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    Sonntag, 3. November 2024
    Blogging November 3/24

    Hm, wo ist der Tag hin? Das ging überraschend schnell. Dabei war ich schon ab 7 Uhr wach und aufgestanden, las zunächst ein Buch, später kümmerte ich mich um Papierkrams und unterhielt mich dabei im Virtuellen Büro, nebenher liefen insgesamt 6 Maschinen Wäsche. Später telefonierte ich noch ausführlich mit Frau Herzbruch und mit meiner Schwester. Und zwischendrin kam mein Patenkind zu Besuch, allerdings zum Besuch zu mir sondern zu M, die beiden zogen dann auch schnell wieder los. Er kam mit riesigem Koffer, das verwunderte mich kurz, denn angekündigt war „1 Nacht“. Klärte sich aber auch auf, denn er reist morgen früh weiter nach Paris, dort macht er für ein paar Monate ein Praktikum. Meine Güte, wie groß die geworden sind, in meiner Erinnerung ist der allererste Besuch noch ganz präsent, damals in einer anderen Wohnung, M war drei Monate alt, das Patenkind war ein Jahr und drei Monate alt, versteckte überall in der Wohnung rohe Kartoffeln und stolperte bei quasi jedem Gang einmal über M, die halt noch auf dem Boden herumlag und weder Laufen noch Krabbeln konnte, klar, mit drei Monaten ist das so.

    Den ganzen Tag juckt mir auch die Nase. Papa N sagt, das bedeutet, man bekommt Geld. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es in meinem Fall anders ist, es ist nämlich ein ab und an auftretendes Überbleibsel der Gesichtsgürtelrose und bedeutet, jedenfalls meiner Erfahrung der letzten 6 Wochen nach, dass ich angestrengt bin oder nicht genug geschlafen habe. Im vorliegenden Fall letzteres. Ich habe gestern noch sehr lange im Bett gelesen.

    Dann habe ich mit etwas Nachdenken festgestellt, dass ich in nächster Zeit so wenig wie möglich Radfahren sollte. Mir tut nämlich seit etwa zwei Monaten der rechte Arm weh, erst dachte ich an einen Mausarm, die übliche Orthese half aber nicht und der Schmerz sitzt höher, eher im Ellbogen. Während ich krank zu Hause war, verschwand er, wenn ich auf Reisen bin, verschwindet er ebenfalls, außer ich habe einen Rollkoffer dabei, dann nicht. Er wird extrem, wenn ich längere Zeit einen Rollstuhl schiebe, dann pocht es nachts, oder eben, wenn ich Rad fahre, dann pocht es auch nachts. Das ist ein sehr schlechte Entwicklung, ich fahre ja nicht aus Vergnügen Rad, sondern um von A nach B zu kommen, für meine ganz alltäglichen Wege. Die ohne Rad eben deutlich länger dauern oder teilweise auch grotesk kompliziert sind – außer, ich würde Auto fahren, was ich aber a) bekanntlich hasse und b) der Arm auch sowieso nicht so komplett goutiert (wenn er es auch besser findet als Rad). Ich werde also mehr zu Fuß gehen in den nächsten Wochen und nur in Fällen besonderer Eile oder Komplikation das Rad nehmen, dann hoffen, dass sich alles ausreichend beruhigt für eine baldige Wiederaufnahme des normalen Lebens.

    Frage in der täglichen Contentvorschlagliste: „Was sind gute Ansätze, um Menschen in dienstlichem/professionellen Kontext dazu zu bringen, besser zusammen zu funktionieren?“

    Ich würde mal sagen, dazu gibt es zig Bücher und Theorien und meine dilettantische Antwort darauf ist nur für die Personen relevant, die mit mir arbeiten. Ich halt es für einen guten Ansatz, den Menschen begreiflich zu machen, dass es in ihrem ganz eigenen Interesse ist, gut zusammen zu funktionieren. Weil die meisten sich in einer spannungsgeladenen Situation nicht wohl fühlen und weil sonst alles länger dauert und kompliziert wird. Haben das alle begriffen, ist das ja schon die halbe Miete. Dann predige ich noch, dass man das Problem von der Person trennen muss. Das ist für mich die Zauberformel.

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