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    Dienstag, 13. April 2010

    Am Sonntag mit 3 Frauen zusammengesessen, von denen keine den Begriff "Schaltjahr" kannte - wobei, das stimmt gar nicht, sie brachten es nur alle nicht mit einem 29. Februar in Verbindung. Zunächst außerordentlich verwirrt gewesen, bis mir einfiel, dass unterschiedliche Kulturen ja auch unterschiedliche Kalender verwenden. Wie das in diesen Kalendern nun alles so genau geregelt ist, war mir aufgrund sprachlicher Barrieren nicht möglich, herauszufinden. Wenn ich richtig verstanden habe, gab es bei den einen einen Schaltmonat und bei den anderen hatten diverse Monate im Schaltjahr einen Tag mehr. Welche habe ich nicht verstanden. Ist auch völlig egal, es ging mir nicht so sehr um das Schaltjahr als ein weiteres Mal zu erkennen, dass es so unglaublich viele Dinge gibt, die für andere völlig normal und alltäglich sind, die ich aber nicht einmal erahne.

    Die Welt ist sehr, sehr bunt und spannend.

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    Es ist tatsächlich so, dass ich (beruflich) unliebsame "Anordnungen" dann durchdrücke, wenn ich gerade schlecht gelaunt bin.

    Allerdings hat es - entgegen dem ersten Anschein - nichts damit zu tun, dass ich finde, andere Leute könnten dann gleichermaßen schlecht gelaunt sein und mich hämisch lachend freue, dies herbeizuführen. Eher trifft zu, dass ich mir (und anderen) schöne und rund laufende Tage ungern mit Querelen verderbe, es mir an sowieso doofen Tagen hingegen auf einen Konflikt mehr oder weniger auch nicht mehr ankommt.

    Die Laune ist also nicht ursächlich für die Handlung an sich, nur für den Zeitpunkt.

    Um die Themen auf der Sachebene eingängiger zu vermitteln wäre es, zugegebenerweise, anders viel sinnvoller.

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    Heute war es im Büro wie immer in letzter Zeit: ich komplett unter Wasser und wild mit Armen und Beinen strampelnd, dann bis Mittag so weit, dass ich immerhin kurz Luft schnappen kann bevor ich am Nachmittag anhand des Maileingangs feststelle, dass ich schon wieder im Abwärtsstrudel hänge und mich am nächsten Morgen erneut aus dem Schlamm wühlen werde. Im Idealfall von der selben Stelle aus wie heute morgen. Realistisch gesehen jeden Tag von etwas tiefer drin. Erbärmlich.

    Nachmittags als erstes festgestellt, dass die Waschmaschine nicht geht, diese dann händisch entwässert, entfusselt und irgendwie noch weiter daran herumgemacht bis sie wieder ging. Im nächsten Schritt bemerkt, dass den Wäscheständer auf dem Balkon das Zeitliche gesegnet hat. Eine Wäscheständerstützkonstruktion aus Balkontür, Stuhl und Gemüsekisten erbaut. Das alles mit Kopf, Rücken, Zahn und Bauch. Auch erbärmlich.

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