Zum Ende des Urlaubs habe ich mich heute noch körperlich müde gespielt. Ich habe aussortiert. Angefangen mit der Besteckschublade, da stockte es dann aber bereits, denn die Einsätze sollten in die Spülmaschine, die lief aber noch 20 Minuten. Kein Problem, diese Zeit verbrachte ich plaudernd im virtuellen Büro, nach 20 Minuten räumte ich die Spülmaschine aus und mit den Einsätzen ein, stellte sie wieder an und bemerkte, dass mir da offensichtlich ein Denkfehler unterlaufen war, denn jetzt mussten die ja erstmal gespült werden.
Ich zog einen Raum weiter und ordnete den Schrank, den nur ich benutze, daraus ergab sich, dass eine Kabelschublade im Haushalt eingerichtet werden soll, daraus ergab sich, dass ich die drei Schubladen einer Kommode im Wohnzimmer neu sortierte. Das obere Fach enthält Klaviernoten, das bleibt so, das mittlere enthielt ein paar kleine Instrumente, ein paar Kabel, diverse Fotos und das untere Fach enthielt Zeugs. Das Zeugs und die Fotos verließen nun den Haushalt und unten sind die Instrumente eingeräumt, die mittlere Schublade ist nun die Kabelschublade des Haushaltes und ich räumte noch Kabel, die an anderen Orten verteilt waren, dorthin um.
Dann war die Spülmaschine fertig und die Besteckschublade konnte sortiert werden, es folgte die mit den Pfannen und Töpfen und die mit Rührschüsseln, Messbechern etc., dann wurde der Plastikdosenschrank final aufgelöst, darin befinden sich nun Waffeleisen und Sandwichtoaster. Dann wurde noch die Glasvitrine sortiert, alle Plastikbrotdosen und alle Plastiktrinkflaschen entsorgt und – das wird Frau Herzbruch freuen – alle leeren Gü-Gläschen bis auf 12 Stück entsorgt. Ebenso alle angeschlagenen Müslischalen und das gesamte Kindergeschirr. Es folgte die Schublade unter dem Herd, die verbogenen Ausstecherformen kamen weg und alle Silikonbackformen, die werden mit der Zeit komisch klebrig und ergeben außerdem keine ordentliche Kruste, ich kann die nicht leiden, ich backe mit Kurzer Blick noch in den Vorratsschrank – nichts abgelaufen und in den Schrank unter der Spüle – alles tiptop, nur das Bodenputzmittel ist doppelt vorhanden, das stand auf der Einkaufsliste von der Putzhilfe, vermutlich hat sie es da unten übersehen.
In der täglichen Contentvorschlagliste wird heute gefragt: „Morgenmuffel oder Frühaufsteher oder egal, Hauptsache die Minimalanzahl an Schlafstunden wird erreicht?“
Relativ egal, mit einer Einschränkung: so grob zwischen 2:30 Uhr nachts und 5:00 Uhr morgens kann man mit mir absolut nichts anfangen. Um diese Zeit möchte ich schlafen. Der Rest ist verhandelbar. Ich brauche 6 Stunden Schlaf, um den Tag über keine brennenden Augen zu haben, ich kann aber auch gut 8 Stunden am Stück schlafen. Dann wache ich meist von selbst auf, kann aber nach Belieben weiterschlafen, ich kann eigentlich immer schlafen. Deshalb ist es mir auch egal, wann genau ich schlafen gehe. Nur möchte ich meine Schlafdauer eher am Stück haben, Nickerchen bekommen mir nicht, da kriege ich Kreislaufprobleme. Kleine Schlafunterbrechungen sind okay, die stören mich nicht, M weckt mich zum Beispiel immer kurz, wenn sie am Wochenende nachts nach Hause kommt, da freue ich mich dann, dass sie da ist und schlafe sofort wieder ein.
Üblicherweise gehe ich unter der Woche gegen 23 Uhr schlafen und wache gegen 7 Uhr von selbst auf, wenn wir früher aufstehen müssen, weckt mich der Wecker. Am Wochenende gehe ich eher gegen 1 Uhr schlafen, wache folglich gegen 9 Uhr auf und entscheide dann, ob ich noch ein oder zwei Schlafetappen drauflege (eine Schlafetappe geht bei mir ca. 90 Minuten) oder ob ich aufstehe. Momentan stehe ich immer lieber auf, im Sommer bleibe ich tendenziell lieber noch liegen, weil ich bei Hitze ja eh immer Kreislauf habe und da bietet es sich an, einfach drei Monate am Stück liegenzubleiben, bis das Elend vorbei ist.
Diese Aktion ergab 1 blauen Sack voll Müll und zwei Wäschekörbe voll mit Dingen zum verschenken. Jetzt habe ich noch mehr Lust, den Rest der Wohnung durchzusortieren, so schön wie die Schränke, die heute dran waren, soll der Ret auch bald sein!
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