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    Montag, 6. Januar 2025
    6. Januar 2025 – Montag, typisch, oder Montag bis Mittwoch?

    Alles hat mich heute genervt, einfach alles. Es ist doch Montag, oder? Mich hat so viel genervt, dass ich teilweise dachte, es sei schon Dienstag oder Mittwoch, weil es gar nicht möglich ist, dass einen so viel an einem einzigen Tag nervt.

    Es begann schon gleich morgens, überall auf der Straße waren freie Parkplätze und das Auto ist weit weg geparkt. Weit weg parken ist immer doof, wenn das Auto nur selten gefahren wird, hinterrücks werden binnen Wochen Straße aufgerissen oder Halteverbotsschilder aufgestellt oder irgendwer montiert vom Auto irgendwas ab. Man muss ab und an nach ihm schauen, es sollte also entweder in der Nähe stehen oder in einer Straße, in der man oft vorbekommt. Beides nicht der Fall, die vielen freien Parkplätze in der Straße bedeuteten also, dass ich das Fahrzeug umparken sollte. Das tat ich. Superlästig. Ich kann es nur immer wieder sagen, so ein Auto ist ähnlich betreuungsintensiv wie ein Kleinkind.

    In der Bahn nervte mich der Mann, der neben mir saß, er roch nach Essen und ich mag morgens früh kein Essen.

    Im Büro nervte mich gleich unfassbar vieles. Zum Beispiel, dass die eine Mitarbeiterin sich für die frühe Schicht eingetragen und dann einen Arzttermin auf den Morgen gelegt hatte, was für ein Unfug. Und dass ich feststellte, dass die Personalakten nicht ganz ordentlich geführt sind. Dass in einem anderen Bereich, wenn Person A Urlaub hat, Person B und Person C nicht wissen, welche Bestellungen offen sind. Alle schlecht organisiert, ich hasse schlechte Organisation. Oder schlicht unverschämt, wie die Bank, die für die Zusendung der Kontoauszüge das Porto für einen Maxibrief berechnet, sie kommen aber in einem Standardbrief. Und im Materialraum liegt super viel Schrott, der da nicht hingehört, Ordnerrückenschilder, die nicht selbstklebend sind zum Beispiel oder Briefumschläge, die nicht der CI entsprechen. Zwei von drei Kaffeemaschinen sind kaputt und dann denkt noch jemand, der Austausch des Filters der dritten Maschine – ohne den sie keinen Kaffee produziert – hätte Zeit! Und aus der Nebenkostenabrechnung geht bei den Energiekosten für das gesamte Gebäude nicht der Verbrauch hervor sondern nur die Kosten, die sind stellenweise um 700 % gestiegen, haben die irgendwann zwischenzeitlich das Dach vom Turm genommen und die Energie oben rausgeblasen? Ich werde das erfragen, habe um einen Termin zur Akteneinsicht gebeten.

    Über all dem habe ich vergessen, meine eigenen Hausverwaltung wegen der Rauchmeldersache anzurufen, das nervt mich jetzt auch noch.

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    Sonntag, 5. Januar 2025
    5. Januar 2025 - WmdedgT

    Der fünfte, soso, das kommt jetzt überraschend. Alles zu WmdedgT, wie immer, bei Frau Brüllen.

    Heute war Tag der geänderten Pläne. M sollte nämlich um 6:30 Uhr abgeholt werden zur Fahrt nach Österreich in den Skiurlaub. Daher klingelte der Wecker um 6 Uhr. Wir konnten dann aber liegen bleiben, wegen der Unwetterwarnung beschlossen die Reisenden, die Fahrt zunächst ein paar Stunden aufzuschieben, bis die Lage klarer ist.

    Das zweite Mal klingelte der Wecker um 9 Uhr, wenn Herr N und ich waren um 10:30 zum Frühstück verabredet. Auch das wurde dann aber abgesagt, es war einfach zu glatt draußen. Es wurde also ein Tag zu Hause.

    M wurde im Laufe des Vormittags abgeholt, Herr N und ich machten es uns mit Frühstück zu Hause gemütlich und ab Mittags brachte ich meinen Kalender auf aktuellen Stand. Es gibt für das neue Jahr reichlich Termine zu koordinieren – ich möchte Papa N. so grob alle 3 Wochen besuchen, das irgendwie in guter Verbindung mit Geburtstag, wichtigen Feiertagen etc. und ich habe an Wochenenden natürlich auch häufig schon andere Pläne wie Chorkonzerte, Fortbildungen, bereits feststehende Einladungen, geplante kurze Reisen und Sommerurlaub, als dritte Variable kommen Wochenenden hinzu, an denen es für meine Schwester gut wäre, wenn ich sie mir freihalten könnte, weil sie selbst da nicht vor Ort ist. Das Ganze in eine sinnvolle Reihung zu bringen und mit allen Beteiligten abzusprechen dauerte fast zwei Stunden, dann buchte ich noch alle erforderlichen Zugtickets für alle Termine bis Ende März und auch schon eins für September, für die Wiesn.

