zwei Abhauern aus der Parallelklasse bis 1 Uhr.

    Mittwoch, 30. Januar 2013
    Blogging November - 457

    Bevor es zu Ende geht möchte ich es erwähnt wissen: ich habe Husten. Ganz schlimmen Husten - naja, seit heute ist er schon ein bisschen besser, aber es eine beeindruckende Sorte Husten, die, bei der drei andere Personen den Vierersitz in der Bahn räumen. Vorsorglich habe ich eben "Lungenentzündung" gegoogelt, ich habe aber keine, das finde ich gut. Vermutlich habe ich schlichtweg den Husten von Mademoiselle übernommen, der war auch äußerst hartnäckig und war sehr schlimm, wurde dann besser, dann nochmal ganz viel schlimmer, dann sind wir zum Arzt gegangen und dann ging er weg. Sehr schlimm, besser und dann nochmal ganz viel schlimmer hatte ich jetzt selbst, also ist weggehen an der Reihe, das mit dem Arzt kann man überspringen.

    Immerhin war ich heute in der Apotheke, ich sagte: "Ich brauche was gegen Husten, *husthust*" (das *husthust* war etwas erzwungen, ich muss gar nicht dauernd husten, nur wenn, dann richtig, aber ich wollte den Husten ein bisschen vorführen, damit die Apothekerin weiß, was für eine Art von Husten ich meine und mich nicht für einen Hypochonder hält). Anstelle mich angemessen zu bemitleiden, das stärkste rezeptfreie Medikament rauszurücken und mir gute Besserung zu wünschen, sagte die Dame jedoch mit Blick auf meinen Nasse-Ratte-Look: "Ich würde Ihnen als erste Maßnahme einen Regenschirm vorschlagen!"

    Immerhin gab sie mir dann zum Hustensaft auch gleich einen Schirm mit Werbeaufdruck. Der taugt aber nix - also der Schirm, der wurde nämlich gleich auf dem Heimweg von einer Windböe geschreddert. Der Hustensaft bringt hoffentlich mehr.




    Heute vor zig Jahren:
    7 Uhr Aufstehen, 7:30 Uhr Frühstück, Abfahrt (Sonnenkopf). Wir müssen mit dem Vertrauenslehrerfahren nur zu dritt. 13 Uhr halbe Stunde Pause, 13:30 Weiterfahrt mit dem Vertrauenslehrer, 17 Uhr Einkaufen, Rückfahrt, duschen, Aufräumen, ZImmerkontrolle, Essen (Reis, Currysoße). Wieder Riesenärger wegen der Wodkaaktion, Aufsatz schreiben warum es gefährlich ist, alkoholisiert/verkatert/übermüdet Ski zu fahren. Total unlogisch, während man den Aufsatz schreibt könnte man besser schlafen! Dorfkrug bis 23:15, wir kaufen da eine Flasche Sekt und stürmen alle um Mitternacht das Zimmer des Vertrauenslehrers, weil er Geburtstag hat. Party bis 2 Uhr.

    Dienstag, 29. Januar 2013
    Blogging November- 456

    Himmel, Dallas ist im Fernsehen! Das lief früher immer, wenn ich nicht einschlafen konnte oder nochmal aufgewacht bin und ins Wohnzimmer gegangen bin, um ein bisschen zu jammern.

    Und jetzt sitze ich auf der Couch im Wohnzimmer und Dallas läuft und Mademoiselle kommt im Nachthemd mit Schlafbäckchen angetappst.

    Himmel.




    Heute vor zig Jahren:

    7 Uhr Aufstehen, 7:30 Frühstück, 8 Uhr Abfahrt zum Sonnenkopf, schlafen im Bus, 10:30 Mittelstation, 11 Uhr Obermurilift - diesmal verlieren wir Grobi tatsächlich, wir wissen nicht, wie das passsiert ist, warten eine Viertelstunde und machen dann die Talabfahrt. Eine Stunde Pause, wir finden Grobi wieder, die total sauer ist, ab 14 Uhr ist offiziell "Freifahrt", wir fahren mit M, A und Yvette.

    Abendessen: Salat, Kartoffelpürree, Crepes, Apfelmus.

