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    Montag, 24. November 2014
    Blogging November - 1120

    Ich sage mal so: während Mademoiselle heute ihre Geigenstunde hatte, wollte ich alle höchst wichtigen Dinge, an die ich in den nächsten 7 Tagen noch denken muss, aufschreiben. Aber die 25 Minuten Unterricht reichten nicht dafür aus. Insofern muss ich auch weiterhin den Kopf extrem gerade halten und dabei hoffen, dass kein Informationsbruchstückchen bei einer unbedachten Bewegung herausfällt.

    Morgen früh - ich sage das jedem, den ich sehe und schreibe es überall auf in der Hoffnung, dass es etwas nützt - muss ich z.B. unbedingt daran denken, NICHT in Büro zu fahren sondern zur Defi-Schulung. NICHT in Büro. Vielleicht könnte man mich morgen gegen 8:00 Uhr darauf hinweisen? Das wäre sehr hilfreich.

    Sonntag, 23. November 2014
    Blogging November - 1119

    Also, ich weiß ja nicht, was Sie letzte Nacht gemacht haben. Ich fuhr gegen halb 3 Uhr mit drei Kindern (10, 10, 12) im Taxi umher, die Kinder saßen hinten und redeten un-un-ter-bro-chen über Star Wars und Star Trek (Unterschiede, Parallelen, Bewertung). Der Fahrer und ich hingegen schwiegen gepflegt, und als die Thematik auf der Rückbank das Rechtssystem in Harry Potter V und VII in Bezug zum dem in Mittelerde setzte, stieg zumindest ich auch gedanktlich endgültig aus.

    Zu Hause angekommen (ca. 3 Uhr) fragten die Kinder, ob sie noch eine Folge The Big Bang Theory schauen könnten, und zwar die, in der Sheldon Leonard in Bezug auf Dumbledores Tod spoilert. Ich sagte "Was ihr macht ist mir völlig egal, ich gehe jetzt jedenfalls schlafen" und verabschiedete mich nun auch körperlich.

    Gegen 4 Uhr, glaube ich, kam dann ein kleiner Eisklumpen zu mir ins Bett gekrabbelt.

    Samstag, 22. November 2014
    Blogging November - 1117

    Ich denke, das Geburtstagskind wird jetzt keine Zeit mehr haben, ins Internet zu schauen, so dass ich auf der sicheren Seite bin, die heutige Tagesbeschäftigung schon jetzt zu zeigen:

    Freitag, 21. November 2014
    Blogging November -1116

    Im Supermarkt mit angeschlossener Bäckerei.


    Bäckereifrau: Das ist hier aber kein Einpacktisch!

    Frau N: Nein, das ist hier ein Stehcafé, nicht wahr?

    Bäckereifrau: Ja! Und warum packense dann hier ein?

    Frau N: Weil ich gleich etwas in Ihrem Stehcafé kaufen möchte und dazu brauche ich meine Geldbörse und die ist irgendwo hier in der Tasche.

    Bäckereifrau: Das könnense auch draußen machen

    Frau N: Ja, das kann ich. Das möchte ich aber nicht und deshalb mache ich es hier.

    Bäckereifrau: Unverschämt. Und wenn jetzt Kundschaft kommt, stehen Sie da im Weg.

    Frau N: Nur bin ich ja die einzige Kundin hier im ganzen Supermarkt und in diesem Kaff ist um diese Uhrzeit auch niemand mehr unterwegs. Ich denke, bis weitere Kundenströme über die Landstraße angereist sind, bin ich fertig.

    Bäckereifrau: (guckt verkniffen)

    Frau N: Eine Laugenstange bitte.

    Bäckereifrau: Jetz denken Sie ich verkauf Ihnen was!

    Frau N: Ja.

    Bäckereifrau: Ich verkauf Ihnen einfach nichts.

    Frau N: Doch, bestimmt. Eine Laugenstange.

    Bäckereifrau: (guckt verkniffen)

    Frau N: Wir machen es ganz einfach. Ich lege das Geld hierhin. Sie geben mir die Laugenstange, alternativ komme ich rum und nehme sie mir.

    Bäckereifrau: Sie nehmen hier garnix!! (packt die Stange schnell ein, reicht sie über die Theke und schmollt)


    Völlig verrückt. Alle völlig verrückt, auch in diesem Kaff. Nächstes Mal lese ich wieder im Auto vor der Turnhalle - die Weihnachtsbeleuchtung wurde gerade installiert, so dass die Lichtverhältnisse nächste Woche ausreichend sein sollten.

