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    Freitag, 12. April 2024
    12. April 2024

    Der Installateur war hier und hat den Abfluss repariert, das komplette Rohr ist ausgetauscht, boah, ist das jetzt ein krasser Abfluss. Im Altbau weiß man neue, freie Rohre ja zu schätzen. Ich könnte mir den ganzen Tag die Hände waschen vor Freude. Und es ist auch gut, dass der Installateur hier war, das weckt Hoffnung, dass er auch eines Tages noch mit dem Kostenvoranschlag weiterkommt und die übrigen Arbeiten erledigt.

    Auch heute Vormittag gab ich eine wichtige Unterlage im Bürgerbüro ab, eine Fristsache, ich fragte, ob man den Empfang quittieren könne, das war nicht möglich, also sagte ich, ich würde das Dokument sicherheitshalber noch einmal mailen, Entsetzen machte sich breit wegen „DATENSCHUTZ!“. Das ließ mich relativ kalt, es sind ja meine Daten, damit kann ich machen, was ich will. „Ich mache doch einen Eingangsstempel darauf!“, sagte die Dame im Bürgerbüro verständnislos und etwas gekränkt. Das überzeugte mich mehr. Die Macht des verstellbaren Zahlenstempels. Wenn die nicht ausreicht, was dann? Ich gebe der Sache bis zum 20., wenn ich dann keine Bestätigung erhalten habe, bleiben mir noch 10 Tage, die Angelegenheit aufzuklären. 10x das Rädchen am Stempel drehen. Das sollte ausreichen.

    Der Rest des Tages war verhältnismäßig ereignislos, achso, ich wollte noch ein Paket im Donut-Laden abholen, es war aber gar nicht da, der freundliche Donut-Mann war untröstlich, rief sogar bei Hermes an mit dem Ergebnis, dass drei Sendungen an mich unterwegs sind und noch keine ausgeliefert wurde. Das Versandhaus, bei dem ich bestellt hatte, halt also nicht nur drei Sendungen aus einer Bestellung gemacht sondern mich auch noch über die Zustellsituation angelogen. Schweinehunde. Der nette Donut-Mann referierte mir seine Öffnungszeiten und wann an den jeweiligen Tagen normalerweise frühestens und spätestens Lieferungen zu ihm kommen, ich winkte ab und sagte „ich komme einfach jeden Tag zu Ihnen, ich mag es hier“.

    Weiter habe ich heute alle Amazon-Sparabos gekündigt. Die hatte ich während irgendeines Lockdowns angelegt, als es nicht immer alles gab und man es nicht immer kaufen gehen konnte oder wollte, schon gar nicht auf dem Weg von woanders nach Hause, weil man ja nirgendwo anders hinging. Eine recht praktische Sache war das, ich ließ – als ich zu Hause arbeiten musste – nach Hause liefern und als das dann endlich vorbei war ins Büro, das war praktisch, weil da immer jemand Pakete annimmt und ich sowieso wegen Pandemie häufig mit dem Auto fuhr.

    Jetzt komme ich sowieso wieder dauernd irgendwo vorbei und kann etwas mitnehmen, wenn ich es brauche, zusätzlich fahre ich so gut wie nie mit dem Auto ins Büro (außer die Werkstatt vergisst den Wartungstermin), so dass es totaler Quatsch ist, da Sachen hinliefern zu lassen, denn die muss ich dann ja besonders weit nach Hause tragen. Trotzdem ließ ich alles noch länger laufen, nur waren dann jetzt auch immer mal Dinge nicht lieferbar, dann soll man sich Ersatz erklicken und heute hatte ich dann keine Lust, Ersatz zu erklicken – wo ist mein Vorteil, wenn ich noch nicht einmal nicht mehr nachdenken muss? – also stornierte ich kurzerhand alles.

    Die tägliche Contenvorschlagliste heute fragt: „Fahren Sie Schlittschuh?“

    Nein, ich fahre nicht Schlittschuh. Früher, als es noch richtige Winter gab, fuhr ich auf Seen Schlittschuh, allerdings erst mit so richtig Spaß, als ich entdeckt hatte, dass ich in Eishockeystiefel viel besser fahren kann. Ich habe so labbrige Fußgelenke und knicke schon immer ständig um, sehr verunsichernd für Personen, die erstmalig mit mir längere Strecken zu Fuß zurücklegen, es geht so gut wie immer alles gut, ich stolpere häufig aber ich falle fast nie, das ist bei mir beim Gehen so und insgesamt. Die klassischen weißen Damen-Eislaufschuhe bieten meinen Fußgelenken nicht ausreichend Halt. Oder ich hatte immer welche, bei denen die Schnürung so ausgelutscht war, dass es daran lag, was weiß ich, jedenfalls waren die ersten Profi-Eishockeyschlittschuhe (ich hatte damals einen Freund, der in der Jugendmannschaft der DEG gespielt hat) eine Offenbarung.

    Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen zugefrorenen See gesehen habe. Ich könnte natürlich in der Eislaufhalle fahren, das sehe ich für mich aber nicht so richtig, immer im Kreis mit zig Leuten und es riecht nach Pommes, und früher jedenfalls gab es Handschuhpflicht weil sonst können einem die Finger abgefahren werden (!!!) und wenn ich eins hasse, dann Handschuhe wenn es eh nicht wirklich kalt ist, also ich weiß nicht. Mit M habe ich das gemacht, als sie kleiner war, jetzt geht sie ohne mich (auch mit Eishockeyschuhen, ich habe als gute Mutter dieses Learning weitergegeben).

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