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Donnerstag, 17. Januar 2008
novemberregen, 14:01 Uhr
Januar
- Fast immer, wenn ich an einem elektrischen Schredder vorbeigehe, heult dieser kurz auf.
- Ich habe das Gefühl, in einem (mindestens) Fünfeck zu sein und immer gegen die Ecken zu stoßen.
- Ich hasse es, wenn sich mir Zusammenhänge offenbaren, die ich nicht wissen will. Ich hasse es, hasse es, hasse es!
- Januar ist nicht meins. Ich weiß nicht, wie das früher war, weil mein Gedächtnis hauptsächlich in Bezug auf Positives funktioniert. Ich rette mich meist ganz gut über den Dezember, nehme den Jahreswechsel nicht allzu ernst und komme mit einem gewissen Maß an Freude, Erholung und Schwung ins neue Jahr. Aber mir drängt sich der Eindruck auf, dass da irgendwo jemand steht und "heeeeeeeeey, junge Frau, so ganz und gar nicht! Hier ist Jahreswechsel und alles auf Null bitteschön, alles mal hier abgeben, Freude Erholung und Schwung, eine Übertragung ins Folgejahr ist leider nicht möglich" ruft. Alles auf Null und dann erstmal ein gutes Stück runter. Das Jahr ist ja noch lang, da muss man ja noch was zu tun haben. So in etwa. Die letzten drei Januare waren grauenhaft. Der 2005 ließ sogar das Kind dauerschreien, gefühlte 31 Tage lang oder so. Der 2006 fand mich in einer tollen neuen Wohnung, die wir von einem bezugsfertigen Objekt allerdings in eine Großbaustelle verwandelt hatten, während wir bereits darin wohnten - mit krankem Kind. An den Januar 2007 habe ich keinerlei Erinnerung, was schon an sich nichts Positives vermuten lässt. Sicher alles aus gutem Grund ordentlich verdrängt. Ich weiß nur noch, dass das Kind wieder krank war, richtig heftig. Von Silvester an, logisch. Im Januar 2008 nun dasselbe. Krankes Kind und alles doof und mir ist mittlerweile danach, auch ohne konkreten Anlass immer mal wieder in Tränen auszubrechen.
Naja. Ein paar Tage noch.
novemberregen, 11:00 Uhr
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