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    Sonntag, 5. Februar 2023
    5.2.23 - WmdedgT 2/2023

    Alles zu WmdedgT und die Links zu den anderen Beiträgen sind wie immer bei Frau Brüllen zu finden.

    Ich wachte heute Morgen ohne Kopfschmerzen auf. Das ist besonders, weil ich nämlich die letzten 2 Wochen jeden Morgen mit Kopfschmerzen aufgewacht bin, allerdings nicht mit Schmerzen im Kopf sondern mit Schmerzen am Kopf. Schwer zu beschreiben, so immer mal ein kurzes Ziepen in der Kopfhaut, wobei Ziepen ein Euphemismus ist, der Schmerz ging schon in Richtung Musikantenknochen gestoßen aber eben immer nur kurz und äußerlich - auch beim Drüberbürsten und Haarewaschen tat es weh, eine Beule bestand aber nicht. Also irgendwie so ein beleidigter Nerv, entweder durch Kälte oder durch Verspannung oder durch beides, ich hatte in gewisser Weise Verständnis, ich bin seit Wochen körperlich wie geistig enorm verspannt und hatte zusätzlich eine Bronchitis, eine Impfung, eine Blutspende mit völlig unplanmäßig zwei Tage danach weiterem Blutverlust durch Periode, da kann man als Körper schonmal beleidigt sein. So richtig an irgendwas festmachen konnte ich den Schmerz nicht, er trat generell nie auf, wenn ich den Kopf hängen ließ, aber dazu neige ich nicht. Er reagierte ab und an auf Ibuprofen, weniger oft auf Paracetamol, trat bei körperlicher Bewegung eher nicht auf, im Liegen allerdings auch selten, hauptsächlich eigentlich im Sitzen. Umso erstaunter war ich, als ich gestern Abend bei Freundin Schanuf am Esstisch saß und später auf dem Sofa und nach einer halben Flasche Sekt völlig schmerzfrei war. Gegen 2 Uhr morgens ging ich angetrunken schlafen und wachte auf, kein Kopfschmerz, innerlich wie äußerlich nicht. Damit hatte ich nicht gerechnet. Fand es aber gut.

    Ich wachte übrigens vom Wecker auf, um 8, um 9:38 ging nämlich der Zug nach Düsseldorf, um Papa N. zu besuchen. M kam mit, die Zugfahrt war entspannt und pünktlich und als wir ankamen, hatte Papa N. schon das Gemüse für das Essen vorgeschnitten - ich hatte angekündigt, ihm eines seiner Lieblingsgerichte zu kochen und so musste ich die Sachen nur noch in die Pfanne werfen. Es ist einfach, Papa N. zu bekochen aber gleichzeitig schwierig, das so zu tun, dass es auch anderen schmeckt - Gewürze, die über Pfeffer, Salz, Paprika, Muskat, Gemüsebrühe hinausgehen lehnt er nämlich ab. Heute gelang es und als Nachspeise war schon Fruchtquark vorbereitet und für den Nachmittag stand Zupfkuchen bereit.

    Während Papa N. sich nach dem Essen zum Mittagsschläfchen hinlegte, sichtete ich die Post und und M. machte Hausaufgaben. Eigentlich hatte ich geplant, einen kleinen Ausflug zu forcieren, vielleicht mit Abstecher zum Friedhof, aber mir wurde glaubhaft versichert, das Wetter sei für alte Knochen absolut ungeeignet. 1 Grad und Nieselregen, so ganz falsch erschien mir das nicht. Wir blieben also zu Hause, es kamen diverse Anrufe und bei jedem Telefonklingeln (laut! schrill!) bekam ich einen Riesenschreck, man ist sowas ja nicht gewohnt, gut, bei mir ruft ständig anlasslos Frau Herzbruch an, aber mein Telefon brummt dann behäbig und schrillt nicht los wie ein Feueralarm. Am Nachmittag kam noch P zu Besuch und es gab Kaffee und Zupfkuchen, später räumte ich den Badezimmerschrank auf und nahm ein paar Dinge mit, die Papa N. nicht verwendet und um 18 Uhr ging es per Zug zurück. Wieder ohne irgendwelche Zwischenfälle, ich las die gesamt Fahrt über (Claire North: Notes of the burning age).

    Im Zug fror ich sehr und der Kopfschmerz kam nochmal (in verminderter Form) zurück, jetzt im Sessel mit Heizdecke im Rücken ist aber alles wieder okay.

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