• Privatbloggen an: novemberregen @ gmail.com
  • | Twitter: @novemberregen
    Sonntag, 9. Februar 2014
    Blogging November - 831

    Es gibt ja so Tage, die noch für mehrere andere inhaltlich mit ausgereicht hätten. Der Samstag war einer davon.

    Eigentlich waren Frau Herzbruch und ich ja nämlich gar nicht streitbar unterwegs, sondern bei einem Pralinenworkshop. Die Teilnahme hatte ich ihr zum Geburtstag geschenkt, bzw. eigentlich nicht, ich hatte ihr ein anderes Erlebnis geschenkt, aber als ich nach der Party mittags leicht indisponiert an den Frühstückstisch kam, hatte Frau Herzbruch sich den Pralinenworkshop ergoogelt und wollte dann lieber den. Man stimmt ja allem zu in so einer Situation.

    Der Pralinenworkshop war ganz hervorragend. Wenn Sie mal lernen wollen, wie man richtig gute Trüffel macht, gehen Sie zu Eickhof in Düsseldorf, die können das.

    Lustig war, als alle Teilnehmer sich vor Ort versammelt hatten, der Veranstalter mit einer Liste kam, gleich als erstes zu mir schaute und "Sie sind dann wohl Frau Novemberregen." sagte. Frau Herzbruch fragte, woher er das wisse. Er habe meine Stimmm vom Telefon wiedererkannt, sagte er. Ich weiß aber genau, dass wir nie telefoniert haben, die gesamte Abwicklung lief ausschließlich per Mail. Ich ließ das aber einfach so stehen ließ, skurrile Situationen sind immerhin meine Spezialität, damit kann man mich nicht beeindrucken.

    Beeindruckt und gleichsam überfordert waren wir dann aber beide, als gegen halb 12 ein außerordentlich großes Sortiment an pralinenfüllunggeeigneten Alkoholika mit den Worten "Am besten probieren Sie sich da jetzt mal durch" aufgefahren wurde. Man ist ja nichts mehr gewöhnt. Und das Highlight war der von uns gefürchtete Programmpunkt "Herstellung einer eigenen Bonbonniere". Das klang so sehr nach Basteln, dass wir es komplett verdrängt hatten. In Wirklichkeit war es dann aber eine absolut elegante Sache, die zwei Sorten flüssige Schokolade, Verzeihung, temperierte Kuvertüre beinhaltete und einen Luftballon.

    Wenn man dann 6 Stunden lang Pralinen gemacht hat, muss man etwas Herzhaftes essen, das ist klar. Auf der Suche danach trieben wir durch die Stadt und tranken erst Bier bei einem Mongolen, ließen uns die Haare schneiden, stellten uns nicht in eine Schlange, um so ein gängiges Produkt wie Kaffee zu erwerben, schauten wie erwähnt bei Kaufhof vorbei und landeten letztendlich bei einem ungewöhnlichen Chinesen und danach noch sehr spontan bei einer Freundin, um deren Internet zu nutzen. Und da gingen dann auch schon wieder Pralinen.

    Samstag, 8. Februar 2014
    Blogging November - 830: Gegen Mutti

    der folgende beitrag ist eine coproduktion von herzbruch und novemberregen.

    wir befinden uns im kaufhof am wehrhahn in düsseldorf. kinderabteilung. neben barbie, filly und irgendwas anderem in pink befindet sich ein regal, an welchem sich herzbruch seit november sehr, sehr stört. und zwar dieses:



    bügeleisen, kaffeemaschine, waschmaschine, stabmixer, handmixer, und - für muttis ja grundausstattung - handfeger und kehrblech, gesammelt unter dem titel "wie mutti".

    wir schließen uns in unserem kommentar angela merkel an: völlig inakzeptabel. unsere reaktion: ein zwei-mutti-flashmob. wir haben uns beschwert, und das ging ungefähr so:

    Verkäuferin: Kann ich Ihnen helfen?

    Wir: Ja. Hier ist etwas, das wir sehr schlecht finden. Schauen Sie mal: Wie Mutti?!

    Verkäuferin: Ja... da haben uns schon häufiger Kunden drauf aufmerksam gemacht. Aber wir Kollegen finden das nicht so schlimm.

    Wir: Uns stört das sehr.

    Verkäuferin: Es ist aber ja schon noch in vielen Haushalten so, dass die Mutter das Kochen und Putzen erledigt.