    Montag, 17. November 2014
    Blogging November - 1112

    Mögliche Krankheitsvertretung I war heute da, leider eine halbe Stunde zu spät, da sie den Verkehr falsch engeschätzt hatte.

    Die mit-interviewenden Kolleginnen und ich waren uns einig, dass sie die Angelegenheiten sicherlich als Vertretung angemessen hinbekommen würde, für langfristige Aussichten ist ihr Englisch aber definitiv zu schwach. Zusätzlich sagten die Kolleginnen, die Dame wäre niemand, mit dem sie dann gerne zwischendurch mal einen Kaffee trinken würden. Das muss ja auch nicht sein, allerdings habe ich auch an der einen oder anderen Stelle gestockt, nämlich immer dann, wenn das Wort "Arschloch" fiel. Da bin ich empfindlich - Worte, die ich bei meinem Kind ermahne, haben meiner Meinung nach in Vorstellungsgesprächen nichts zu suchen, auch nicht in Bezug auf den ehemaligen Chef.

    Ich denke, das wird eher nichts, aber warten wir mal morgen und übermorgen ab. Es geht zwar besser, aber es geht - das weiß ich aus Erfahrung - auch viel, viel schlimmer.

    Sonntag, 16. November 2014
    Blogging November - 1111

    Papa N: Ich hab Vanillekipferl gemacht. Willst du mal probieren?

    Frau N: Ich mach doch immer die Vanillekipferl.

    Papa N: Ich mache die etwas anders. Probier mal.

    Frau N: Zeig mal - hm, die sehen aus wie Buttergebäck.

    Papa N: Das sind Vanillekipferl.

    Frau N: Ah. (probiert)

    Papa N: Und?

    Frau N: Hm, schmeckt eigentlich wie Buttergebäck mit Zitrone dran.

    Papa N: Das sind aber Vanillekipferl!

    Frau N: Hast Du da Mandeln drin oder Nüsse? Ich nehme immer Mandeln.

    Papa N: Das habe ich weggelassen.

    Frau N: Ah.

    Papa N: Und das mit dem Zucker habe ich auch anders gemacht. Den hab ich vor dem Backen draufgestreut, dann hält der besser.

    Frau N: Ah. Und da ist Zitrone dran, oder

    Papa N: Zitronenschale.

    Frau N: Und wieso um alles in der Welt sollten das jetzt Vanillekiperl sein?

    Papa N: Sie sind in Kipferlform!

    Mama N: Aber nur das erste Blech. Dann hatte er keine Lust mehr und hat den Teig in Würfel geschnitten.



    Wir haben dieses Jahr also würfelförmige Vanillekipferl aus Buttergebäckteig.

    Samstag, 15. November 2014
    Blogging November - 1110

    Heute nicht.

    Samstag, 15. November 2014
    Blogging November - 1109

    Seit einiger Zeit habe ich das zweifelhafte Vergnügen, allfreitäglich zwei Stunden vor einer Turnhalle auszuharren. Ich könnte natürlich auch hineingehen, aber das will ich nicht, denn ich möchte weder den Kindern beim Turnen zuschauen noch mit den anderen Müttern reden. Hineingehen ist also keine gute Idee. Nachhausefahren zwischendrin lohnt aber nicht, die Turnhalle befindet sich in einer anderen Stadt.

    Einen Kaffee trinken kann man auch nicht, die Turnhalle ist nämlich in einem Kaff und dort gibt es genau ein Café. Dieses gehört einer Frau, die ich kenne, und wenn ich dort hingehe, darf ich nicht bezahlen. Ich möchte nicht jeden Freitag zwei Stunden in einem Café sitzen und nichts bezahlen, das ist mir unangenehm. Die Freundlichkeit der Cafébesitzerin führt also dazu, dass ich dort nicht mehr hingehen kann. Und so irre ich jeden Freitag zwei Stunden durch den Ort.

