Ein seltsam ruhiger Tag und voller Kuchen. Mir ist ein bisschen schlecht. Ob von der Ruhe oder vom Kuchen weiß ich nicht genau, vielleicht auch von den Eisentabletten, denn damit gab es einen Zwischenfall. Ich bekomme von den Eisentabletten ja immer Magenschmerzen, also nehme ich sie unmittelbar vor dem Schlafengehen und schlafe dann ja ein, bemerke also von den Magenschmerzen nichts. Nun bin ich letzte Nacht aus unerfindlichen Gründen – vermutlich weil M nach Hause kam – 90 Minuten nach dem Einschlafen wieder aufgewacht und das ist eben die Magenschmerzenzeit. Also war ich dann wach und hatte Magenschmerzen, ENORM lästig so etwas und außerdem hatte ich Eisengeschmack im Mund und bilde mir ein, den immer noch zu haben. Vielleicht sind meine Eisendepots auch schon wieder komplett aufgefüllt, ich fühle mich sowieso total fit.
Nach Feierabend ging ich noch einkaufen, es war nicht viel notwendig, nur Toast, Tampons, Tempos, konnte ich mir sogar ohne App merken, und hätte auch bis Samstag warten können. Da ich nun schon eingekauft habe, habe ich für Samstag absolut null Aufgaben, darauf hatte ich Lust, das ist ein guter Zustand.
Vorhin habe ich dann noch die Chornoten für morgen zusammengebastelt, Ansage ist immer, dass wenn das Stück nicht mehr als 2 Seiten hat, keinesfalls mittendrin geblättert werden soll und insgesamt so wenig wie möglich, manchmal muss ich mir aber noch Dinge abfotografieren und ausdrucken und irgendwo einfügen, aus dem „Gotteslob“ nämlich, das ich nicht besitze und auch nicht besitzen will und dessen Format ich sowieso völlig unschmeichelhaft für die Hand finde, wie so ein Ziegelstein, eine Zumutung, dieses „Gotteslob“, das Inhaltsverzeichnis nervt mich auch. Bei dieser Chorbastelei gerate ich jedes Mal an meine intellektuellen Grenzen, schlimmer als Schulbucheinschlagen ist das, ich brauche immer mindestens zwei Anläufe, bis ich alles richtig herum geschnitten und geklebt habe. Ich denke, in absehbarer Zeit werde ich diesen Vorgang für mich digitalisieren.
Außerdem rege ich mich über den Lesekreis auf, obwohl ich ja gar nicht da war gestern, das ist aber auch der Grund, CucinaCasalinga berichtete mir nämlich, es herrsche nun Aufregung. Grund ist, das ich nächstes Mal die Sitzung moderiere, das ist so abgemacht, und was nun, wenn ich da auch kurzfristig beruflich verhindert bin?? Das wird natürlich nicht passieren, ich kann ja sehr gut abschätzen, ob meine Teilnahme bei irgendwas eher komplett egal ist (so wie gestern) oder für das Wohlbefinden aller eher erforderlich (so wie beim nächsten Mal), mein Ausfallen ist also nicht wahrscheinlicher als bei jeder anderen erforderlichen Person, Notfälle können ja bei allen eintreten. Meine Güte.
Frage in der unverbindlichen Contentvorschlagliste heute: „Wie gehen Sie damit um, wenn Kolleginnen offensichtlich schlechte Laune/Abneigung/man weiß es nicht zeigen?“
Wieso sollte ich damit umgehen? Die Laune meiner Kolleg*innen ist für mich nicht unbedingt relevant und zuständig bin ich dafür schon gar nicht, wie neulich schon gesagt, es ist ein Arbeitsplatz, keine Tagespflege. Ausnahmen davon gibt es, wenn ich zum Beispiel mit jemandem gemeinsam in ein Meeting mit Dritten gehe. Da sage ich gelegentlich vorher eine Stimmungslage an, die bitte vertreten werden soll.
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