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    Sonntag, 5. November 2017
    Wmdedgt 11/2017

    (Was das ist und die übrigen Beiträge dazu finden sich, wie immer, hier bei Frau Brüllen.)

    Schon wieder ein Monat rum, es ist kaum zu glauben. Mein Kopf ist noch irgendwo im Juli/August verhaftet, deshalb sage ich häufig merkwürdige Dinge wie z.B. "Findest du nicht es ist ein bisschen früh, die Einladungen zur Martingsgans rauszuschicken." oder "Sorry, über Adventskalender mache ich mir jetzt garantiert noch keine Gedanken!". Dass ich die Anstecklichter fürs Fahrrad jetzt wirklich immer dabei haben sollte, hat sich noch nicht so ganz eingebrannt und heute traf es mich auch sehr überraschend, dass möglicherweise Handschuhe ganz gut wären beim Fahren. Naja. Irgendwann werde ich gedanklich schon noch aufholen.

    Weil derzeit so viel ist und ich so viel mache, den ganzen Tag von 6 Uhr bis 22 Uhr ununterbrochen und jeden Tag und auch mal wieder immer alles gleichzeitig, habe ich heute pausiert. Dazu bietet sich ein Sonntag ja traditionell an, fragen Sie Gott!

    Ich wachte gegen 8 Uhr von selbst (oder von den Katzen, wer weiß das schon) auf, nahm ein Buch und blieb bis halb 11 im Bett liegen und las. Herr N war verreist und M lag mit mir im Bett und las auch. Aufstehen mussten wir dann wegen Hunger. Ich bereitet aus Schottland mitgebrachte Bagels und Tee und Kaffee, damit setzten wir uns aufs Sofa und lasen dort weiter. Bis etwa 14 Uhr, dann wurden wir schon wieder hungrig, diese Körperlichkeiten sind echt enorm lästig. Zu Mittag gab es Porridge und Birnen. Ich mag Birnen sehr gern, nur sind die halt erst ewiglich zu hart zum Essen, dann ungefähr für 10, maximal 12 Minuten genau richtig, bevor sie dann sofort zu weich werden und sehr bald zu einer schleimigen Suppe innerhalb einer rauen Hülle zerfallen. Sehr anstrengendes Obst, die Birne. Ich fand sie heute ganz am Ende des 12-Minuten-Fensters vor. Glück gehabt.

    Im Anschluss telefonierte ich ein Stündchen mit dem Herrn Schizophrenisten, der partout nicht mit mir die Probleme der Welt lösen wollte sondern nur über sie lachen. Was soll man da machen. Mitlachen halt.

    Gerade wollte ich mich wieder auf die Couch setzen, um weiterzulesen, als ich sah, dass in der Nähe ein Raiku-Raid stattfand und sich schon ausreichend Personen dafür angekündigt hatten. Also stieg ich hastig aufs Rad und fuhr hin. Ich finde es immer total lustig, wie zig unterschiedlichste Personen aus verschiedenen Richtungen angefahren oder -gelaufen kommen, sich in einem lockeren Kreis platzieren, nur wenig miteinander sprechen aber dennoch rund 10 Minuten zusammenstehen, sich dann knapp verabschieden und in verschiedene Richtungen wieder auseinanderdiffundieren. Eigentlich hatte ich ja schon lange aufhört, Pokemons zu jagen, war nur ganz zufällig in Schottland wieder dazu gekommen und fand es da so lustig, wie sogar an den unterschiedlichsten Ecken der Stadt der Briefträger am Straßenrand hielt, um kurz einen Raid zu machen. Und jetzt bin ich wieder dabei hängen geblieben - die Jagd lässt sich natürlich auch sehr gut mit dem Radfahren und Herumlaufen für Bein.v2 verbinden.

    Zurück zu Hause las ich weiter, Herr N kehrte vom Wochenendausflug zurück und wärmte Kartoffelsuppe vom Vortag für uns auf, es war aber nicht mehr genug und M hatte schon den ganzen Tag Appetit auf Sushi, so dass ich schnell noch etwas bestellte, dass das dann jetzt auch bald eintreffen sollte.

    Bis dahin werde ich mal wieder ein bisschen lesen.

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