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    Freitag, 14. April 2017
    Schlafen

    Die letzten Tage zeigen: wenn man mich lässt, schlafe ich pro Nacht recht genau 10,5 Stunden am Stück. Dann wache ich fit und gut gelaunt und erholt auf.

    Wie ich das in meinen Alltag integrieren soll, ist mir allerdings völlig schleierhaft. Ich müsste ja jeden Abend um 19:30 Uhr ins Bett!

    Donnerstag, 13. April 2017
    Cliffhanger

    Heute Abend habe ich eine Verabredung, bei der wir uns über das schlechteste Buch, dass ich seit sehr langer Zeit gelesen habe, unterhalten werden. Ich bin total gespannt. Gespannt vor allen Dingen, ob beim Reden vielleicht doch noch das eine oder andere Positive dabei herauskommt oder ob es so endet, dass mir von allen Beteiligten das Buch dann doch noch am Besten gefallen hat.

    Worum es geht und wie es ausging dann später, oder morgen, vielleicht.

    Donnerstag, 13. April 2017
    Und...

    ...jetzt wieder 5 Tage frei. Auch schön.

    Dienstag, 11. April 2017
    Lerneffekt

    Für mich gibt es natürlich auch einen Lerneffekt. Man muss sich beim Verschenken verhalten wie im Büro. Man sagt nicht freundlich "gerne Dienstag ab 19 Uhr" sondern zackig "Dienstag zwischen 19 und 19:30". Dann sitzt man nämlich nicht um 21:19 in Bürokleidung auf der am Tisch und überlegt, wann man gefahrlos duschen gehen kann sondern sitzt geduscht um 19:45 im Pyjama auf der Couch, hat eine Katze und Schokolade auf dem Schoß und ein Bier nebendran und die Klingel abgestellt.

    Sonntag, 9. April 2017
    Abenteuer mit Menschen

    Ich verschenke derzeit Dinge, die Mademoiselle aussortiert hat. Also zum Beispiel Spielzeug, das noch wirklich gut erhalten ist und zu schade zum Wegwerfen, aber verkaufen möchte ich es nicht, weil ich grundsätzlich sehr ungern Dinge verkaufe. Bei einem Verkauf muss ich über einen Preis nachdenken und alles möglichst genau beschreiben und der andere hat einen Anspruch, das alles exakt korrekt ist. Ich habe aber gar keine Lust, zum Beispiel ein Legoset zu überprüfen, ob auch wirklich jedes kleinste Kleinteil noch da ist und die Anleitung keine Eselsohren hat, das ist mir viel zu anstrengend.

    Ich möchte in erster Linie nur, dass die ungenutzten Dinge aus der Wohnung verschwinden und nachrangig dann noch, dass sie weiterverwendet werden, weil sie eben bei weitem noch nicht am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind.

    Also verschenke ich - das geht sehr gut über eine lokale Facebook-Gruppe, in der ausschließlich verschenkt, also nicht getauscht oder verkauft werden darf. Man macht ein Bild vom Objekt, schreibt maximal einen Satz dazu, postet es, rund 15 Leute antworten "Interesse", man bitte Mademoiselle, eine Zahl zwischen 1 und 15 zu nennen und schickt der entsprechenden Person eine Nachricht zwecks Ort und Zeit. Alles sehr simpel.

    Interessant wird es danach.

    Ich betreibe dieses neue Hobby seit Freitagabend und hatte nun Kontakt zu etwa 20 Personen. Davon waren allein 4 Männer bei mir, mit denen das Gespräch recht exakt gleich verlief nämlich:

    Mann: Meine Frau schickt mich. Ich soll was abholen?

    Frau N: Sehr schön. Was holen Sie denn?

    Mann: Ich weiß nicht?

    Frau N: Wie heißt denn Ihre Frau?

    Mann: (nennt Namen)

    Frau N: (guckt im Handy) - Ah, für Sie das rosa Barbiepferd mit Glitzerzaumzeug / der gefährliche Gummidrache mit zwei Köpfen / der pink-grün-gelb-lilafarbene Plexiglaskronleuchter.

    Mann: Ah....

    Frau N: Tschüssi!


    Mit den Frauen ist es schwieriger. Den Frauen geht es leider größtenteils nicht gut. Sie haben kranke Omas, versterbende Schwiegermütter, zahnende Babys oder Hunde mit Durchfall, all das verhindert sie, zur vereinbarten Zeit zu kommen, aber man solle die Dinge bitte noch ein bisschen für sie aufbewahren.

    Andere Frauen möchten das Haus nicht betreten, ob ich vor die Tür kommen könnte. Oder lieber gleich an den Bahnhof, der sei doch in der Nähe? Sie sind nicht so mobil, ob ihr Zuhause nicht zufällig auf einem meiner täglichen Wege läge?