    Wir: Sie sind aber ja jetzt zum Beispiel gerade auch als berufstätige Frau hier. Und nicht zum Bügeln. Und wir bemühen uns heute, die Kinder gleichberechtigt zu erziehen. Sie könnten ja "Für den Haushalt" auf das Schild schreiben oder so.

    Verkäuferin: Ja, das ginge auch...

    Wir: An wen müssen wir uns denn wenden, wenn wir möchten, dass das geändert wird?

    Verkäuferin: Dann müssten Sie mit der Frau G. sprechen, das ist die Abteilungsleiterin und die hat das Schild gedruckt.

    Wir: Ist die Frau G. denn hier?

    Verkäuferin: Leider nicht.

    Wir: Und wie können wir die Frau G. erreichen?

    Verkäuferin: Ich schreibe Ihnen gerne die Telefonnummer auf.

    Wir: Und die Abteilungen können selbst entscheiden, was sie auf die Schilder drucken? Das entscheidet also Frau G. selbst?

    Verkäuferin: Ja, das entscheidet die Abteilungsleitung. Darüber ist dann die Geschäftsleitung, aber an die würden Sie sich wenden, wenn es zum Beispiel um Sachen am Gebäude geht. Um Brandschutz oder so etwas. Für alles, was mit den Produkten zu tun hat, ist die Abteilungsleitung verantwortlich. Wenn Sie da die Geschäftsleitung ansprechen, geben die das an Frau G. weiter.


    Also, wir schreiben ja jetzt der Frau G. Und Sie, wenn Sie in Düsseldorf sind und bei Kaufhof vorbeikommen, schauen doch sicher mal dort vorbei und sagen, dass Sie das auch so richtig inakzeptabel finden. Egal ob als Muttis oder Vatis oder gar Kinderlose, die auch einen Haushalt führen. Und auch die, die keinen Haushalt führen und trotzdem keinen Bock auf so Kackscheiße haben. Es haben sich ja schon Kunden beschwert, aber offenbar noch nicht genug. Das sollte sich doch ändern lassen.

    Scheuen Sie sich nicht, dies zu verlinken und weiterzusagen und da einfach gar nichts mehr zu kaufen, bis das Schild weg ist. Und berichten Sie!

    Samstag, 8. Februar 2014
    Blogging November - 829

    Freitagsabends mehrere hundert Kilometer über fast leere Autobahnen zu fahren ist ja fast etwas surreal. Als ich kurz vor dem Ziel allerdings zu Mademoiselle "Hey, jetzt war es echt die ganze Strecke total leer, wo sind nur die ganzen anderen Autos?" sagte, antwortete sie: "Mama - die werden wohl alle in Düsseldorf sein und auf den Parkplätzen stehen!"

    9-jährige sind manchmal erstaunlich hellsichtig. Und so hatten wir heute wieder einmal 230 km Autobahn in 1,5 Stunden, um danach noch einmal 45 Minuten um den Häuserblock zu kurven. Das ist immer so eine Sache zwischen Lachen und Heulen.

    (Und sagen Sie, ist das nicht eigentlich total absurd, dass an der Straße immer überall Autos herumstehen? Überall diese Blechdinger, die jemandem privat gehören und man stellt sie da halt so hin? Eigentlich ist das doch eine sehr eigenartige Entwicklung.)

    Donnerstag, 6. Februar 2014
    Blogging November - 6828

    Ich habe heute mal was ganz anderes gemacht, nämlich nicht besonders schnell gekocht oder besonders ausgiebig, sondern im Dunkeln. Stockdunkel. Nach Sonnenuntergang und mit heruntergelassenen Jalousien und geschlossenen Türen.

    Es war nämlich so, dass meine Küche genau zu der Zeit, zu der ich das Abendessen machen wollte, eine Vampirgruft war. Das sei jedoch nur nebenbei bemerkt, viel interessanter finde ich eigentlich: wenn man Gemüse schnippelt, wieso weiß denn dann die rechte Hand nicht, wo sich die linke gerade befindet? Die hängen doch am selben Körper, am selben Gehirn dran! Sollte da nicht so eine Art Radar sein, der verhindert, dass man sich (ohne Abzurutschen oder so) in den Finger schneidet? Ich meine - wenn man in der Nase bohrt, muss man doch auch nicht hinschauen, wo die genau ist!

