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    Sonntag, 5. Mai 2024
    5. Mai 2024

    Alles zu WmdedgT wie üblich bei Frau Brüllen.

    Ah, es ist der 5., ah, es ist Sonntag, ah, es ist Mai, ah, es ist 2024. Ich bin mir da nie ganz sicher derzeit. In Bezug auf das Jahr seit der Pandemie nicht mehr, in Bezug auf den Monat wegen Wetter nicht, in Bezug auf den Wochentag wegen der Feiertage nicht und in Bezug auf die Nummer des Tages weiß ich eigentlich nie Bescheid, wenn ich nicht arbeite und Sachen unterschreibe. Ich könnte eine Tageszeitung abonnieren, um das zu lösen. Allerdings kommt die gerade an Feiertagen, an denen ich sie am notwendigsten für die Verortung in der Zeit bräuchte, dann nicht. Ich habe kürzlich ein Probeabo für eine Wochenzeitung abgeschlossen, die kommt jetzt 7 Mal, hilft mir bei der Feststellung des Tages natürlich auch nicht. Schon jetzt finde ich mein Probeabo dumm. Ich wüsste nicht, wann ich diese Wochenzeitung lesen sollte, ich habe dafür keinen freien Slot in meinem Alltag und ich hatte sie bestellt, weil ich demnächst ja Fenster putzen will und dann braucht man Zeitungspapier, das letzte Zeitungspapier hatte ich beim Probeabo der Lokalzeitung im Weihnachten herum. Allerdings was dieses Probeabo kostenlos. Ich bezahle jetzt 7 Euro für Papier, was genau betrachtet überhaupt kein guter Deal ist. Ich hätte auf CucinaCasalinga hören sollen, die sofort sagte, ich soll kein Probeabo machen, hatte aber das Fensterputzen im Kopf, da hätte ich mir auch einfach eine beliebige Zeitung für 2 Euro kaufen können, ich will ja jetzt nicht STÄNDIG die Fenster putzen. Da hatte ich einen Denkfehler.

    Ich schlief heute aus, das war bis 8:30 Uhr. Natürlich hätte ich noch weiterschlafen können, das bekommt mir derzeit allerdings nicht gut und ich war auch wach, neuerdings wache ich nachts ja nicht mehr auf und 8 Stunden ununterbrochener Schlaf scheinen mir auszureichen. Also stand ich auf, alle anderen schliefen noch, ich machte mir einen Tee und setzte mich zum Lesen in den Sessel, die Katze schlief auf mir ein, dort saß ich bis halb 12, alle anderen waren nun wach und wir hatten Frühstückshunger.

    Nach dem Frühstück verräumte ich Zeugs, das sich die Woche über in Flur und Küche angesammelt hatte. Einkäufe von gestern, eine größere Drogeriebestellung mit Waschmitteln und dergleichen, Katzenfutter und -streu, ein neuer Duschvorhang und so weiter und so weiter. Ich hatte gedacht, ich hätte heute Lust, den Wechsel von Winter auf Sommer im Schuhregal und an der Garderobe vorzunehmen, das war aber nicht der Fall, also ließ ich es bleiben. Auch auf Umräumen des Kleiderschranks hatte ich keine Lust, wobei das auch sehr unwichtig ist, ich habe nicht so viel Kleidung, dass ich da was auslagern würde sondern räume nur vom ganz leicht zugänglichen Teil in den weniger leicht zugänglichen Teil. Egal. Mache ich, wenn es beginnt, mich zu stören, ansonsten ist es ja sowieso Quatsch, das zu tun, wenn ich es genau überlege, bin ich total froh, dass ich es heute nicht gemacht habe, denn es ist mir ja offensichtlich nicht nur nicht wichtig sondern komplett egal UND ich hatte keine Lust dazu, es wäre regelrecht dumm gewesen, es zu tun. Glück gehabt!

    Achso, Glück gehabt habe ich auch noch zweimal. Einmal heute, mir fiel ein Brötchen herunter und zwar nicht auf die Butterseite, ich sprang vor Freude kurz in die Luft und erinnerte mich, wie ich am Freitag auch Glück hatte, da ging ich ins Büro und es war frischer, als ich dachte, also schloss ich einen Knopf am Blazer, als ich aus dem S-Bahnhof kam, es war sehr stürmisch, als ich vor dem Eingang des Büros stand, fehlte der Knopf. Ein stoffbezogener Knopf in Farbei des Blazers (blau), bisschen ärgerlich, andererseits hat der Blazer insgesamt nur zwei Knöpfe, also nicht allzu aufwändig, zwei neue zu kaufen, vielleicht sogar besonders schöne, aus Glas, dabei fiel mir ein, dass ich – vermeintlich – einen schönen Stein unterwegs gesehen hatte, blau, hachja, ich hatte kurz überlegt, ihn aufzuheben aber hatte mich dagegen entschieden, weil wozu genau. Ich ging den Weg also wieder zurück, hielt ausschau nach dem „Stein“ oder etwas anderem Blauen, ging bis zur S-Bahn, fand nichts, drehte um und fand den „schönen Stein“ kurz vor der letzten Ampel und ja, das war der Knopf. Glück gehabt. Oder wer weiß, Glasknöpfe wären auch schön gewesen. Oder silberne, mit Verzierung.

    Ach ja, was habe ich heute gemacht? Ich habe Herrn N zu seinem Fahrrad gefahren, das er gestern nach einer Kneipentour stehen ließ und dann wollte ich die Buchhaltung vom Chor machen, es gab aber zu viele offene Fragen und fehlende Belege, da muss ich erst auf Antwort warten, also sortierte ich nur die Dinge in die richtige Reihenfolge und beließ es dabei.

    Ein Telefonat mit einer Schwester, sie verreist morgen, ein Telefonat mit Papa N, er möchte in einer Woche nochmal erinnert werden, Spargel zu essen, denn er hat derzeit noch keinen Appetit drauf, will die Saison aber nicht verpassen. Vier Waschladungen Wäsche von der Maschine erledigen lassen, Kartonagen zerkleinert und entsorgt. Abendessen vorbereitet und alle Vorbereitungen gestoppt, weil M noch spazieren gehen möchte und Spargel mit Kartoffeln ja nun wirklich nicht gewinnt durch Abkühlen, es gibt das Abendessen also etwas später, sie meldet sich eine halbe Stunde vor Ankunft, dann passt das.

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