    Manchmal mache ich Großeinkauf - es gibt einen Supermarkt (aber auch nur einen - immerhin Vollsortiment) dort. Allerdings brauche ich nicht jeden Freitag einen großen Einkauf. Im Sommer verbrachte ich die Zeit lesend irgendwo draußen, wobei da ziemlich viele Mücken waren, und zu warm war es meistens auch. Dann kam eine ganz gute Zwischenphase mit Regen und kühleren Temperaturen, die es ermöglichten, im Auto zu sitzen und zu lesen. Jetzt wird es allerdings schon nach weniger als der Hälfte der Zeit zu dunkel dazu.

    Heute kam ich mir besonders klug vor. Ich dachte mir: ich nutze den Beginn der Wartezeit zum Lesen und gehe danach, wenn es sowieso dunkel ist, einkaufe. Als ich meinen bevorzugten Parkplatz angesteuert hatte, war da allerdings dieser schöne Herbstwald. Ich wollte eigentlich nur mal ein paar Schritte am Waldrand entlang gehen, aber plötzlich war ich spazieren!

    Der Spaziergang war an sich prima, im Wald gibt es auch immer eine Menge zu sehen und es herrschte eine angenehme völlige Abwesenheit von Menschen. Während ich so vor mich hin genoß, ging ich immer weiter, bis ich bemerkte, dass es mittlerweile schon ziemlich dämmrig gewoden war und kurz, nachdem ich umgedreht hatte, stellte ich fest, dass es in so einem Wald wirklich ziemlich schnell und ziemlich außerordentlich dunkel wird. Etwas vermatscht und zerzaust sah ich aber schließlich Lichter in der Ferne, steuerte darauf zu und landete tatsächlich wieder im Kaff.

    Danach sah ich beim Einkauf eine Straßenlaterne am Supermarktparkplatz, die zum darunter parken und lesen geradezu einläd. Ich glaube, das ist für mich die bessere Variante.

    Donnerstag, 13. November 2014
    Blogging November - 1108v2

    Update - ohne Worte. m(

    Blogging November - 1108

    Und bevor noch jemand einzeln fragen muss, ob ich überreagiere und Fehler halt einfach mal pasieren:

    Nein, ich reagiere nicht über, ich ärgere mich. Wenn ich überreagiere, sieht das ganz anders aus.

    Und ja, Fehler können passieren, aber dann muss man angemessen reagieren. Angemessen hier fände ich z.B., dass in der Sendungsverfolgung nicht stehen sollte "nicht zustellbar wegen fehlender Identifikationsdaten" sondern z.B. "nicht zustellbar durch Fehler durch DHL bei der Zustellung". Es würde sich ja - sage ich aufgrund meiner Erfahrungslage - durchaus lohnen, so einen Textbaustein vorzusehen. Weiter könnte dann dort stehen: Bitte kontaktieren Sie den Versender, um nach Eingang der Rücksendung mit dem Code XYZ eine kostenfreie Expresslieferung zum Wunschtermin zu vereinbaren."

    Das wäre zum Beispiel eine Variante, bei der ich dann das erbetene Verständnis aufbringen könnte.

    Mittwoch, 12. November 2014
    Blogging November - 1107

    Morgens, 8:40 Uhr, eine Bank.

    Frau N: Guten Morgen, ich bin angemeldet, mein Name ist Novemberregen.

    Empfang: Guten Morgen Frau Novemberregen, hier habe ich Sie in der Liste, haben Sie einen Personalausweis oder Reisepass dabei?

    Frau N: Bitteschön.

    Empfang: Dann hier noch gegenzeichnen bitte, so, Ihr Besucherausweis, zweiter Stock, die Aufzüge sind gleich dort.

    Frau N: Danke.

    Empfang wendet sich weiteren Personen zu, ich warte erstmal ab. Ca. 5 Personen später:

    Frau N: Ähm, Sie haben noch meinen Ausweis.

    Empfang: Ja, den behalten wir ein.

    Frau N: Wie bitte?

    Empfang: Den behalten wir ein.

    Frau N: Ganz sicher nicht!

    Empfang: Doch, das ist bei uns so, ich brauche ja eine Garantie, dass Sie die Besucherkarte zurückgeben.

    Frau N: Sie haben meinen Namen und wissen, woher ich komme, das sollte wohl für sämtliche Eventualitäten ausreichen?

    Empfang: Sehen Sie, die Herrschaften hier geben alle ihre Ausweise ab. Wir benötigen die Ausweise immer als Sicherheit...

    Frau N: Sie sind Frau...?

    Empfang: Frau Dingsda.

