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    Samstag, 30. Dezember 2023
    30. Dezember 2023

    Heieiei, erst dachte ich, der Tag gestern hätte mich ausgeknockt. Dabei war er recht entspannt – zwar mit viel zu tun aber auf lockere Art und Weise, mit einem Panini-Lunch vom Kollegen zubereitet mit zweierlei Salsicce und Coppa und immer einem Glas Champagner am Schreibtisch. Gegen 18 Uhr verdrehte sich mir dann das Hirn, so mit sich biegenden und verzerrenden Realitäten, ich nahm es wahr und schob es auf eine unerwartete (aber irrelevante) Information, ich ging nach Hause, setzte mich in den Sessel und war zu energielos, um noch einen Finger zu rühren, ich schloss kurz die Augen, als ich wieder zu mir kam war es halb 2 nachts, ich kroch ins Bett und schlief insgesamt fast 13 Stunden bis halb 10 morgens. Zurück in den Sessel und immer noch komplett ausgesaugt und mit drehendem Hirn, gegen Mittag heute raffte ich ich auf zum Einkauf, ich lief am Supermarkt vorbei, war völlig desorientiert und ließ mich von GoogleMaps zurückleiten, fand ich mich später in einer Drogerie wieder, als ich das kurz zwecks Tröt aufschrieb, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: das ist eine Migräne.

    Gegenmaßnahmen wurden eingeleitet, jetzt bin ich wieder zu 70 % normal (also im Rahmen meiner Möglichkeiten).

    Der heutige Tag fehlt mir also leider irgendwie. Ich wollte eigentlich entweder Dinge aussortieren oder ein Buch lesen, beides ging nicht. Doof. Die Bolognese-Party entfällt leider auch, aber nicht meinetwegen sondern wegen Krankheit anderer Beteiligter, ich bin angesichts meines eigenen Zustandes nicht allzu traurig und wir werden es sowieso nachholen. Und Bolognese habe ich trotzdem gemacht und auch schon gegessen.

    Frage in der täglichen unverbindlichen Contentvorschlagliste heute: „schlimmste Silvesterfeier?“

    Ich erinnere mich an keine wirklich vollumfänglich schlimme Silvesterfeier, wohl aber an ein paar Senken im Amüsement. Einen Jahreswechsel, also Mitternacht, und ich glaube, es war der des Jahrtausends, verbrachte ich zum Beispiel in einer Straßenbahn, die gerade auf den Betriebshof fuhr – wir hatten vergessen, auszusteigen, eigentlich waren wir in die Innenstadt ans Rheinufer unterwegs, irgendwas war aber schief gelaufen. Meiner Erinnerung ist lückenhaft, irgendwer musste dringend aufs Klo, eventuell war auch jemandem übel und es war nicht der Jahrtausendwechsel, den wir uns ausgemalt hatten, in der Straßenbahn, die gerade auf den Betriebshof abbog und mit dem Fahrer, der total eskalierte weil wir in dieser Bahn nicht hätten drin sein dürfen.

    Einmal war ich in Wien zum Jahreswechsel, da war sowas wie Weihnachtsmarkt aufgebaut aber für Silvester und nun ist es so: ich mag Pyro, aber da in diesen Gassen zwischen diesen Hütten hatte ich richtig Angst, die Personen dort waren völlig irre und warfen das Zeug aufeinander, in den Gassen waren Feuer entzündet und wenn man irgendwie wieder raus wollte, muss man über diese Feuer springen. Meine Jacke war hinterher angesengt.

    Einen weiteren Jahreswechsel verbrachte ich in Paris und wir latschten durch grauenhaftes Wetter nach Montmartre hinauf mit dem Gedanken, das Feuerwerk über der Stadt sehen zu können, um dort zu bemerken, dass es in Paris kein Feuerwerk gibt. Hinterher hatte ich dann einen Migräneanfall, wir hatten eigentlich nicht geplant, zu schlafen, hatten aber mit irgendeinem (eigentlich schlauen) Hintergedanken ein einzelnes Hotelzimmer (ich glaube wegen Klo und vor der Rückfahrt duschen) gebucht und weil es so grauenhaft kalt und einfach nix los war, waren in diesem Hotelzimmer dann ca. 20 Personen und machten Party und ich lag auf dem Bett und schlief. Dafür ging es mir dann am nächsten Morgen besser als den anderen. Vielleicht war das aber auch in Wien, ich weiß es nicht mehr genau.

    Und einmal Silvester zu Hause mit kleinem Kind, Pe war auch hier, ihr Kind ist fast exakt ein Jahr älter, sie waren vermutlich 2 und 3, jedenfalls hatten wir uns alles so überlegt und eingerichtet, dass die Wahrscheinlichkeit hoch war, dass die beiden Kinder um Mitternacht schlafen. Tatsächlich waren sie den ganzen Abend immer wechselnd wach und dann um Mitternacht BEIDE, das war enorm lästig, irgendwie lustig war das alles aber auch und diese Jahreswechsel mit „Beigabe“ sind halt auch die, die in Erinnerung geblieben sind, die übrigen, an denen es vermutlich Raclette oder Fondue gab sind alle zu einer Soße geworden, insofern: passt schon.

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