Sehr, sehr müde um 6:40 Uhr aus Alpträumen aufgewacht, aber immerhin war es angenehm kühl. Eigentlich war ich im Alptraum auch schon wach, aber nicht richtig, ich war so müde und wollte weiterschlafen, ich erinnere mich, wie ich unter anderem durch den Traum lief und zu allen Leuten "lass mich in Ruhe, ich will einfach nur weiterschalfen, geh weg, du existierst nicht" sagte. Half aber nicht.
Das Kind brauchte mich am Morgen nicht, der Mann schlief noch, nur die Katzen hatten Ansprüche. Auf dem Weg ins Büro spürte ich noch weiter den Widrigkeiten des Lebens nach. Im Tunnel tat die S-Bahn dann einen Knall, wurde dunkel und sehr still. Auch eine Widrigkeit. Ich dachte aber nur daran, dass ich - sollte der Zustand andauern - noch etwas schlafen könnte.
Ankunft im Büro um 9:30 Uhr, Unaussprechliches bis 18:00 Uhr unterbrochen von einer kurzen Mittagspause mit Grünkernbratling, Joghurtsoße, Brokkoli. Ich sag mal so: meine Grünkernbratlinge sind besser. Demnächst will ich aber mal Linsenbratlinge machen, es gab hier ein Rezept auf Twitter. Jetzt kommt ja wieder Wetter, bei dem man unbehelligt kochen kann. Hoffentlich.
Auf dem Heimweg wollte ich eigentlich noch Zwetschgen kaufen, für Kuchen und Klöße, wie erwähnt, aber der Kühlschrank ist noch zu voll, erst einmal muss gegessen werden.
Zu Hause kurze Ruhepause auf der Couch mit Internetlesen und um die Kollegin in Florida sorgen. Dann bereitete ich das Abendessen vor. Aufmerksame Leserinenn nehmen hier eine Neuerung wahr: eigentlich sitze ich Montagsabends ja im Auto vor der Sporthalle. Durch einen neuen Bus und Fahrplanänderung ist es jetzt aber möglich, dass Mademoiselle dort in einer einigermaßen annehmbaren Zeit (ca. 40 Minuten, also nur doppelt so lang wie mit dem Auto) dort allein hingelangen kann. Wir müssen noch sehen, wie es sich im richtigen Winter mit der Verbindung bewähren wird, aber noch ein paar Wochen sollte ich den Montagabend frei haben, hurra!
Beim Kochen geschah noch etwas Lustiges. Ich wollte per Alexa Musik hören und wies sie an, die Lana del Rey sonst zu spielen, die hier gestern empfohlen wurden. Alexa brach aber mittendrin immer ab und spielte irgendwas ganz anderes, ich wurde sehr ungeduldig mit ihr und stellte lauter Fragen, die sie blöd beantwortete, schon schrie ich sie an aber dann brummte mein Handy und Mademoiselle beschwerte sich von unterwegs, ich solle sie doch bitte endlich in Ruhe Musik hören lassen und nicht immer die Songauswahl ändern. Vielleicht braucht Alexa ein eigenes Spotify Account.
Den Rest des Abends Couch, verschiedene Termine klären, ein paar notwenige Dinge einkaufen (online), sonst nichts Sinnvolles mehr.