Schon weniger anstrengend heute. Ich trug erneut die Schwimmtasche mit einem Tag Luft ins Büro, wenn auch unter großen Beschwerlichkeiten, denn zum einen musste ich wegen eines Termins am Nachmittag eine andere, weiter entlegene S-Bahn-Station verwenden und zum anderen hatte ich meinen wöchentlichen Blumenstrauß dabei, den ich gestern wegen der Erledigung mit M nicht kaufen konnte. Kurz: Geschleppe. Wie ich es hasse!
In der Schwimmtasche befindet sich ein himbeerfarbenes Plastikhandtuch, eine Schwimmbrille mit Korrekturgläsern und ein wasserfester Kopfhörer. Meine Aufrüsten verläuft deutlich schneller als die Europas, ist zugegebenerweise aber auch weniger komplex.
Die Erledigungen flutschten dann vor sich hin, zu Mittag hatte ich ein Geschäftsessen in einem Lokal mit herausragendem Miso-Lachs, im Laufe des Gesprächs rutschte mir in einem unkontrollierten Moment eine kleine politische Anmerkung heraus, was die Gesprächspartnerin dazu veranlasste, aufzustehen und mich zu umarmen. Sie ist in Deutschland nicht wahlberechtigt und das nicht, weil sie noch nicht volljährig ist.
Am Nachmittag ging es ebenso zügig weiter, fast brach ich zu spät auf, es ist auch jetzt wirklich schon wieder echt lang hell, oder? Bei mir ist irgendwie drin, erstmal zu arbeiten, bis es richtig dunkel ist und dann mal sehen. Klagen in die eine oder andere Richtung hinsichtlich Uhrumstellung incoming.
Gegen 17 Uhr war ich zu Hause und loggte mich von dort wieder ein, um noch ein paar Arbeitsergebnisse entgegenzunehmen und kurz zu prüfen, ob sie so geliefert wurden, dass ich morgen früh damit weiterarbeiten kann. Waren sie nicht, ich erbat Korrektur, schaute aber nicht nochmal nach und hoffe jetzt für morgen früh das Beste.
Abends war noch einer der Lesekreise, CucinaCasalinga hatte einen Auszug des Buchs „Butter“ von Azako Yuzuki, übersetzt von Ursula Gräfe, vorgestellt. Das Buch möchte ich lesen, auch wenn der Rhythmus der Sprache mir sehr fremd ist, interessiert es mich gleichzeitig.
Anschließend (das habe ich geschickt eingetaktet!) kam noch die Flaschenpost, ich war mit Kochen an der Reihe, es gab Gemüsebolo und zum Tagesabschluss wurde noch eine Reise nach Wien gebucht, zu einer Geburtstagsfeier im Juli. Hotel mit Klimaanlage, ächz, ja.
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