    Wirklicher Riesenärger wegen Abhauen - es glaubt natürlich niemand, dass es heute nicht absichtlich war, hätten wir selbst auch nicht
    geglaubt, das ist okay. Der Vertrauenslehrer hat sich noch den Lehrer aus der Parallelklasse dazugeholt, der spuckt auf den Tisch und zieht
    eine Linie und sagt, das ist die Grenze und wir sind hier (tippt genau auf die Linie) und noch einen Schritt drüber und wir dürfen nicht mehr Skifahren. Das ist natürlich Scheiße, nicht mehr Skifahren geht einfach nicht. Wir müssen dann wohl jetzt mit Grobi fahren.

    Duschen und Schlafen - gegen 22 Uhr kommen S und E in unser Zimmer und haben Wodka dabei, wir kippen unseren Teil immer in einen Koffer, E kotzt irgendwann und schläft auf dem Boden ein, S transportiert ihn ab, Schlafen gegen Mitternacht.

    Montag, 28. Januar 2013
    Blogging November - 455

    Jetzt hat der Sushi-Mann es bei vierten Anlauf endlich geschafft, die Speisen zu liefern und dann wird es gleich das letzte Mal gewesen sein, denn: Frau Herzbruch hat es auch im vierten Anlauf nicht geschafft, eine angemessene Menge zu bestellen, so dass allen schlecht ist und hier jetzt nie mehr Sushi gegessen werden kann und vermutlich auch sonst nirgendwo, wo sie sich aufhält.

    Die Katzen zeigen ja reges Interesse (wobei die heute an allem reges Interesse zeigen, auch an Mademoiselles als Mitbringsel gekauftem Discounter-Futter). Dürfen die das? Erst Aldi und dann Sushi?!




    Heute vor zig Jahren:
    8 Uhr aufstehen, 8:30 Frühstück, Klodienst wegen abhauen gestern Nacht, 10 Uhr Schlafen, 12:30 Essen (Rotkraut und Rührei, Kartoffeln), Zimmer aufräumen und Zimmerkontrolle und Razzia (Alkohol, Zigaretten - bei uns nicht), 2 Stunden Wandern (!!), schlafen.

    Sonntag, 27. Januar 2013
    Blogging November - 454

    Plitsch, platsch, plitsch, platsch macht es auf dem Balkon. Ein beruhigendes Geräusch. Und man meint fast, man könne wieder barfuß draußen herumlaufen.




    Heute vor zig Jahren:
    7 Uhr Aufstehen, 7:30 Uhr Frühstück, 8 Uhr Abfahrt zum Sonnenkopf.
    Noch bevor die Gruppen sich richtig zusammengefunden ahben, hauen wir mit denen aus der Parallelklasse ab und nehmen eine schwarze Piste. Im Lift merken wir, das der Referendar uns nachfährt, als wir oben sind rasen wir also einfach wie bekloppt alle los und entkommen. Wir machen an einer Hütte Mittagspause, Pe spielt mit zwei älteren Herren Skat, die uns dafür zum Essen einladen, ich schreibe unsere Aufsätze, danach nochmal Obermurilift und später nochmal in Ruhe die schwarze Piste und dann Rückfahrt.

    Abendessen: Eintopf. Post von Ah.

    20 Uhr Einkaufen, duschen, aus dem Heim abhauen ins Dorf (mit Yvette und ihren Leuten), Mitternacht zurück.

    Samstag, 26. Januar 2013
    Blogging November - 453

    Beim Wäscheaufhängen ist mir heute die Lösung für das Zeitproblem eingefallen: wir verlängern den Tag um 3 Stunden und auch die Woche um 1 Tag - das mit der Woche ist aber nicht ganz so wichtig, wichtig ist das mit dem Tag. Denn es ist ja so: die Wachzeit ist nicht zu lang, eher im Gegenteil. Aber die Schlafzeit ist viel zu kurz! Ich bin gern und mit Freude 18 Stunden am Stück wach, vorher habe ich auch gar nicht alles gemacht, was ich machen wollte. Aber 6 Stunden Schlaf reichen nicht, es sollten 8 oder vielleicht 9 sein, das könnte ich dann flexibel handhaben, entweder die neunte Stunde noch schlafen oder für Frühstück nutzen, Frühstück fällt nämlich mit dem jetzigen (schlechten!) 24/7-Modell immer aus.

