Heute wurde ich um kurz vor 8 sanft wachgetatzt. Mit einer Katzenpfote, die mein Gesicht immer wieder anstupste. Schon sehr niedlich!
Ich hatte noch einige Dinge einzukaufen, abzuholen, wegzubringen, damit verbrachte ich den Vormittag außer Haus. Ich ging extra mehrfach durch die Fußgängerzone, aber es gab keine Wahlwerbungsstände, an denen ich hätte lästig werden können. Sehr schade. Schöne Tulpen gab es auch keine, vielleicht weil Freitag ist? Bekommen die Blumenläden Samstagmorgen erst ihre Wochenendlieferungen? Ich möchte jetzt häufiger Blumen zu Hause haben, das gefällt mir.
Als ich wieder zurück war und mich mit Frühstück in den Sessel setzte, war die Bundestagsdebatte zum Zustromsbegrenzungskonzept gerade unterbrochen worden. Die Unterbrechung zog sich über Stunden, was meinen Zeitplan ziemlich durcheinander brachte. Irgendwann gingen die Reden weiter, ich hörte sie mir an und war sehr underwhelmed, meine Güte, was für ein Hickhack, ist das wirklich das Beste, das wir zu bieten haben?
So ging der Tag sehr schnell vorbei. Am Nachmittag erledigte ich noch ein paar Punkte von meiner Liste, die ich wirklich mal abgehakt haben wollte: neuen Termin zum Haare schneiden, Urlaube mit Unterkünften in den Kalender eintragen (inklusive Stornofristen), eigentlich wollte ich noch die Papierablage des Stapels des letzten Jahres machen, dazu reichte die Zeit dann aber nicht mehr und ich sortierte nur vor. Vielleicht mache ich das morgen früh schnell in die Ordner, mal sehen.
Am Abend war nämlich noch Chor und M hatte tatsächlich wieder Lust mitzukommen, da sie von da aus dann gleich zur Abendaktivität aufbricht, wollte ich gern, dass es vorher noch essen gibt. Für mich nicht so wichtig, ich kann sonst auch nach dem Chor noch was essen, aber M eben nicht. Es gab Nudeln mit Tomatesoße, das essen wir immer, wenn Herr N außer Haus ist, weil wir das nämlich einfach am Liebsten essen.
Als Chorleitung gab es heute eine Vertretung, die schwierige Passagen vorsang, das macht mich immer etwas wahnsinnig, denn die allermeisten Personen treffen die Töne ja nicht in allen Stimmen ganz exakt und das erzeugt für mich mehr Konfusion als Klärung. Verstehe nicht, warum das dann nicht einfach auf dem Flügel vorgespielt wird, das wäre doch viel einfacher. Ich muss das immer komplett ausblenden, sonst habe ich hinterher falsche Töne im Gehirn. Was vermutlich daran liegt, dass mein Gedächtnis ja am allerbesten akustisch funktioniert, wenn mir jemand also etwas sagt oder vorsingt bleibt bei mir nicht nur die reine Information im Kopf sondern exakt das, was akustisch ankam, mit allen Nebenaspekten, so wie eine Tonaufnahme halt. So wird das bei mir abgespeichert und kann wieder abgerufen werden. Eine super Sache beim Sprachenlernen, eine Katastrophe, wenn jemand ungenau vorsingt.
Das war also der Januar. 925 km Bahn gefahren, 295 km Auto, 37 im zu Fuß gegangen, 18 km Rad. 5x Essen gegangen, 3 sonstige Abendverabredungen, 3x Gesangsstunde, 2x im Hotel übernachtet, 2x Chor, 2x Schwimmen gegangen, 1x Papa N. besucht, 1 Frühstücksverabredung. Durchschnittlich pro Nacht 7 Stunden 9 Minuten geschlafen. 19 Tage um Frau Herzbruch gesorgt.
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