    Frau N (channelt Oberchef): Hören Sie, Frau Dingsda - Ihre internen Abläufe interessieren mich nicht. Fakt ist, Sie behalten meinen Ausweis nicht ein. Fakt is auch: ich habe bei Ihnen im 2. Stock um 9 Uhr einen Termin und stehe in Ihrer Besucherliste. Lassen Sie Ihren Vorgesetzten kommen, rufen Sie jemanden an, es ist mir völlig egal, aber finden Sie Ihre Lösung in den nächsten 10 Minuten; ich möchte mich vor dem Termin noch frisch machen.

    (Frau Dingsda verschwindet hinter einer halbhohen Wand und telefoniert. Ein mittelalter Mann kommt.)

    Mann: Frau Novemberregen?

    Frau N: Richtig. Und Sie sind?

    Mann: Der Empfangsleiter, Herr XY. Frau Novemberregen, hier, Ihr Ausweis erst einmal, bitte entschuldigen Sie. Darf ich Sie persönlich in den 2. Stock bringen?

    Frau N: Natürlich.


    (Geht doch.)

    ________________________

    Heute, 17:00 Uhr, Anruf bei der DHL-Servicenummer


    Frau N: Sendungsauskunft (...) DHL Paket (...) Mitarbeiter (...) Eins (...)

    DHL-Frau: blablabla.. wie kann ich Ihnen helfen?

    Frau N: Mein Fall ist etwas komplex.

    DHL-Frau: Bitte geben Sie mir zunächst die Sendungsnummer.

    Frau N: Ich möchte erst kurz einleitende Worte sprechen. Ich erwarte ein Paket, zu dem ich eine Sendungsnummer habe und eine Auftragsnummer. Die Statusabfrage per Sendungsnummer besagt, dass das Paket auf dem Rückweg zum Absender ist. Die Statusabfrage per Auftragsnummer besagt, dass das Paket morgen zugestellt wird. Ich wüsste gerne, was von beidem stimmt.

    DHL-Frau: Bitte geben Sie mir zunächst die Sendungsnummer.

    Frau N: (sagt über 20-stellige Nummer auf)

    DHL-Frau: Wo ist das Problem, das Paket können Sie in der Postfiliale abholen!

    Frau N: Schön wäre es, das habe ich gestern versucht aber es wurde mir nicht ausgehändigt. Es ist ein Paket mit Post-Ident und der Zusteller hat - so sagte man mir - eine Code falsch oder nicht gescannt, sodass das Identverfahren nun nicht möglich ist.

    DHL-Frau: Was für einen Code?

    Frau N: Das weiß ich doch nicht, das ist mir auch komplett egal. Ich habe gestern bei Ihnen angerufen und mit einem Kollegen gesprochen. Dieser sagte, er würde eine zweite Zustellung statt der Rücksendung veranlassen.

    DHL-Frau: Das sehe ich hier nicht!

    Frau N: Ich auch nicht, deshalb rufe ich ja an. Die Auftragsnummer für die zweite Zustellung lautet (9-stellige Nummer). Können Sie da mal reinschauen?

    DHL-Frau: Moment - ja. Ja, das ist veranlasst für den 13.11.

    Frau N: Und was ist nun richtig?

    DHL-Frau: Die zweite Hauszustellung ist veranlasst!

    Frau N: Sagt die Auftragsnummer. Und die Sendungsnummer sagt, dass das Paket zurückgeht an den Absender.

    DHL-Frau: Ja!

    Frau N: Und was ist nun richtig?!

    DHL-Frau: Es kann ja nur eins von beidem richtig sein.

    Frau N, dem Wahnsinn nah: Ja, aber WAS???

    DHL-Frau: Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Am Besten ist aber schon, wenn Sie morgen von 8 - 18 Uhr zu Hause sind!

    Frau N: Damit liegen Sie VÖLLIG FALSCH - am Besten ist, wenn solche Zustellungen reibungslos und gleich beim ersten Mal in einem sinnvollen Zeitfenster erfolgen!!

    DHL-Frau: Ich verstehe Sie, aber da kann ich leider nicht helfen.

    Frau N: Das erste interessiert mich nicht, das zweite ist mir seit mehreren Tagen sehr bewusst. (legt auf)



    Der aktuelle Status um 21:48 Uhr:




    Alle, alle, alle irre.

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