    Ich finde das komisch. Versuchen Sie mal, mit verbundenen Augen in normaler Geschwindigkeit Karotten zu hacken oder Lauch in in feine Ringe zu schneiden. Das ist wirklich gar nicht so einfach.

    Dienstag, 4. Februar 2014
    Blogging November - 826

    Frau N: (steht wartend vor der Bürotür des Oberchefs, während er mit der Sekretärin einen Termin bespricht.)

    Sekretärin: (geht)

    Oberchef: (winkt Frau N. herein) Äh... was hatte sie jetzt gesagt?!

    Frau N: Ich habe nicht zugehört.

    Oberchef: Jetzt seien Sie nicht albern, sagen Sie mir die Uhrzeit von dem Meeting!

    Frau N: 11:00 - 12:30 Uhr.

    Oberchef: Danke.

    Sonntag, 2. Februar 2014
    Blogging November - 824

    Mademoiselle und ich haben heute die Hochhaussprengung in Frankfurt von meinem Büro aus angeschaut und was ich dabei am allerfaszinierendsten fand: Wie man auf nur ein paar Kilometer Entfernung erst das Haus zusammenfallen sieht und dann deutlich verzögert den Knall hört. Ist ja bei Gewitter auch so, aber wenn ein ganzes Haus zusammenkracht ist das natürlich noch beeindruckender als bei einem Lichtblitz.

    Die Sache mit Licht- und Schallgeschwindigkeit hat Mademoiselle damit jetzt auch ungefähr intus und ich musste gar nicht mal nachgoogeln. Ich kann mir ja nie Witze merken (was, wie ich finde, kein allzu große Einschränkung in meinem Leben darstellt - Mademoiselle sieht das aber anders, Grundschüler finden Witze nämlich meistens super), aber aus der Physikstunde zu eben dieser Thematik ist mir leider für immer und ewig ein Witz im Gehirn geblieben: "Licht ist schneller als Schall. Deshalb erscheinen manche Leute so helle, bis man sie reden hört."

    Und wie Schall eben Materie braucht, um sich fortzupflanzen und Wassermoleküle Verunreinigungen brauchen, um Schneekristalle bilden zu können, braucht mein Gehirn halt auch Anknüpfungspunkte, um etwas zu behalten. Sprich: weil es vor Jahrzehnten durch den echt miserablen Witz kontaminiert wurde, konnte es sich die Gesamtzusammenhänge zu Licht und Schall bis heute merken.

    Auch irgendwie schön.

    Samstag, 1. Februar 2014
    Blogging November - 823

    Heute waren wir Eislaufen, also Frau ACME mit 2 Kindern und ich mit Mademoiselle - mir fällt dann immer auf, wie einfach ich es jetzt habe, denn das zweite Kind von Frau ACME ist noch kleiner und verwandelt harmlose Ausflüge daher meist in eine logistische Herausforderung. So kam es auch, dass ich mit den zwei großen Kindern vorging auf die Eisbahn, während Frau ACME und das kleine Kind noch irgendwo im Bermudadreieck mit den Eckpunkten Klo - Handschuh verloren - Wutanfall mit Niederwerfen auf der Straße verschollen waren. Weil wir das kleine Kind aber trotzdem mögen, mieteten wir schonmal den Eislauflernpinguin Sina an. Ohne Sina ist Eislaufen nämlich "seisse!".

    Dann war eigentlich alles ganz normal, außer dass plötzlich ein Mann in Eislaufbahnbetreiberweste quer über die Eisfläche auf mich zuschoss und "Stempelkontrolle!" rief. Man bekommt am Einlass nämlich nach Bezahlen des Eintrittsgeldes einen Stempel auf die Hand, der aussieht wie - und das sage ich jetzt nicht aus Häme wegen des Folgenden - ein Kaposi-Sarkom. Ich zog also meinen Handschuh aus und zeigte meinen Stempel, die Kinder und Frau ACME wollten auch gerade ihre Handschuhe ausziehen, da sagte der Mann: "Schon gut, ich wollte nur bei der sehen." "He, wieso wollten Sie denn ausgerechnet bei mir kontrollieren?!", fragte ich. "Sie sehen halt so aus!", sagte der Mann und fuhr davon.

