Swooosh – ich wurde mitgerissen. Also von dieser Urlaubssache. Schultern waren am nächsten Tag wieder gut, den ganzen Freitag war ich unterwegs, heute war mir plötzlich total nach Aufräumen. Dazu gibt es hier ausreichend Gelegenheit! Schon lange stört mich das Gerümpel im Vorratsschrank im Gästebad, manchmal fällt einem aus diesem Schrank sogar etwas auf den Kopf. Die Coronamasken im Bücherregal im Flur störten mich auch, ebenso das Durcheinander in meiner Reisekulturtasche, weshalb ich die schon vor ein paar Wochen in eine große Schüssel ausgekippt hatte, die so herumstand und auf das Sortieren wartete. Mein eigener Teil des Badezimmerschrankes ist ordentlich aber der allgemeine Teil mit Medikamenten, Verbandszeug und so weiter nicht.
Auf all das fiel heute mein kritischer Blick. Zunächst räumte ich alles aus – 7 Wäschekörbe voller Zeug. Achja, zu den Wäschekörben wollte ich noch etwas erzählen. Ich war in letzter Zeit immer etwas gestresst in Bezug auf Wäsche, weil ich zum Sortieren nie ausreichend Körbe hatte, die Körbe sammeln sich nämlich in Ms Zimmer, dort gibt es immer einen kleinen Verarbeitungsstau. Wenn ich dann Körbe brauchte, legte M die Wäsche vorübergehend auf ihr Bett, wollte dann aber schlafen und legte sie auf den Boden, sie vermischte sich wieder mit schmutziger Wäsche, so jedenfalls meine Befürchtung – alles kein guter Ablauf. Auf das Naheliegende kam ich erst letzte Woche: ich kaufte vier weitere Wäschekörbe. Vorher hatten wir schon vier, pro Person einen und einen weiteren für Haushaltswäsche. Jetzt haben wir acht, fünf davon für M, das sollte ausreichen. Und heute waren die alle frei, also packte ich den Badezimmerkram da hinein.
Im Ergebnis steht im Bücherregal jetzt nur noch eine Packung mit FFP2-Masken (vorher: insgesamt 240 FFP2 und ca. 200 OP-Masken). Der Rest ist im Vorratsschrank, in dem Platz ist, weil lauter altes Zeug rausgeflogen ist. Kinderschminke, alte Fleckentferner, angesammelte Zahnbürsten haushaltsfremder Personen und deren vergessene Shampoos. Bei dem Medikamenten war einiges abgelaufen, da freue ich ich dann immer, weil es ja bedeutet, dass wir die Krankheiten, für die die Medikamente sind, schonmal nicht hatten. Super! Auch flogen alte Haarbürsten raus, alte verklebte Kulturbeutel, Ersatzteile für Dinge, die hier schon gar nicht mehr vorhanden sind, Pflegeprodukte mit schlimmem Duft, die mal als Geschenk hier gelandet sind und von denen ich immer dachte, naja, vielleicht brauche ich sie irgendwann einmal dringend – nevermore! Ein großer Müllsack Krempel ist entsorgt, eine kleinere Kiste steht „zum Verschenken“ im Treppenhaus und meine Schränke sind hübsch. Alles ist ganz hervorragend!
Vielleicht kommen morgen die Küchenschubladen dran.
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