    Der zusätzliche Tag pro Woche wäre dagegen nicht absolute Notwendigkeit, sondern Luxus, der wäre nämlich einfach frei. 5 Tage arbeiten und 3 Tage frei erscheint mir einfach besser als 5 Tage arbeiten und 2 Tage frei.

    Das machen wir ab jetzt so, ja? Aktion 27/8!




    Heute vor zig Jahren:
    7 Uhr Aufstehen, Riesenärger weil A und M bei uns geschlafen haben. 7:30 Uhr Frühstück, Abfahrt zum Sonnenkopf, bis zur Mittagspause keine Chance, abzuhauen, und nervige Wedelübungen und sowas. Nach der Mittagspause tun wir so, als hätten wir den falschen Lift verstanden und nehmen erst den unteren Sessellift und dann den Obermurilift, fahren den ganzen Nachmittag nur zu zweit.
    Abendessen Spaghetti mit Tomatensoße, bis 22 Uhr Ausgang, danach werden wir und noch 2 Jungs aus der anderen Klasse, die anscheinend auch immer abhauen, ins Büro bestellt und eine halbe Stunde lang angemeckert und kriegen Strafaufgaben (Aufsatz warum man nicht abhauen soll).

    Freitag, 25. Januar 2013
    Blogging November - 452

    Der arme schwarze Kater hat alles gut überstanden - jedenfalls, soweit man das bisher sagen kann: er läuft wieder gerade, hat Hunger und Durst und schläft ansonsten viel, aber nicht mehr diesen komplett muskelschlaffen Betäubungsschlaf sondern einen normalen, mit aufgestellten Öhrchen.

    Und dabei ging es gar nicht sooo gut los, morgens waren die Katzen nämlich wegen des fehlenden Frühstücks enorm ungehalten. Ich bin dann einfach in einem Café frühstücken gegangen und erst kurz vor Tierarzttermin zurückgekehrt. Für das In-die-Tasche-Packen hatte ich 5 Minuten veranschlagt. Zwar hatte ich Probleme erahnt, auch schon von vielen derartigen Problemen gehört, aber was sollte schief gehen, man hat einen Kater und einen Transportbehälter, irgendwie wird es schon zusammenkommen.

    Der erste Versuch scheiterte grandios, weil es mir nicht gelang, das Transportdings schnell genug zu schließen und gleichzeitig vorher meine Hand hinauszuziehen. Der Kater kletterte auf meine Schulter und rasch weiter auf meinen Kopf. Dort schnurrte er, während er zärtlich die Krallen hinter meine Ohrmuscheln drückte.

    Ich dachte einen Moment scharf nach, und trug dann - den Kater auf dem Kopf balancierend - das Transportdings in den Flur, dort gibt es nämlich keine Verstecke. Und schloss sämtliche Türen. Ich kam mir sehr schlau vor, hatte den Kater auch ruckzuck im Transportdings drin, bekam es zu und gratulierte mir selbst. Wollte dann der Katze Futter hinstellen, die hatte ja auch sehr lange nichs gegessen und es war unnötig, sie noch weiter hungern zu lassen. Die Katze kam aber gar nicht, komisch, wobei, nur etwas komisch, sie konnte gar nicht kommen, sie saß nämlich mit im verschlossenen Transportdings drin. Wie das kam weiß ich nicht, die Katze ist halt ein Inverthoudini.

    Seufzend öffnete ich das Ding also wieder, es sprang natürlich nur der Kater raus, die Katze rollte sich darin ein und wollte am Bauch gekrault werden. Der Kater rannte zum Napf, ich überholte den Kater im Sprung, kickte den Napf weg (nüchtern bleiben!), schnappte den Kater mit der einen Hand, schüttelte mit der anderen die Katze aus der Transporttasche, steckte den Kater hinein und machte zu. Geht doch.

    Der Rest war dann ein Kinderspiel.



    Heute vor zig Jahren:
    Aufstehen, Frühstück, wieder schlafen gehen, Aufstehen, Essen (Spargelsuppe, Reibekuchen), Zimer aufräumen, Zimmerknotrolle, Tour nach Isny, Einkaufen, Rumlaufen, Rückfahrt, Essen: Warmes Brot mit Käse, Duschen, schlafen. Um 22 Uhr stolpern 2 Besoffene in unser Zimmer und schlafen bei uns.

    November seit 6605 Tagen

    Letzter Regen: 23. April 2024, 22:57 Uhr