    Also. Falls Sie immer schonmal wissen wollten, wie ich aussehe: offensichtlich wie eine Person, die trotz Mittellosigkeit einen solchen Drang verspürt, im Nieselregen auf huckeligen Eispisten auf kleinstädtischen Wochenmärkten im Kreis zu fahren, dass sie sich heimlich zwischen den Tannenbäumen über die Bande schwingt und irgendwem auch noch die total unauffälligen blauen Leihschlittschuhe entreißt. Genau so!

    Später wurde ich dann noch verdächtigt, den Eislauflernpinguin Sina entwendet zu haben (unter meiner Jacke oder was?! Der hat das Format eines stämmigen Kleinkindes!). Man stellt die Pinguine nämlich beim einen Herrn ab, geht dann an der Kasse zum anderen Herrn und bekommt sein Pfandgeld zurück. An der Kasse war bei unserem Aufbruch aber so eine lange Schlange, dass die bei Herrn A zurückgegebene Sina bereits wieder auf dem Eis ihre Runden drehte, als wir bei Herrn B an der Kasse an die Reihe kamen. Davon musste sich Herr B. aber erst einmal selbst durch kurzen Sprint auf die Eisfläche - seitwärts, nämlich ohne mich dabei aus den Augen zu lassen - überzeugen. Unverschämt, so schlecht, dass ich einen Pinguin brauche, fahre ich nun auch nicht.

    Alle irre, echt jetzt mal.

    Freitag, 31. Januar 2014
    Blogging November - 822

    Das Auge verblieb heute normal. Jetzt also die Ursachenforschung: was war anders als an anderen Tagen?

    Möglichkeit 1:
    Neues Mascara. Ich habe seit Dienstag eine neue Sorte. Ist es möglich, dass davon erst Donnerstag eine Reaktion auftritt? Und warum nur an einem Auge?

    Möglichkeit 2:
    Mademoiselle wird gerade mit einem Warzenmittel behandelt. Beim Auftragen kam mir was an die Hand, noch auf dem Weg zum Händewaschen juckte mir die Augenbraue und ich kratzte mich. Kann von so ein bisschen Salicylsäure abends an der Augenbraue morgens das Auge zugeschwollen sein?

    Möglichkeit 3:
    Wie berichtet wachte ich im Morgengrauen mit Migräne auf. Aber nicht nur damit, auch mit einem steifen Hals und eingeschlafener Schulter/Arm auf der Seite mit dem Matschauge. Vielleicht gründlich verlegen inklusive Stau irgendwelcher Gewebsflüssigkeiten im Augenlid? Wenn ja, wieso ging das dann nicht ganz schnel weg, als der Kreislauf in Schwung kam?

    Möglichkeit 4:
    Koriander. Es gab Mittwochabend was mit Koriander; Koriander war lange weit oben auf der Verdachtsliste "Warum kommt mir das Essen 1-2 Mal im Jahr ohne erkennbaren Grund noch vor Ende der Mahlzeit wieder hoch?" Allerdings konnte eine Selbstversuchsreihe keine Korianderunverträglichkeit bestätigen. Habe heute zur Sicherheit nochmal welchen gegessen, jedoch kein Mascara verwendet und mir auch nichts ins Auge gerieben. Wenn ich morgen früh wieder wie ein Preisboxer aussehe, wiessen wir Bescheid.

    Spannend!

    Donnerstag, 30. Januar 2014
    Blogging November - 821

    Heute Nacht wachte ich mit einem Migräneanfall (immer noch der von Dienstag - nicht sorgfältig genug weggeschossen) auf, nahm etwas dagegen, schlief weiter und erlebte das Weckerklingeln schmerzfrei, dafür mit einem zugeschwollenen linken Auge. Aber ohne Schmerzen und Jucken, weshalb ich dachte, das beste ist, es zu ignorieren.

    Im Laufe des Tages bemerkte das Auge, dass es durch sein Fehlverhalten keine Aufmerksamkeit erheischen konnte und kehrte gegen Abend wieder in eine Form nahe des natürlichen Zustandes zurück. Dummerweise sind genau seitdem die Kopfschmerzen wieder da.

    Morgen hat das besser zu sein, da habe ich frei!

    Mittwoch, 29. Januar 2014
    Blogging November - 820

    Zwei der Vorschläge zu dem Posting von zwei Tagen, also Rezepte aus frischen Sachen, die schnell gehen (Richtschnur: 30 Minuten) und nicht mehr als zwei Töpfe/Pfannen/etc. genötigen - nennen wir es Speedkochen - hab ich bereits ausprobiert.