    Nebenher und zwischendrin machte ich einen Hefezopf. Vielleicht, weil ich das nebenher und zwischendrin tat, war der Teig irgendwie anders als sonst. Ob das Ei kleiner war oder das Mehl eine andere Sorte? Ich weiß es nicht. Das Backergebnis ist aber gut, er schmeckt etwas hefiger als gewohnt aber nicht unangenehm.

    Danach kam der Wäscheberg an die Reihe, aus einer Verkettung an Umständen hat sich da enorm viel aufgestaut, sah aber mehr aus, als es ist, denn: M trägt viele Hoodies, die aber in absoluter Übergröße, so dass drei davon schon eine komplette Waschladung darstellen. Gleichzeitig braucht sie – aus unklaren Gründen – regelmäßig zwei Stück am Tag. Und dann habe ich an den Feiertagen nicht gewaschen, war dann verreist und so weiter, die Situation wurde unübersichtlich, ist aber jetzt bereinigt.

    Ein paar Runden noch durch die Wohnung, weitere Dinge verräumt, so langsam ist wieder alles da, wo es hingehört, die Putzhilfe kommt nächste Woche aus dem Urlaub und dann wird es schön und es wird Zeit sein, weiter auszusortieren, hurra!

    Zu Abend gab es Spaghetti Bolognese, mit Fleisch, da die Vegetarierin im Haushalt ja verreist ist. War okay aber brauche ich irgendwie nicht mehr. Gut, das zu wissen.

    Abendausklang mit Buch und Laptop im Sessel.


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    Samstag, 4. Januar 2025
    4. Januar 2025 - Wochenende

    Einmal im Leben das absolute Entitlement einer Katze verspüren, die findet, wenn sie wach ist, sollten alle anderen auch wach sein und bitte auch aufgestanden, es ist sonst langweilig. Immerhin lief dadurch seit 8 Uhr morgens die Waschmaschine und die Wäscheberge, die M neulich aus ihrem Zimmer schob und die mich fast dazu gebracht hatten, die Wohnung, den Ort, das Land für immer zu verlassen, sind wider Erwarten fast komplett abgearbeitet.

    Der Tag dümpelte dementsprechend zwischen verschiedenen Waschladungen vor sich hin, unterbrochen von Essenszubereitung: zum Frühstück alt gewordenes Weißbrot, natürlich wieder aufbereitet, als warme Speise später Gemüserisotto mit Quietschkäse. Dreimal lief ich auch draußen herum, zunächst, um bei Bobbys Kiosk zwei Pakete abzuholen (Katzenfutter und Displayschutzfolien), danach zwecks Einkauf und Augenbrauenzupfen, bei diesem Spaziergang kam ich in die Offenbacher Innenstadt und wollte mich schon belustigen, dass anscheinden für den Herbst-/Erntedank-/Weihnachts-/Neujahrsmarkt ein weiterer Name gefunden wurde, der ihm nochmal ein paar Wochen Verbleib in der Fußgängerzone ermöglicht (mich stört das generell nicht, es ist nur zum Radfahren etwas lästig), aber es war gar kein Markt sondern ein Aufbau einer Eisstockschießanlage. Naja in Weihnachtsmarktbuden halt. Ich war kurz versucht, sah mich schon eine neue Clique finden und bald eisstockschießtouristisch durch die Lande zu reisen; durch irgendwas wurde ich von dieser Idee aber abgelenkt. Vielleicht von der Apotheke in meinem Blickfeld, da wollte ich nämlich etwas kaufen und ich wurde umfassend beraten, nur, weil ich nach Sinupret gefragt hatte. Weil ich nämlich Schnupfen mit schmerzenden Nebenhöhlen habe und dazu, also dagegen, eigentlich Nasenspray verwende, gerade vor einer Woche aber ja auf Nasensprayentzug war und nicht wieder anfangen will, allerdings ist das mit den Nebenhöhlen auch gut. Die Apothekerin stellte sehr viele fragen und ließ sich alles genau erklären, berichtete mir dann – was ich noch nicht wusste – dass man von Meerwassersprays zur Befeuchtung der Nasenschleimhaut eigentlich weggekommen ist, weil die doch eher austrocknen als befeuchten und zur Regeneration geschädigter Nasenschleimhäute (wie meinen) würde man nun zur dreiwöchigen Anwendung eines cortisonhaltigen Sprays raten und danach sei alles besser. Also gut. Dazu bekam ich noch ein Pröbchen Engelwurzbalsam, was toll sein soll zur Anwendung außen an der Schnupfennase und Sinupret auch, habe ich aber bisher nicht genommen, ich teste jetzt zunächst das mit dem Cortisonspray. Zweimal täglich für drei Tage, danach für 2 Wochen 1x täglich.

    Der dritte Ausflug nach draußen war, weil M entnervt anrief, es gäbe einen tollen Parkplatz in der Straße aber sie bekäme das Auto da nicht rein. So sehr ich Autofahren verabscheue, rückwärts einparken kann ich seit einiger Zeit sehr gut, also lief ich noch einmal los und bot an, entweder M in die Lücke zu coachen oder aber ich würde das selbst machen und sie würde das Gerümpel aus dem Kofferraum hochtragen. Sie entschied sich für letzteres, mir war das auch sehr recht.

