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    Freitag, 23. August 2024
    23. August 2024

    Seit zwei Tagen habe ich Beinmuskelkater, allerdings ohne irgendwas Spezielles mit den Beinen gemacht zu haben. Ich bin nur ganz normal herumgegangen. Gut, einmal ein paar Kilometer barfuß durch die Stadt, kann man davon Muskelkater bekommen? Oder ist meine Beinmuskulatur komplett verkümmert, weil wir in dieser Urlaubswoche in der Normandie ja original nirgendwo zu Fuß hingegangen sind, weil das verkehrsstrukturell nicht vorgesehen war, ich glaube, die längsten Wege am Stück haben wir im Supermarkt auf der Suche nach Hafermilch zurückgelegt? Als ich heute nach der Arbeit noch in die Frankfurter Innenstadt spazierte, um M eine PowerBank für ihre Japanreise zu kaufen – weil ich meine im Reisebus, der in Düsseldorf bei Frau Herzbruch verblieb, vergessen hatte und ein Päckchen von Düsseldorf nach Frankfurt zwischen Montag und Freitag nicht ankommt, meine Güte, in der Zeit hätte ich das ZU FUSS bringen können, okay, dann hätte ich auch Beinmuskelkater bekommen – und da dachte ich bei jedem Schritt „boah wie anstrengend“, ok, das kann auch daran gelegen haben, dass die Sonne auf mich herabballerte wie in einem Horror-Science-Fiction-Film, in dem man auf einem unwirtlichen Planeten ist und durch Strahlung aus dem All verglüht, so ist es ja natürlich auch in Wirklichkeit, exakt so.

    Seit zwei Tagen gehe ich auch wieder ins Büro (Koinzidenz zum Beinmuskelkater, keine Kausalität, nehme ich zumindest an) und es ist unterhaltsam, mit so ein bisschen neu gewonnenem Abstand noch unterhaltsamer als vor dem Urlaub. Vor dem Urlaub hätte ich mich vielleicht sehr aufgeregt, dass die Trennwandleute in den sanierten WCs keine zwei Kabinen sondern eine große Kabine mit zwei WC-Schüsseln darin gebaut haben, weil das Material es so und nicht anders hergab. Heute musste ich einfach schallend darüber lachen und auch darüber, dass sich dieses Projekt jetzt (durch Bestell- und Liefer- und Montagezeiten) um drei Wochen verzögert, denn ein anderes Projekt, das parallel stattfinden sollte, wurde einfach noch gar nicht begonnen und wäre somit jetzt zeitlich sehr brisant geworden. Jetzt dauern die Toiletten nochmal drei Wochen, da hat das andere Projekt auch noch drei Wochen Zeit. Eine Kabine mit zwei WCs, es ist saulustig, was ist eigentlich daraus geworden, nachzufragen, wenn Dinge unklar oder ungewöhnlich erscheinen? Der Monteur wirkte etwas geknickt während meines Lachanfalls.

    Und jetzt ist schon wieder Wochenende. Ich habe für morgen keine Pläne, es wird ja wieder glühende Strahlung aus dem All vorherrschen, also fahre ich nur M klimatisiert zum Flughafen und wieder zurück und setze mich dann entweder in den Sessel oder sortiere Dinge aus. Vorgestern habe ich eine Eismaschine aussortiert, sie wurde schon auf Stufe 1 der Verschenkeskalationsskala (Stufe 1 ist vor meiner Wohnungstür im 2. Stock, Stufe 2 ist unten im Hausflur, Stufe 3 ist vor meiner Haustür und Stufe 4 ist Ebay-Kleinanzeigen) in der Zeit, die ich nach dem Herausstellen brauchte, um Schuhe anzuziehen und die Tasche für einen Ausflug zum Elektriker und in ein Café zu packen, abgeholt. Gestern stellte ich etwa 20 Blumenübertöpfe raus, davon war die Hälfte, die meiner Ansicht nach schönen, nach einem halben Tag weg und die hässlichen – schlimme Geschmacksverirrungen mit Serviettentechnik, nein, nicht von mir angeschafft und schon gar nicht von mir angefertigt – einen halben Tag später. Heute habe ich nichts rausgestellt aber vielleicht morgen wieder, wie gesagt, wenn ich nicht im Sessel sitze.

    Sonntag soll es ja kühler sein, da gehe ich frühstücken, wir sind verabredet, eigentlich draußen, vermutlich sind wir dann nicht allein sondern von Wespen umschwirrt, also gehen wir vielleicht auch nach drinnen. Muss man sehen. Ich habe nichts gegen Wespen aber ich möchte keine in den Mund bekommen und auch nicht immer aufpassen.

    Frage in der täglichen Contentvorschlagliste heute: „Kennen Sie Fortnite und wenn ja, was denken Sie darüber?“

    Ja, klar kenne ich Fortnite, finde ich super. Ich habe es selbst nie wirklich gespielt, ich meide ja Computerspiele und teilweise auch anderes Spiele, weil ich das nicht kontrollieren kann, auch nach dem täglichen Doppelkopfspielen im Urlaub habe ich schon von DoKo-Blättern und -Spielzügen geträumt, es ist grauenhaft, ich hab da keińerlei Filter. Deshalb habe ich Fortnite nicht gespielt, saß aber häufig neben M, wenn sie gespielt hat, sie war ja erst 12/13, als das rauskam. M hat später, als der Kreativmodus rauskam, innerhalb des Spiels viel mit Klassenkameraden gemacht, Hausaufgaben und Vokabeln gelernt und so, ich erinnere mich noch an die Regel, dass wer eine Vokabel nicht wusste, ein Item droppen musste, da haben sich alle echt Mühe gegeben mit dem Vokabellernen. War sehr lustig. Wieso fragen Sie?

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