    Erstens Nudeln mit Tomatensauce nach dentaku. Das war gestern, Mademoiselle und ich waren allein zu Hause und es hat uns beiden sehr gut geschmeckt. Ich fand es erstaunlich intensiv, etwas Parmesan obendrüber hat das Ganze schön abgerundet.
    30 Minuten sind locker ausreichend für die komplette Zubereitung, also vom In-die-Küche-kommen bis Alles-weggeräumt-haben-und-mit-Lappen-um-den-Topf-wischen. Dennoch habe ich in diesen 30 Minuten zum allerersten Mal Tomaten in ihre Bestandteile zerlegt. Frau Herzbruch, hören Sie bitte an dieser Stelle auf zu lesen, ich mache dort, wo es unten für Sie weitergeht, drei Sternchen.

    Ich habe also erst die Haut abgezogen und dann die Kerne rausgefischt und die Reste - also das, was meiner Ansicht nach das Unattraktivste der Tomate darstellt, nämlich der Teil, der gerne mal mehlig wird - in kleine Stücke geschnitten und weiterverarbeitet. Dann bekam ich aber Mitleid mit den anderen Tomatenbestandteilen. Mit der Haut weniger, zu der habe ich keine Beziehung, aber die Kerne sind doch das, was jeder normale Mensch durch das kleine Loch, das er in eine Kirschtomate genagt hat, genussvoll aussaugt. Wieso sollte ich die wegwerfen? Das brachte ich nicht über mich. Ich probierte also die mittlerweile fertige Soße, fand sie gut, nahm die Tomateninnenteile, passierte sie durch ein Sieb und fügt sie der Sauce hinzu, probierte nochmal und fand sie noch genauseo gut wie vorher. Also: Tomaten kann man, finde ich, auch ganz nehmen.

    *** (Herzbruch-Marker)
    Fazit: Simpel aber gut. Man braucht strenggenommen zwar drei Töpfe, kann den ersten, den man für das Abkochen der Tomaten nimmt, aber später nochmal als Nudelwassertopf benutzen. Passt.


    Zweitens gab es heute Huhn-Cashew-Curry, empfohlen von @_spyri_. Das schmeckt grandios und ich glaube, damit kann man auch Gäste nachhaltig beeindrucken. In 30 Minuten geht es, wenn man die ganzen Huhnstücke durch Filet ersetzt, dennoch ist der Zeitrahmen ambitiös, besonders, wenn man noch Reis dazu macht. Offen gesagt habe ich 34 Minuten benötigt, was hauptsächlich daran lag, dass ich nur ganzen Cumin hatte, kein Pulver, und der Mörser ist bei der letzten Harry-Potter-Party zu Bruch gegangen, also musste ich den/die/das Cumin mit einem Hammer auf einem Brett mörsern, wozu ich erst den Hammer suchen und dann reinigen musste. Dabei gingen 3 Minuten drauf, dann habe ich noch eine Minute lang dem Kater Bällchen geworfen, weil ich vergessen hatte, dass ich gerade eigentlich koche.

    Was gibt es zu diesem Rezept noch zu sagen, hm - ich habe diese speziellen Tomaten natürlich nicht gehabt sondern ganz normale gehackte Dosentomaten, und meine Cashew waren gesalzen, das war aber egal, ich habe einfach etwas Salz beim Würzen weggelassen. Und mit koscherem Salz ist wohl einfach nur grobes Salz gemeint, feines geht aber natürlich ganz genauso gut, es löst sich ja eh alles auf (Sie merken: ich bin beim Kochen eher so für's Grobe). Das kommt schon alles ungefähr hin, ich wiege ja sowieso nie etwas ab und das amerikanische Messsystem ist auch nichts, womit ich mich in absehbarer Zukunft noch auseinandersetzen möchte.

    Also, wenn Sie das kochen möchten (was ich dringend empfehle) und in 30 Minuten fertig sein wollen, denken Sie erstens unbedingt daran, den Reis rechtzeitig aufzusetze und zweitens daran die Fleischstücke nicht allzu groß zu lassen und halten Sie drittens gemahlene Gewürze oder mindestens einen Mörser vorrätig. Dann sparen Sie die letzten 4 Minuten noch ein.

    November seit 7054 Tagen

    Letzter Regen: 09. Juli 2025, 23:02 Uhr