    Sonst geschah nichts, ach doch, es piepste wieder anlasslos ein Rauchmelder, das Thema ist seit fast einem Jahr bei der Hausverwaltung auf dem Tisch und verliere sehr die Geduld. Habe aber beschlossen, erst Montagmorgen zu schreiben – was man am Wochenende schreibt, ist zum Wochenbeginn Bodensatz in der Mailbox, das ist nicht, was ich will, ich will, dass meine Mail frisch reinkommt. Also habe ich mir das Foto selbst ins Büro weitergeschickt.

    Achja und ein Buch habe ich heute auch noch gelesen, also komplett, es ging erstaunlich schnell: Martina Hefter, Hey, guten Morgen, wie geht es dir. Deutscher Buchpreis 2024, Sie erinnern sich vielleicht, irgendein Typ fand es unfair, dass er nicht gewonnen hat. Hat er aber halt nicht, deshalb las ich nicht sein Buch sondern das von Martina Hefter, heute vormittags. Es lässt mich bisher noch etwas ratlos zurück, ich weiß noch nicht, was die Message ist, vielleicht habe ich zu schnell gelesen und es muss sich alles erst noch setzen, ich fand bislang alles eher ganz normal.

    Kein Kalenderblatt heute abgerissen, alle Kalender sind im Büro, das hatte ich nicht bedacht, die Sache mit dem Wochenende.

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    Freitag, 3. Januar 2025
    3. Januar 2025 - Freitag?

    Der Aufzug fuhr heute ganz normal. Ich habe es mehrfach getestet. Auch, wenn eigentlich ein anderer Aufzug zuerst kam, habe ich auf den gestern defekten gewartet, meine Begleitungen waren nicht so sehr auf das Testen eines möglicherweise defekten Aufzugs versessen und warteten nicht mit mir. Auch okay.

    Der Chef hat möglicherweise Neujahrsvorsätze. Ich lese einen anderen, völlig neuen (und – meiner Ansicht nach – deutlich überfälligen) Tonfall aus den Mails heraus. Dass das Zufall ist, ist unwahrscheinlich, niemand ändert nach Jahren einfach seinen Stil. Ich bin sehr gespannt, wohin das führt.

    Dann las ich heute in den Pressemitteilungen der Stadt, dass die Anzahl der Nutztiere bis zum 15. Januar gemeldet werden muss und dachte „na super, ein weiteres neues To Do“. Erst etwas später fiel mir ein, dass meine Nutztiere sich auf einem virtuellen Bauernhof befinden und – davon gehe ich aus – nicht der Stadt Offenbach gemeldet werden müssen. Vielleicht sollte ich mit diesem Spiel doch wieder aufhören. Ich kann das wirklich gedanklich nicht gut dosieren. Als ich neulich mit Fragmente nach Brüssel fuhr, hatte ich immer das Bedürfnis, aus dem Auto heraus im Vorbeifahren irgendwas mit der Sense zu mähen oder zu ernten. Jedenfalls, so Sie denn echte Nutztiere haben, denken Sie bitte an die Meldung. Immer gern zu Diensten. Und ich werfe auch schonmal in den Raum, dass man ab dem 2. April als EU-Bürger*in eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA) für Reisen nach Großbritannien und Nordirland benötigt, also nur falls Sie das auch noch nicht wissen.

    Das war auch schon das Spannendste, was ich heute erlebt habe. Am Jahresanfang sind immer viele Listen upzudaten, viele Dinge zu vernichten, viele Pläne zu aktualisieren, alles sehr verwaltend und ein bisschen langweilig. Und auch mit viel Blick zurück. Ich mache lieber neue Sachen. Aber wenn der alte Krempel durch ist, das abgelaufene Jahr fertig verwaltet ist, also sozusagen abgewickelt wurde, plane ich eine Büroauszeit von knapp drei Wochen. So richtig Ferien. Was ich dann mache, weiß ich noch nicht, aber das ist ja genau das Schöne daran! In der zweiten Monatshälfte soll es so weit sein, wenn alles gut geht, sonst schiebe ich noch ein wenig. Was mache ich dann nur mit den Abreißkalendern, schießt mir gerade durch den Kopf! Wenn ich die drei Wochen nicht bediene, ist danach ja schon alles verloren. Vielleicht werde ich sie für den Urlaub aus dem Büro mit nach Hause nehmen.

    Heute habe ich jedenfalls noch alle Blättchen ordnungsgemäß abgerissen und gelesen.

