Ich habe heute den Plätzchenteig für das Wochenende gemacht (Lebkuchen, der muss ein paar Tage reifen), ich habe die Klaviernoten wiedergefunden und werde sie morgen einscannen und der ABC-Trieb war in der Paketpost und kann am Samstagmorgen unter den Teig gerührt werden. Ich bin für den 7.12. ganz gut aufgestellt. Nächste Terminangelegenheit: Fotobuch. Ich hoffe, dazu komme ich am Sonntag.
Der Tag war geprägt von Jahresgesprächen: 10, 11, 15, 16 Uhr, dazwischen mittags ein Geschäftsessen. Was lustig war: Fragmente saß, ebenfalls bei eine Geschäftsessen, nur einen Tisch weiter. Ich konnte ihren Stimmklang hören, aber keine Worte verstehen. So ähnlich wie auf einer Party.
Eins der Gespräche heute war von der fiesen Sorte. Ich hatte schon geahnt, dass die gemeinsame Basis gerade etwas wacklig ist, das Ausmaß ist aber doch größer, als ich dachte. Darum muss ich mich in der nächsten Zeit kümmern. Aus zwei anderen Gesprächen gingen viele gute Ideen hervor, die wir sofort umsetzen konnten. Das vierte Gespräch war belanglos. Zwischendrin versuchte ich, ein paar Dinge wegzuarbeiten aber mehr als den Maileingang im Auge zu behalten und ab und zu etwas zu unterschreiben war nicht möglich, weil immer nur ein paar Minuten Zeit war. So ging die Zeit dahin.
Die tägliche Contentvorschlagliste fragt, was heute das unterhaltsamste Erlebnis war. Das war ein Telefonat mit dem alten OC. Ich hatte zuvor eine Mail an mehrere Personen geschickt mit der Erinnerung, dass sie vor Jahresende noch etwas zu erledigen hätten, der OC rief an, um sich zu vergewissern, dass er es tatsächlich auch erledigen muss (ja, muss er) und erwähnte, er sei gerade in Wien und ob es denn Zeit hätte bis zu seiner Rückkehr. Ja, hat es, bis Jahresende halt und ich empfahl dem OC, jetzt in die Bristol Bar zu gehen, den Cocktail Styrian Oil zu trinken und den jungen Barkeeper, der den erfunden hat, von mir zu grüßen. Beflissen erkundigte sich der OC, ob ich dort wohl Schulden hinterlassen hätte, die er dann ausgleich müsse. Das ist natürlich nicht der Fall. Der OC wird vermutlich den Cocktail jetzt schon getrunken haben, er wohnt nämlich sogar im Bristol Hotel und auf meinen zum Ausdruck gebrachten Neid sagte er lapidar „naja wissen Sie, das ist ein wunderschönes, altes Hotel, aber wie das mit alten Häusern so ist, fällt dann auch mal der Wasserhahn ab“. Dann sprachen wir noch über die Volksoper (da war er gestern) und über die Staatsoper, ich berichtete von unseren Opernplänen, er war interessiert und kam auf den Gedanken, ebenfalls im Mai nochmal nach Wien zu reisen, dann könnten wir gemeinsam auf einen Cocktail in die Bristol Bar gehen. Ich bin nicht sicher, ob ich Frau Herzbruch, mich, den OC und seine Gattin vor meinem geistigen Auge gemeinsam in der Bristol Bar klar sehen kann. Ich lasse das mal auf mich zukommen.