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    Dienstag, 12. Februar 2008
    Wieder da

    Nach einem lauten, lärmenden Wochenende: zusammengerollt, ganz friedlich, im Dunkeln, im Warmen, ganz bei mir. Selbstgenügsam, nur ich, wie in einem warmen Meer in einer mondlosen Nacht. Friedlich. Ich.

    Morgens erinnere ich mich an das Gefühl, früher, wenn ich von einer längeren Reise zurück kam, allein. Alles auf Null gesetzt, aufgeräumt, geordnet. Ich stehe in der Küche und auf dem Tisch ein Kuchen und erwartungsvolle Gesichter, mir war als hätte immer die Sonne geschienen, an diesen Tagen, in meinem Zimmer alles an seinem Platz, kein Chaos auf dem Schreibtisch, nur ein ordentlicher Stapel Post, die ich noch nicht anfassen möchte, noch einen Moment in dem Nullzustand bleiben, dem sauberen, klaren, in dem der Kopf noch keine To-Do-Liste entwirft, in dem die Nachrichten und Nachfragen der anderen in meiner Welt noch nicht existieren, kein angefangenes Buch neben dem Bett, kein Rest Essen vom Vortag im Kühlschrank, keine angefangene Wasserflasche auf dem Tisch.
    Ich fühle mich zu Hause und trotzdem fremd, anders, und eigentlich will ich kein Wort sagen, in diesem Moment, kein Wort, das dann wieder ein anderes ergibt und ein Gespräch und mich ins Hier und Jetzt hineinzieht, unwiderruflich, mir einen Teil dessen abschleift, was ich, während ich fort war, neu gefunden habe, es dem Alltag angleicht, einpasst, was notwendig ist, was in Ordnung ist, aber noch nicht gerade jetzt, einen Moment noch, nur einen kleinen Moment möchte ich noch das Fremde im Vertrauten fühlen, bestaunen, bewundern, bevor es ein Teil von mir, ganz, wird.

    Reisen verändert.

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