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    Donnerstag, 2. Januar 2025
    2. Januar 2025, angeblich Donnerstag, gefühlt Montag

    Wenig überraschend ist im Büro rein gar nichts neu, na gut, auch da der Kalender und einen neuen Ordner „2025“ habe ich auch angelegt, sowohl digital als auch physisch. Ein nicht allzu kleiner Teil meiner Ablage findet nämlich einfach chronologisch statt. Jetzt im Ordner 2025. Der Irrsinn war aber noch derselbe, es begann damit, dass ich unten in den Aufzug einstieg, die Türen gingen zu und das Licht ging aus. Also komplett, keine Notbeleuchtung, keine Tastenbeleuchtung, gar nichts. Damals beim Dunkeldinner mit Frau Herzbruch hatte ich ja – sehr zu meinem eigenen Erstaunen – beim Einsetzen der plötzlichen Dunkelheit einen Panikanfall. Möglicherweise hat das anschließende Dinner dann aber auch gleich therapeutisch gewirkt, jedenfalls war ich heute im dunklen Aufzug nicht panisch sondern dezent genervt, ich hatte nämlich das Handy gerade weggepackt und die Hände voll mit anderen Dingen. Ich wartete erst einmal ab, normalerweise sollte sich der Aufzug ja in Bewegung setzen und mich im 24. Stock wieder ausspucken, da wäre dann Licht, das kann man abwarten. Ich war aber nicht ganz sicher, ob ich überhaupt einen Knopf gedrückt hatte, bevor das Licht ausging und, falls ja, ob ein Aufzug ohne Licht vielleicht gar nicht fährt, weil er ohne Strom ist? Ich spürte also um mich herum, um herauszufinden, ob wir fahren oder nicht. Das ist gar nicht mal so einfach, fast unmöglich in einem dunklen Aufzug, verblüffend eigentlich, man schaut ja auch sonst nicht raus wie in der Bahn. Ich wusste nicht, ob wir fahren oder nicht und mir ging die Geduld aus, also nahm ich doch wieder das Handy, fand den Knopf mit der 24, drückte drauf, erst geschah nichts, dann ruckelten wir los, irgendwann ging das Licht an. Nun gut.

    Weiterer Irrsinn hier nicht darstellbar, ich meine, stellen Sie sich vor, eine Person kommt in ihren Raum und sagt ganz unvermittelt, dass sie Trump irgendwie einen tollen Mann fände und auf Nachfrage „was für einen Trump?“ (weil, man weiß ja nie) „na den Präsidenten der USA, also bald“ sagt, da kann man noch schnell antworten „raus hier, ich will dieses Gespräch nicht führen“ und mehr nicht. Komische Neujahrsvorsätze haben manche Menschen.

    Ich habe heute, am 2. Januar, noch alle Kalenderblätter abgerissen und ordentlich beiseite gelegt, um sie zukünftig als Einkaufszettel zu verwenden. Ich werde bald sehr viele Einkaufszettel haben. Vielleicht muss ich mir noch einen anderen Verwendungszweck überlegen. Ich könnte auf jeden irgendeinen völlig sinnbefreiten Satz schreiben und sie aus dem Fenster werfen. Ich schreibe aber ja so furchtbar ungern mit der Hand.

    Zu Hause eine Verkettung unglücklicher Umstände, weil nämlich vor einiger Zeit junge Erwachsene Knoblauchbutterbaguett in ihrer seligen Unkenntnis aller möglicher Bewandnisse auf dem Grillrost im Backofen aufbucken statt auf einem Blech mit Backpapier. So kam es heute beim Backen von Paprika zu Rauchentwicklung und ich musste das Fenster öffnen und schließen und am Fensterhängt eine Lichterkette, ein Lämpchen geriet zwischen Fenster und Rahmen und zerbarst. Die Lichterkette funktioniert weiterhin resilient vor sich hin aber ich fühle mich schlecht, so ungefähr als hätte ich den Struwwelpeter geschrieben oder vielleicht gibt es Horrorfilme für Lichterketten und da werden einzelne Birnchen in Fenstern verklemmt und zerquetscht und ich spiele da mit als das Gruselmonster. Dabei hatte ich mir neulich noch überlegt, die Lichterketten auch nach Wegräumen des Weihnachtszeugs am Fenster zu belassen, weil ich das schön finde. Noch schöner fände ich eine Lichterkette um die Flügeltür im Wohnzimmer herum und ich möchte, dass M sie mir da anbringt, das Ganze scheitert aber schon am Kauf der passenden Lichterkette, die nämlich LED sein soll mit Stromanschluss und hervorragender Energieeffizienz und ich habe keine Ahnung, was eine gute Länge ist, sehe mich aber durch Lichterkettensaisonausverkauf überall unter zeitlichem Druck. Vielleicht 10 Meter? Achja, jetzt war ich kurz in einem Lichterkettenwurmloch verschwunden, dafür habe ich jetzt eine gekauft, 12 Meter, mein Part ist erledigt, ich kann zufrieden schlafen gehen.

