Sehr konfuser Tag. Der Wecker stand auf 6:30 Uhr, weil der Knuspr-Bote zwischen 7 und 8 kommen sollte und dann wollte ich geduscht und angezogen sein, denn wenn ich im Zweifel erst nach 8 dusche wird alles arg spät.
Der Plan ging so grob auf, ich war um 6:45 fertig, da rief der Bote auch schon an, ob er früher kommen könne, jaja, sehr gern, meine Güte, um 6:45 Uhr morgens bin ich mit einem 100-Euro-Großeinkauf in meinem Flur dezent überfordert. Zusätzlich sah ich in diesem Moment, dass der Kater ein Matschauge hatte. Zusätzlich hatte ich zugesagt ich in diesem Moment M zu wecken.
Um 7:15 war alles sortiert, also die Einkäufe und das Kind und die Augentropfen im Kater, ich hätte gleich wieder schlafen gehen können, sah jedoch, dass eine Bahn fährt und die wollte ich nehmen.
Im Büro ging es ähnlich weiter, wie zu Hause. Es ist immer eine Falle, zu denken „also ich mache erstmal kurz xy und hole mir danach was zu trinken“, nach xy kommt nämlich ab und dann mn und dann op und das alles in rascher Abfolge, es war plötzlich 13:30 Uhr, ich hatte immer noch keinen Kaffee gehabt, ging statt dessen mit anderen Pommes essen und dann kam ein Anruf, dass die Tierärztin das Auge doch mal anschauen will, also verließ ich das Büro, saß dann bis 17:30 Uhr in der Tierarztpraxis, dann sehr müde im Sessel, arbeitete anschließend noch etwas Zeugs auf, Herr N kochte ganz hervorragend, nun ist es 21:30 und ich bin bereit, zu schlafen.
Kurz nur noch eine Frage in der unverbindlichen Contentvorschlagliste – heute auch eher nicht auf der heiteren Seite des Lebens: „Angenommen es gäbe in Ihrer Familie eine Prädisposition für Demenz. Wie würden Sie mit der Angst davor umgehen?“
Keine Ahnung. Denke, die Angst ist zweiteilig, einmal die, dass Angehörige erkranken und wie ich dann damit umgehe und andererseits die Angst, selbst zu erkranken. In beiden Fällen kann es hilfreich sein, sich Hilfe zu holen um zu erfahren, welche Möglichkeiten des Umgangs damit es gibt und ob es möglich und sinnvoll ist, irgendwelche Vorkehrungen zu treffen. Darüber hinaus würde ich vermutlich damit umgehen, wie mit allen Dingen, vor denen ich Angst habe, die aber außerhalb meines Einflussbereichs liegen: ich verdränge sie. Das ist nicht heute. Heute ist ein anderer, ein guter Tag.
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