So overdressed wie ich gestern war, so underdressed bin ich heute. Was daran liegt, dass ich mangels Zeit und insbesondere mangels Denkfähigkeit heute morgen einfach die Biergartensachen wieder angezogen habe. Fühle mich aber wohler so, als gestern, jetzt rein in Bezug auf die Kleidung, denn eine noch so abgetragene Jeans kann man mit im Büro gelagerten Stilettos aufwerten, wohingegen sich ein unfreiwilliger Flamenco-Dress durch das Überziehen einer im Büro gelagerten Fleece-Jacke nachweislich nicht verbessert.
Zum sonstigen Befinden gibt es eine einfache Rechenregel: Die Anzahl der geschlafenen Stunden sollte die Anzahl der getrunkenen Biere übersteigen. Ist das nicht der Fall, tritt Unpässlichkeit ein. q.e.d.
(Dass heute der Tag ist, an dem ich mich überreden ließ, am Nachmittag mit der Kindergartenmeute durch die sonnengeflutete Innenstadt zu ziehen, weil wegen Personalmangel sonst kein Bilderbuchkinobesuch möglich gewesen wäre, verdränge ich noch ein paar Stunden...)