    Mittwoch, 1. Januar 2025
    1. Januar 2025 (Wochentag unklar)

    Also jetzt ein neues Jahr, ich freue mich. An einen großen Teil von 2024 kann ich mich nicht richtig erinnern, ab April ging alles unter in einer dunklen Welle aus Chaos, Stress und Sorge mit kleinen Pausen zwischendrin zum Luft schnappen – nicht empfehlenswert. Jetzt ist ein neues Jahr natürlich nur eine ganz willkürliche Grenze, aber ein paar wirklich neue Dinge gibt es da ja schon immer, zum Beispiel neue Urlaubstage, neue Steuererklärung – najagut – neue Kalender finde ich auch immer schön, keine durchgestrichenen gescheiterten Pläne mehr, alles frisch. Ich habe wirklich noch einen Papierkalender in der Küche hängen, für die Familie, damit alle über größere/längere Termine Bescheid wissen. Das Frischegefühl könnte ich mir natürlich auch unterjährig ganz ohne Jahreswechsel verschaffen, in dem ich einfach jetzt schon mehrere Küchenkalender für 2025 kaufe, warum nicht, auch 2025 können wir besoffen an Selbstwirksamkeit weitermachen. Ich schaue mal im Ausverkauf, vielleicht.

    A propros Kalender, im Kurznachrichtendienst hatte ich vor ein paar Wochen nach Abreißkalendern gefragt, weil ich die schön finde: jeden Tag eine Freude, wie beim Adventskalender. Nur war ich in der Vergangenheit dann ab spätestens März jeden Tag genervt, habe nicht weiter abgerissen, bei Sprachkalendern war es so, dass ich irgendwann mal wegen Reisen oder Sonstigem mehrere Tage verpasst hatte und dann „aufarbeiten musste“, aufarbeiten müssen bockt mich so rein gar nicht, damit waren die Kalender tot. Ähnlich bei anderen Bildungsdingen wie Literaturkalender, Geschichtskalender und so weiter. Philosophische Kalender kamen immer irgendwann – also spätestens im März – mit einem Spruch um die Ecke, den ich so banal oder auch so falsch fand, dass ich jeden Funken Respekt vor, Interesse an und Vertrauen zu dem Kalender verlor. Und einmal hatte ich große, enorme Hoffnungen in einen Aufräumkalender gesetzt, da waren aber schon im Januar völlig groteske Tipps drin, irgendeinen Krempel sollte man da aufbewahren, um etwas daraus zu basteln, worin man dann wiederum andere Dinge aufbewahren könnte – das ist das Gegenteil von Aufräumen, ich räumte daher angewidert sofort den ganzen Kalender weg, in den Müll.

    Ich habe viele Tipps bekommen, keiner passte so zu 100%, die Tipps brachten mich aber auf Ideen und so habe ich zwei Kalender selbst gekauft, einen, der täglich Tipps zum Überstehen von Extremsituationen gibt (wenn man z.B. in flüssigem Beton zu versinken droht), mit diesem Kalender fühle ich mich gut abgeholt, und einer, der überbordende Gedankengänge in Charts darstellt, mit diesem Kalender fühle ich mich gut abgebildet. Wir werden sehen, wie weit ich damit komme.

    Und neben den Tipps und den zwei Käufen ist noch etwas passiert, ich habe nämlich gleich drei Kalender geschenkt bekommen, das war sehr unerwartet. Einer hat niedliche Bilder, bei einem reißt man Papier ab und es kommt etwas Schönes dabei zum Vorschein, der dritte ist der Raben-Kalender, den hatte ich vor vielen Jahren schon einmal und mir ist tatsächlich nicht mehr gegenwärtig, warum ich den nicht bis zum Ende abgerissen hatte. Vielleicht fällt es mir im Verlauf des Jahres wieder ein. Bleiben Sie dran, falls es hier etwas gibt, wo Sie dranbleiben könnten, ich will da nicht zu viel versprechen.

    Worauf ich eigentlich aber noch hinauswollte: ganz neulich – welcher Wochentag es war, welcher Wochentag heute ist, das ist ja derzeit alles sehr unklar, konkreter kann ich deshalb nicht werden – war ich bei Freundin Schanuf zum Mittagessen und sie hatte einen ganz fürchterlichen Kalender mit Sinnsprüchen der übergriffigen, belehrenden und simplifizierenden Art auf ihrem Tisch liegen, der – wenn ich richtig verstanden habe, ich wollte nicht nachfragen – vor mehreren Jahre aus einem Geburtstagsgeschenkkonvolut an sie kam, an dem ich irgendwie sogar finanziell beteiligt war, sehr unangenehm. Diesen Kalender hat sie auch nicht wie vorgesehen verwendet, er liegt aber auf ihrem Tisch, weil die Rückseite der Kalenderblätter sich hervorrragend als Notiz- oder Einkaufszettel eignet. Da gehe ich sofort mit. Ich hoffe, alle Kalender, die ich diese Jahr habe (sowas ist wirklich noch nie passiert!!) haben eine freie Rückseite, so dass ich sie, wenn alle Stricke reißen – auf Schnanuf-Weise verwenden kann!

    Ein gutes 2025 Ihnen allen. Ich glaube wirklich es wird gut. Und werde mein Möglichstes dazu beitragen.

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    Donnerstag, 5. Dezember 2024
    WmdedgT 5/2024

    Alles zu WmdedT wie immer bei Frau Brüllen.

