Hui. Ich habe zwei Tage quasi ineinander übergehen lassen, beim Tippen weiß ich schon nicht, ob das Bild taugt, mein Gehirn funktioniert momentan nicht so verlässlich wie üblich. Was ich meine ist: Ich kam letzte Nacht um 3:56 Uhr zu Hause an, was ich nur weiß, weil es von der GoogleMaps-Statistik erfasst wurde, ich ging zu Bett, als eine 4 vorn auf der Uhr war (den Rest konnte ich nicht entziffern, weil weder Konzentration noch Fokus dafür ausreichten) und ich gerade am Küchentisch sitzend mit dem Kopf auf einem Wasserglas aufgewacht war, dann klingelte um 7 Uhr der Wecker, um 8 war hatte ich dreimal den linken Schuh verfehlt und mich in Folge von dem Gedanken verabschiedet, wegen des DB-Streiks mit dem Auto ins Büro zu fahren, daher spazierte ich 20 Minuten ans andere Ende der Stadt, fuhr mit Straßenbahn und U-Bahn auf insgesamt eine Stunde ins Büro und war so pünktlich für ein Meeting um 10 Uhr anwesend, geistig und körperlich.
Danach war mir sehr flau mit Kopfschmerzen, ich traf Gegenmaßnahmen mit Apfelsaftschorle und gesüßtem Tee, arbeitete noch ein paar dringende Themen fertig und traf mich dann außerhalb mit Fragmente zum Kaffee. Fragmente trank eine Kaffeespezialität mit Pistaziencreme, das Glas wurde, um es schön zu machen, mit der Creme drin mehrere Male drehend in die Luft geworfen, das war sehr spannend anzuschauen! Ich traute mir einen Capuccino zu und ein streichholzschachtelgroßes Stück von Fragmentes Pizza, dazu bot sie mir ein Medikament gegen Übelkeit an, das aber wohl auch müde macht. Müde war ich schon im Übermaß, also verzichtete ich.
Um 15 Uhr machte ich mich auf den Heimweg, weil ich um 16 Uhr mit Gepäck von Schanuf zu Hause abgeholt wurde. Dieses Mal ging die Reise durch den Streik nicht gut, ich stieg am Südbahnhof in ein Taxi um, das stand dann aber im Stau, die Fahrerin fragte, wo ich herkäme und auf meine verwunderte Anwort „Vom Südbahnhof, da wo ich eingestiegen bin?!“ erklärte sie, ich sähe weit gereist aus. „Ich hatte eine harte Nacht“, antwortete ich, die Fahrerin war interessiert und bat um Bericht, nach zwei Minuten sagte sie resolut „ich nehme jetzt die Busspur, dann sind Sie schneller zu Hause!“. Das war lustig. So ging alles noch auf, ich rannte die Treppe hoch, warf die eine Tasche ab, nahm die andere Tasche auf und lief wieder hinunter ins Auto zu Schanuf. Drei Stunden lang quälten wir uns durch den Stau nach Kassel, ich hatte eine Stabilisierungsbanane dabei und das flaue Gefühl wich. Als wir am Ziel ankamen, hatte ich unfassbaren Hunger und aß im Restaurant in lockerer Folge Brot mit Aioli, Tomaten-Mozzarella-Salat, Oliven, Ahle Wurscht mit saurer Gurke und Schweinemedaillons mit Kroketten. Dazu trank ich Spezi.
Ich gaube, jetzt kann ich gut schlafen.
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