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    Donnerstag, 26. Februar 2009

    Es passt einfach nicht. Mit einem Kind draußen, auf dem Weg von A nach B sein, und nicht einfach "herumzuspazieren", passt einfach nicht.

    Sind wir mit dem Rad unterwegs, so wie meistens, dann ist die Frage: Gehweg oder Straße. Auf dem Gehweg ist jedesmal mindestens ein selbsternannter Hilfssheriff, der auf das Fehlverhalten hinweist. Fahrräder mit Erwachsenen drauf gehören auf die Straße. Auf der Straße wiederum sind wir nicht schnell genug, können an den Ampeln nicht ähnlich beschleunigen wie die Übrigen und ernten Gehupe. Wir sollten Tunlichst nur geradeaus fahren, denn Abbiegen - außer eventuell noch nach rechts - ist mehr als nur ein bisschen riskant. Nun geht es im Leben aber nicht immer schnurstracks geradeaus und wenn dieser Fall einmal eintritt, fühlen sich auch die Hilfssheriffs auf Pferdestärken bemüßigt, mir zu verdeutlichen, ich solle gefälligst das Ende der Blechkarawane abwarten bis ich mein Anliegen verwirkliche. Der Vorteil: man lernt Menschen kennen und das Kind viele neue Wörter. Der Nachteil: man will diese Leute nicht kennen und das Kind wird die Wörter im Kindergarten mit dem Zusatz "hat die Mama gesagt" wiederholen.
    Der Radweg - sofern vorhanden - scheidet meist sowieso aus, verfüge ich doch nicht über ein kindertransportfähiges Crossrad, mit dem ich nicht-abgesenkte Bürgersteige, Schlaglöcher, Baumwurzeln und parkende Autos locker überspringen könnte.

    Öffentliche Verkehrsmittel gehen gleich gar nicht. Sollte man sich erdreisten, im Berufsverkehr ein Massentransportmittel mit Kinderwagen zu besteigen (vorausgesetzt die Bauweise der Haltestelle lässt dies überhaupt zu), hat man bereits den Zorn der übrigen Anwesenden auf sich gezogen. Ist man ohne Wagen unterwegs, so benötigt man mit Kind und Gepäck (was - nicht nur zum Leidwesen der übrigen Verkehrsteilnehmer - eine untrennbare Verbindung ist) meist einen Sitzplatz, damit nicht das eine oder das andere unkontrolliert durch das Verkehrsmittel wandert. Sollte ein Sitzplatz verfügbar sein, sorgen die naturgemäß auf solchen Sitzen waagerecht überstehenden Kinderbeinchen in bedrohlicher Nähe von Anzug- und Feinstrumpfhosen für nicht geringe Hysterie. Berufsverkehr ist übrigens eigentlich immer, außer natürlich zu den Zeiten, zu denen ich im Büro bin oder das Kind seinen Nachtschlaf verbringt.

    Ich fühle mich gerade sehr angepisst randgruppig.

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