    Ich bin nicht gut in der Zeit gerade. Darauf, dass der 5. ist, wäre ich nie gekommen, hätte ich es nicht gerade irgendwo gelesen. Dabei habe ich vorhin in der Bahn noch darüber sinniert, dass morgen der 6. ist, also Nikolaus, das hatte ich auch nicht au dem Schirm. Der gedanklich Sprung dazu, dass dann wohl heute der 5. ist, wäre nicht allzu weit gewesen. Ich bin aber nicht gesprungen.

    Morgens wachte ich aus wilden Träumen auf, die ich alle schon wieder vergessen habe, sie waren nicht schlimm aber es war viel los. Ich träume seit einigen Tagen wieder mehr, weil ich auch wieder mit weniger Unterbrechungen schlafe. Ich glaube, das tut mir gut.

    Im Büro habe ich erst einen Videotermin, weil ich mich gerade über Employee Assistance Programme informiere. Sehr unterschiedliche Anbieter, sehr unterschiedliche Leistungsspektren, sehr unterschiedliche Kosten. Das heute war eher am unteren Ende der Skala dessen, was ich bisher erfahren habe. Anschließend Besichtigung von Räumlichkeiten – der Umbau in einem weiteren Stockwerk ist in der heißen Phase und ich schaute nach dem Stand der Arbeiten. Bislang alles gut, Anfang nächster Woche sollten wir fertig werden.

    Anschließend ein skurriler Anruf vom Chef. Stellen Sie sich mal so grob vor, ich hätte vor einiger Zeit gesagt, dass ich 100 Äpfel benötige, der Chef hätte gesagt nee, das ist viel zu viel, 50 sollten doch wohl reichen, ich hätte gesagt, dass 100 solide kalkuliert sind und ich sie halt brauche, der Chef hätte gesagt, es täte ihm furchtbar leid, aber mehr als 80 könnte er nicht möglich machen, beim allerbesten Willen, worauf ich geantwortet hätte, dass ich dann mal optimistisch anfange und schaue, wie weit ich mit 80 komme, manchmal ergeben sich Wege ja auch erst beim Gehen. Heute rief er also an, ob ich kurz vorbeikommen könnte, wir müssten an der Apfelsache noch was machen, ich kam also und bekomme nun 150 Äpfel, er hätte da nochmal nachgedacht und die Sache beobachtet und sei zu dem Schluss gekommen, dass es für alles insgesamt besser sei, wenn ich 150 Äpfel hätte, egal wenn dann andere Dinge nicht mehr funktionieren wegen Apfelmangel. Ich wiederholte noch einmal, dass die 100 Äpfel solide kalkuliert waren, ich benötige keine 150, 100 ist völlig okay. Er ließ sich aber nicht beirren. Okay, von mir aus. Ich nutzte die Gunst der Stunde und fragte, ob ich eventuell auch das Käsebaguette und den Linsensalat noch haben könnte, die noch vom Termin mit Catering vorher in seinem Raum standen und offensichtlich übrig geblieben waren. Den Obstsalat bekam ich dann auch noch dazu. Ein erfolgreicher Tag.

    Den Rest des Nachmittags mit meinem aktuellen Schwerpunktthema verbracht, nämlich Personen klarzumachen, dass ich vollständige Arbeitsprodukte zurückbekommen möchte bzw. falls das nicht möglich ist konkrete Rückfragen, für „ich versteh das alles überhaupt gar nicht mimimi“ sind wir zu gut bezahlt.

    Abends war der erste Team-Weihnachtsmarkttermin des Jahres. Heute in kleiner Runde, es war nieselregnerisch und war ausnahmsweise mal durchgefroren bis auf die Knochen. Drei Bestellungen gab ich am Feuerzangenbowlestand auf, dreimal wurde mir ein komplett falscher Endbetrag genannt (zweimal davon über 20 Euro zu hoch, einmal gut 10 Euro zu niedrig), ich korrigierte jedes Mal geduldig. Es ist eigentlich nicht so schwierig, wenn ein Getränk mit Tassenpfand 9,50 Euro kostet. Vielleicht waren die Bedienungen (es waren drei verschiedene) alle betrunken. Ich nicht, ich korrigierte jedes Mal geduldig und blieb bei Kinderpunsch, zumal ich nichts essen mochte. Ich hatte vor zwei Wochen eine Magensache und es ist zwar alles wieder okay, mein Appetit ist aber noch verändert und weder besonders fettig noch besonders zuckrig sprechen mich gerade an. Speisen, die nicht in eine dieser Kategorien gehören, waren nicht in Sicht.

    In der Bahn nach Hause fiel mir auf, dass morgen Nikolaus ist und ich noch nichts für die Stiefelbefüllung eingekauft habe. Ich möchte immer Kinderschokolade in meinem Stiefel haben, Orangen oder Mandarinen und Nüsse. Die Crowdfarming-Lieferung mit Orangen kam letzte Woche, dieser Punkt war also schon einmal abgedeckt, der Rest war schnell gekauft, im Treppenhaus verteilte ich noch in die Stiefel der Nachbarschaft, die schon bereitstanden.

    Jetzt Sessel, Decke, Wärmeflasche, Käsebrot.


