Heute beginnt unser Urlaub in Dingens, gemeinsam mit Familie Herzbruch. Es war geplant, dass wir quasi in reduzierter Sternfahrt anreisen und uns an einem Supercharger eine halbe Stunde vor dem Ziel treffen. Hierzu kam es nicht, es gab in Düsseldorf Probleme mit dem zeitlichen Ablauf.
So ließen wir uns von „Frank“ in das Anwesen einweisen und ich behielt alle Informationen im Kopf, bis ich sie später an Herrn und Frau Herzbruch weitertragen konnte. Besonders hervorgehoben: direkt neben der Eingangstür ist eine Taschenlampe mit Akku, die in einem Ladegerät hängt. Diese Taschenlampe braucht man nachts.
Nach Verteilung und Bezug der Zimmer fuhren Frau Herzbruch und ich 40 km in den nächsten Supermarkt. Wobei es, wie Frau Herzbruch betont, viel näher gewesen wäre, wenn man nicht zwischendrin noch hätte das Auto laden müssen. Dann wären es nur 32 Kilometer gewesen, was in der Logistik natürlich etwas vollkommen anderes ist. Nicht vergleichbar.
Im Supermarkt waren Menschen wie wir. Damit hatten wir – angesichts der Gesamtumstände – nicht gerechnet.
Frau Herzbruch wird nicht müde, zu betonen, dass es hier rein gar nichts zu tun gibt. Dabei haben wir schon zahlreiche Pläne, ich weiß gar nicht, ob wir die alle verwirklichen können in den nächsten 7 Tagen. Ich zähle mal auf: morgen und am Donnerstag haben wir eine Tischreservierung in einem Lokal. Ona Herzbruch möchte regelmäßig zum Training und dort muss ihn jemand hinfahren. Hier im Haus ist ein Telefon mit Wählschreibe, vielleicht machen wir damit einen Anruf. Es gibt ein Café mit tollen Kuchen in der Nähe, da wollen wir hin. Wir müssen Fiene ein Hundebettchen kaufen, Herrn Schäfer (fragen Sie nicht) eine neue Hafermilch und Frau Herzbruch und Herrn Novemberregen eine Jacke, weil sie bei 23 Grad neuerdings frieren. Nach Perseiden wollen wir Ausschau halten, denn es gibt hier keine Lichtverschmutzung. Dafür gibt es in der Nähe eine mittelalterliche Ausgrabungsstätte, an die wir Herrn Herzbruch vermutlich verlieren werden (meine Prognose). Am hinteren Ende des Gartens ist ein Törchen – wir haben den Schlüssel – und dahinter ein Weg, nicht allzu weit, der zu einem kleinen Teich führt. Am Mittwoch kommt Frank und sortiert den Müll. Am Dienstag gießen wir die Blumen, denn sonst würde Frank auch am Dienstag kommen um eben dies zu tun. Es ist ein Gestüt in der Nähe, das Frau Herzbruch sehen möchte. Wir müssen noch mindestens 1x in den 40 km (32 km) entfernten Supermarkt. Und nicht zuletzt: Herr Herzbruch möchte den Keller des Hauses, in dem wir wohnen, anschauen.
Nichts zu tun. Tjaja.
Frage in der unverbindlichen Contentvorschlagliste heute: „War Sommer schon immer doof für Sie oder hat sich das erst irgendwann im Leben entwickelt?“
Ich glaube, das hat sich in der Pubertät entwickelt. Ich habe keine Erinnerung, dass ich als Kleinkind/Grundschulkind unter Sommer gelitten habe. In meiner ersten Erinnerung war das so ab ca. 15 Jahren. Vielleicht ist es was Hormonelles und geht mit den Wechseljahren dann wieder weg.
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