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    Mittwoch, 2. Januar 2008
    Sport

    Es ist noch immer so, dass mir jedes Mal beim Sport ein lustiges Ereignis über den Weg läuft. Vielleicht gehe ich deshalb so - für mich - ausdauernd dort hin. Vorletztes Mal, vor Silvester, geschah rein gar nichts, aber als ich dann unter der Dusche stand, fiel mir etwas auf die Nase. Es war grün und als ich es brillen- und kontaktlinsenlos mit zusammengekniffenen Augen untersuchte, sah es sehr nach einem frischen Basilikumblatt aus. Der Geschmackstest bestätigte diese Vermutung und während ich es mit zufriedenen Gedanken an Caprese zerkaute, überlegte ich, wie es wohl dorthin gekommen sei. Ergebnislos.

    Beim letzten Mal, an Neujahr, kam ich dann gleich mit etwas auf dem Kopf dort an. "Sie haben noch Konfetti in den Haaren", teilte man mir beim einchecken grinsend mit. Ich musste auch grinsen. In der Umkleidekabine traf ich dann - zum Glück aber erst auf dem Rückweg - die "Stöhnerin". Ihr bin ich schon ein paar mal begegnet, immer in der Umkleide, immer kam sie, wenn ich ging. Und stöhnte beim Umziehen, als sei dies Schwerstarbeit. Besonders beim Herunterbeugen für die Schuhe und Socken. Aber auch beim Hose hochziehen und beim Sportshirt runterziehen. Es ist nicht so, dass die Stöhnerin wahnsinnig viel Körpergewicht zu stemmen hätte, jedenfalls nicht annähernd so viel, dass es dieses Gestöhne bei Alltagsverrichtungen rechtfertigen würde. Sie ist eher zierlich. Vielleicht sind ja mangelnde Muskeln das Problem. Oder die antizipative Anstrengung bei der sportlichen Tätigkeit. Ich weiß nicht, wie es sich dann beim tatsächlichen Training mit dem Stöhnen verhält und möchte es einerseits auch gar nicht so genau wissen (es ist beim Umziehen schon lästig genug. Andererseits bin ich natürlich furchbar neugierig und kann es kaum erwarten, sie einmal zu einem anderen Zeitpunkt zu erwischen.

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