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    Mittwoch, 20. November 2024
    Blogging November 20/24


    Ich habe heute echt erklären müssen, dass man in den eigenen Kalender schauen muss vor dem Urlaub und Dinge, Termine, die in der Urlaubszeit liegen, eigenverantwortlich absagen, weiterdelegieren, halt irgendwie handhaben muss. Und ich musste erklären, dass im Firmenchat nicht gelästert wird, über niemanden, völlig egal aus welchem Grund. Und dann musste ich noch erklären, dass es völlig inakzeptabel ist, nach 1,5 Jahren nicht mit der Bedienung der Bürogerätschaften vertraut zu sein, es gibt halbjährlich Einweisungsangebote und es liegt in der Verantwortung jeder einzelnen Person, ihre Jobkenntnisse aktuell zu halten. Es liegt übrigens auch in der Verantwortung jeder einzelnen Person, zu wissen, was sie gerade tut und eventuell fehlende Zusammenhänge zu erfragen. Es kotzt mich unglaublich an, das alles erklären zu müssen. Insbesondere Personen, die bei jeder Gelegenheit betonen, dass sie eigenständig und möglichst ohne viel Weisung arbeiten möchten. Es ist ja schlicht nicht möglich, eigenständig zu arbeiten, wenn man sich selbst nicht organisieren und managen kann.

    Ansonsten: das Wetter war schön – ordentlich kalt, etwas Wind, dicke und schnell dahinziehende Wolken – so dass ich den Hin- und Rückweg zu einem Termin für Spaziergänge nutzte. Jeweils 30 Minuten durch ernsthaften Herbst, was kann besser sein? Mittagessen irgendwie verpasst, ich bin nicht sehr hungrig im Herbst. Ich war noch von gestern satt, da war Gänse-Essen, es stellte sich aber heraus, dass die Gans ganz neulich vermutlich wirklich meine letzte war. Ich aß Käsebrot und Pfannkuchen, naja, es war als „Käseplatte“ und „Kaiserschmarrn“ ausgewiesen, ist aber ja im Endeffekt dasselbe und war sehr, sehr gut. Vom Kaiserschmarrn hatten insgesamt drei Personen etwas, es war mir nämlich viel zu viel, die dritte Person entschloss sich erst, zuzugreifen, als das Besteck schon abgeräumt war aber wir stellten fest, dass von neun Personen insgesamt vier ein Esswerkzeug (Campingbesteck, Spork oder Ähnliches) in ihrer Handtasche bei sich führen. Gemeinsamer Nenner bei allen: absolute Abneigung gegen Holzbesteck. Ich denke noch immer, dass ein Taschenbesteckset ein super Giveaway gewesen wäre, konnte mich mit dieser Ansicht aber zu Jahresbeginn leider nicht durchsetzen. Statt dessen wurden Dinge wie Notizbuch, Thermobecher, Müslibecher, Regenschirm gekauft. Hatten kleinergleich vier von neun Notizbuch, Thermobecher, Müslibecher oder Regenschirm dabei? Nein, hatten sie nicht, obwohl es sogar geregnet hatte. Nächstes Jahr neuen Chance!

    Frage in der täglichen Contentvorschlagliste: „Wie sind Ihre Erfahrungen mit Menschen unter dreißig im Arbeitsleben? Ist diese Generation wirklich so entscheidungsscheu, zart besaitet und anspruchsvoll, wie oft behauptet wird?“

    Kann ich so nicht sagen. Meiner Meinung nach ist das ganz individuell und die Entscheidungsscheuen, zart Besaiteten und Anspruchsvollen sind in jeder Generation zu finden. Genau wie die anderen auch.

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    Sonntag, 17. November 2024
    Blogging November 17/24

    Okay, einmal mit voller Wucht aus der Kurve geflogen. Vielleicht reiche ich die fehlenden Tage nach, lohnen würde es, momentan scheint es möglich. Mal sehen.

    Aktuell sitze ich im Sessel und ärgere mich, dass ich bis 11 Uhr morgens geschlafen habe, den jetzt ist der Tag schon um aber noch so viele gute Ideen und Pläne sind übrig, es ist ein Jammer! Eine Freundin von M ist hier, wir haben zusammen zu Abend gegessen, sie reist morgen nach Canada zum freiwilligen sozialen Jahr. Das eine Patenkind macht ja, wie erwähnt, gerade Praktikum in Paris, das andere ist gerade nach Marburg umgezogen zum Studium, es ist eine sehr aufregende Zeit, auch für uns Zurückbleibende.

    Um weiter rückwärts vorzugehen (haha): davor war ich beim Chorkonzert. Ich habe nicht mitgesungen, zusätzlich zu den vielen geplant verpassten Proben habe ich wegen krank noch weitere verpasst, das erschien mir alles nicht sinnvoll. Das Konzert war schön, die Literatur hat mich nicht so ganz abgeholt aber das wusste ich natürlich vorher schon, ich habe ja seit August immer mal wieder daran geübt. Jedenfalls gab es nochmal einen deutlichen Schub nach meiner letzten Probe vor zwei Wochen, die kritischen Stellen saßen. Aus meiner Publikumsposition könnte ich jetzt so einiges an Rückmeldung geben zur Choroptik insgesamt und Haltung/Gestik/Mimik einzelner Personen, vermute aber, Klugscheißen ist gar nicht erwünscht. Zwei Sängerinnen sind mir aber ganz besonders positiv aufgefallen, sie wirkten in jedem Moment absolut präsent und ausdrucksstark, den beiden werde ich das sagen, wenn es sich ergibt, denn das fand ich toll und hoffe, mir selbst etwas davon abgucken zu können.