    Es ist fürchterlich, ich sorge mich schon um diese Frauen, wie sie wohl im Alltag zurechtkommen und ich weiß kaum, ob ich lachen oder weinen soll - weil es ja durchaus auch möglich ist, dass das alles stimmt, was weiß denn ich über diese Menschen. Also lief ich in den letzten Tagen schon ein paar Mal die Treppe hinunter und auch zum Bahnhof und eine Dame wohnt tatsächlich auf meinem Weg zum Pennymarkt.

    Immerhin sah bisher keine meiner Begegnungen wirklich vergrämt und verhärmt aus.

    Sonntag, 9. April 2017
    Heute nicht

    Ich bin mit Entspannen beschäftigt.

    Samstag, 8. April 2017
    Unangenehme Unordnung

    Renovierungsbedingt sieht es hier aus wie in einem Messie-Haushalt. Wer mich kennt weiß, wie unleidlich mich das macht.

    Das Problem ist verschärft, weil die Mülltonnen alle voll sind. Immerhin habe ich nun die Müllsäcke und Kartonagen auf den Balkon verräumt. Jetzt stehen nur noch die "zu Verschenken"-Sachen herum, das ist schon anstrengend genug, und ab morgen werden zig fremde Leute in meine Wohnung kommen um irgendwas davon abzuholen - sowas finde ich auch immer sehr unangenehm. Aber Kinderspielzeug ist sehr gefragt und zum Wegwerfen ist es zu schade und es ist ja nicht davon auszugehen, dass irgendein Besuch länger als 2 Minuten dauert (oder auch nur eine wenn die Leute durch die geöffnete Tür die Messie-Situation sehen und sofort ein paar Schritte zurückweichen). Das wird schon gehen.

    Jetlag habe ich jetzt übrigens nicht mehr. Wenn man den ganzen Tag Möbel schraubt und Regale und Säcke schleppt, schläft man tagsüber nicht ständig fast ein und ist auch abends zu einer annehmbaren Zeit abends müde.

    Freitag, 7. April 2017
    Ich weiß nix

    ich weiß noch nichtmals so recht, welcher Wochentage es ist und das Gefühl für die Uhrzeit ist auch noch nicht zurückgekehrt. Müssen wir alles noch etwas abwarten.

    Mittwoch, 5. April 2017
    WmdedgT 4/2017

    (Was das ist und die übrigen Einträge dazu finden Sie hier bei Frau Brüllen.)

    Ich erwachte heute Morgen sehr desorientiert. Eine genauere Untersuchung der Lage ergab, dass es kurz nach 7 Uhr war, ich befand mich an Bord eines Flugzeuges und wir flogen gerade über Südengland. Ich überlegte, den Film, den ich am Vorabend begonnen hatte (The Meddler) weiterzuschauen, aber er war ja offensichtlich nicht so interessant gewesen und sowieso wurde mir auch schon Frühstück serviert. Es gab Zitrus-Cranberry-Saft (außerordentlich scheußlich!) und Griechischen Joghurt mit Ananas-Braune-Butter und Kokosnuss-Kirsch-Müsli (außerordentlich lecker!), dazu ein Croissant (normal) und beim Kaffee wurde ich 3x vergessen und gab es dann auf.

    Landung war gegen 9:30 Uhr, dann Taxi nach Hause, dort saß Mademoiselle mit den Großeltern am Frühstückstisch und zog mich sofort lachend ins Schlafzimmer. Da sah es aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Der Großvater renoviert nämlich gerade das Kinderzimmer und man fand die Idee wohl gut, einfach alles, was sich im Kinderzimmer befindet, ins Schlafzimmer umzuräumen und etwa 70% davon auf mein Bett. Man soll aber wegen Jetlag ja sowieso nicht tagsüber schlafen gehen nach einer Reise durch die Zeitzonen. Also war vorerst alles gut.

    Um gar nicht erst auf schläfrige Gedanken zu kommen fuhren wir zu IKEA und kauften dort noch ein paar Notwendige Dinge wie Bücherregale, Kleiderschrank, Kommode, wurden sehr freundlich beraten und nutzten den "Einkaufsservice", den ich bisher noch nicht kannte. Das bedeutet: jemand anders sucht einem die Pakete aus den Regalen zusammen. Gegen Bezahlung, versteht sich. Und wo wir einmal dabei waren nutzten wir auch noch den Lieferservice.

    An die darauf folgende Zeit kann ich mich nur sehr bruchstückhaft erinnern. Ich bin wirklich sehr, sehr müde. Gegen 18 Uhr kam die Lieferung der eingekauften Dinge. Die Großeltern und das Kind zogen sich zwecks Aufbau (den haben wir nicht mitgebucht - wäre so kurzfristig nicht verfügbar gewesen) zurück und ich kochte.

    Was nach dem Essen war habe ich auch müdigkeitsbedingt vergessen, jetzt gehe ich jedenfalls ins (eingermaßen freigeräumte) Bett.

    Mittwoch, 5. April 2017
    Rückflug

    Jetzt habe ich nur noch "ich war noch niemals auf Hawaii". Naja, richtig frei war ich vermutlich auch nie, aber wer will das schon.

    Bitteschön für den Ohrwurm.

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