Heute geschah Großes! Der Wasserhahn in der Küche wurde repariert. Wir haben jetzt wieder einen soliden Wasserhahn, der nicht wackelt, Druck liefert und sogar kaltes wie warmes Wasser führt. Es fühlt sich fast unanständig luxuriös an. Ich weiß nicht, wann das das letzte Mal so war, es ist viele Jahre her, ich hatte damals – als der Wasserdruck zum ersten Mal nachließ und das warme Wasser ausblieb, dreimal denselben Handwerker kommen lassen, ohne Erfolg, dann war Corona und als das vorbei war, hatte ich mich an die Situation gewöhnt.
Seit zwei Wochen war jetzt aber überhaupt kein Wasser mehr in der Küche, so sah ich mich veranlasst, zu handeln. Wobei ich mich an diese neue Situation in den letzten zwei Wochen auch schon gewöhnt hatte. Aber ich hatte Angst, was Frau Herzbruch bei ihrem nächsten Besuch dazu sagen würde. Und ja, sie ist krank und der nächste Besuch ist sicher noch eine Weile hin, aber die Zeit vergeht bekanntlich unglaublich schnell, plötzlich wird sie vor der Tür stehen, es ist gut, dass der Wasserhahn repariert ist.
Nächste Schritte WC-Sitz und Spülkasten. Aber nicht mehr diese Woche.
Im Büro wieder sehr viel Zeit damit verbracht, „die Kompetenz zurück ins Team zu geben“. Dann Debriefing mit zwei Mitarbeitern, die ein höchst merkwürdiges Meeting hatten. In dem Meeting sollte erklärt werden, welche Bereiche vom Austausch eines FI-Relais betroffen sein werden, ob es eine alternative Stromversorgung für die Bereiche gibt, wie lange der Austausch dauert, welche Risiken im Nachlauf zu erwarten sind etc. Die Besucher kamen aber gänzlich unvorbereitet, sie hatten noch nicht einmal Pläne der Fläche dabei. Sehr eigenartig.
Ich konnte an diesem Treffen nicht teilnehmen, weil ich zur selben Zeit eine Besprechung mit dem Vermieter hatte. Eigentlich hätte ich ihn nur zu dem anderen Meeting mitnehmen müssen, dann wäre schon alles gesagt gewesen, doch das hatte ich so nicht antizipiert.
Mein Thema war nämlich, dass die mangelnde Professionalität der Hausverwaltung uns organisatorisch und wirtschaftlich schadet und ich mir die Mühe gemacht habe, mal den Zeitaufwand zu dokumentieren und daraus eine Summe in Euro abzuleiten. In der Sinnlosschleife, die das Meeting meiner beiden Mitarbeiter im Rahmen eines eigentlich notwendigen Ablaufs darstellte. wurde ja auch schon wieder von zwei Mitarbeitern von mir jeweils eine halbe Stunde Zeit verbrannt und es wurde ein Raum blockiert und vorbereitet, das kann man alles bepreisen. Wir bezahlen ja Geld für die Hausverwaltung, da wäre zu erwarten, dass sie uns im Gegenzug Arbeit abnehmen, nicht weiteren Aufwand verursachen. In dem Meeting hatte ich einen dritten Mitarbeiter dabei und sagte dem Vermieter, dass dieser Mitarbeiter eigentlich auf seiner, also der Vermieterseite des Tisches sitzen müsste, denn 80% der Zeit arbeitet er für ihn. Er wird nur nicht von ihm bezahlt, sondern von mir und das ist ein Missverhältnis. Also habe ich eine Zahl für das erste Quartal 2025 platziert und bin jetzt gespannt, wohin das führt.
Den ganzen Heimweg freute ich mich auf den Wasserhahn.
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