    Wiederum davor saß ich kurz am Rechner, um, wenn auch bei Weitem nicht alles, was ich tun wollte, so doch ein paar allernötigste Dinge zu erledigen. Ich habe noch immer den Koffer von der letzten Reise nicht ausgepackt, das ist enorm schlecht, weil ich einiges davon morgen im Büro benötige, ich werde mich also innerhalb der nächsten 10 Stunden definitiv noch mit dem Thema „Koffer“ beschäftigen müssen und meine Güte, 10 Stunden, das ist wirklich rein gar nichts, die könnte ich allein schon schlafend verbringen. Dieses Schlafthema raubt mir den letzten Nerv, so viel zeit geht dafür drauf und die Tage sind doch sowieso schon immer so kurz und die Jahre auch. 10 Stunden, zum Verzweifeln, ich will ja nicht nur schlafen in diesen 10 Stunden sondern auch noch lesen. Und so alles mögliche an Zeugs in der Wohnung machen, quasi „den Tag wegräumen“. Ich fange jetzt mal an.

    (In der täglichen Contentvorschlagliste habe ich alle Fragen verpasst, schieben Sie sie einfach weiter, falls sie noch Relevanz haben.)


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    Mittwoch, 6. November 2024
    Blogging November 6/24

    Zunächst das Wichtigste: der Kater ist in der Klinik stabil, muss jedoch operiert werden. Das konnte heute nicht stattfinden, weil heute lauter Tiere operiert werden mussten, denen es viel, viel schlechter ging. Für morgen ist er aber fest eingeplant. So lange ist er „auf Station“, sie melden sich morgen zwischen 8 und 9 „nach der Visite“ mit einem Update und dann nach der OP nochmal. Wenn wir ihn abholen können, wird es ein „Arztgespräch“ und einen „Entlassbrief“ geben. Es bringt mich sehr zum Lachen, wie in der Tierklinik exakt derselbe Jargon verwendet wird, wie in einer Menschenklinik.

    Ich schlief gut, der Tag gestern hatte mich etwas ausgeknockt und ich war aber auch beruhigt, da der Kater ja in guten Händen ist und die Katze entspannt auf die Trennung reagierte, auch M ging es (im Rahmen des Erwartbaren) besser, Fieber nur um die 38 und sehr verrotzt. So schlief ich traumlos von etwa 22 Uhr bis 5:30 Uhr, dann war ich kurz wach, las im Internet, schüttelte wenig überrascht, aber doch enttäuscht, den Kopf und schlief nochmal weiter bis 7:30 Uhr.

    Kurzer Plausch mit der Putzhilfe, ihr Deutsch ist so enorm gut geworden im letzen Jahr, das ist Wahnsinn. Vor einem Jahr konnten wir gerade so „guten Morgen, wie geht’s“ miteinander sprechen und der Rest lief über Google Translate, nun können wir uns über alle Alltagsthemen recht problemlos unterhalten.

    Im Büro war viel aufzuarbeiten, weil ich gestern ja nicht so ganz zurechnungsfähig war. Zusätzlich ging wieder für eine halbe Stunde mein Mailsystem nicht, es findet dann keine Verbindung zum Server, das ist neu seit unserer Systemumstellung und eine halbe Stunde ist eher kurz, am Montag waren es anderthalb Stunden. Es regt mich unfassbar auf, niemand findet bisher das Problem. Heute war das nicht so schlimm, ich hatte sowieso geplant, einige Leute aufzusuchen um Dinge zu besprechen, dazu war dann Zeit.

    Früher Feierabend um 16 Uhr, denn Herr N und ich waren in größerer Runde zum Gänse-Essen verabredet. Für M holte ich unterwegs zwecks Aufpäppeln noch scharfes Curry mit Tofu und vegetarische Nudelpfanne mit Erdnusssoße, dann machten wir uns zur Gans auf. Die war lecker, jedoch nicht so, wie in meiner Erinnerung. Ich glaube, das war meine vorletzte oder letzte Gans.

    Auf dem Rückweg sagte der Moderator im Autoradio lapidar „…hat Kanzler Scholz den Finanzminister Lindner entlassen“. Aha. Ich informiere mich dann jetzt mal.

    Frage in der täglichen Contenvorschlagliste heute. „Was haben Sie studiert?“ Mir ist, als hätte ich das schon sehr oft gesagt. Ich habe Anglistik und Romanistik auf Magister studiert und Englisch, Spanisch und Deutsch als Fremdsprache auf Lehramt und ich habe ein Vordiplom in BWL. Ein paar andere Sachen habe ich noch berufsbegleitend so jeweils 1-2 Semester studiert, die aber alle ohne Abschluss.

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