• Privatbloggen an: novemberregen @ gmail.com
  • | Twitter: @novemberregen
    Donnerstag, 23. Dezember 2010
    Weihnachtspost


    (Zugegebenerweise bekam ich diese Karte schon letztes Jahr und habe sie damals auch gleich zum Hochladen abfotografiert. Aber man kommt ja zu nichts!!)


    In diesem Jahr kam noch ein weiteres Highlight dazu:


    Kenner werden dies auf den ersten Blick als einen waschechten "Kritzl" vom Gorillaschnitzel identifizieren. Ich danke sehr herzlich!


    Und dann kam noch was zum Basteln. Und das mit Absicht und mit filigran und sicher mit Gefummel und so!
    Frau Schneckle, Sie werden sich hoffentlich bald mal wieder hierher bemühen, um mich vor Misserfolgserlebnissen und einer sich damit noch weiter verstärkenden Bastelpsychose zu bewahren!?

    Donnerstag, 4. Februar 2010

    Beim Vorlesen:

    FrauN: Moment, ich hol mir mal kurz was zu Trinken.
    Mademoiselle: Mama, du darfst von meinem Wasser trinken.
    FrauN: Das ist lieb, aber ich bin doch erkältet, dann kommt meine Spucke da dran und ich stecke dich an.
    Mademoiselle: ah.

    (kurz später, nach meiner Rückkehr)

    Mademoiselle: Mama!! Jetzt kannst du doch von meinem Wasser trinken! Ich schenke es dir! Und ich habe reingespuckt und meine gesunde Spucke macht dich dann auch gesund!!

    Freitag, 8. Januar 2010
    Erledigt

    Zugegeben, der Termin war schon etwas umfassender geplant gewesen. Für eine Krone und ein Inlay muss man ja eine Vielzahl dieser knetmassebestückten Schablonen in den Mund nehmen und immer wieder auf kleine blaue Zettelchen beißen. Zwei Stunden waren dafür also veranschlagt. Die Helferin sagte noch, es könne auch etwas länger dauern falls die Abdrücke nicht gleich gelingen und wiederholt werden müssen. "Kein Problem", scherzte ich noch, "ich muss erst um 13 Uhr weg."

    Dass ich am Ende vier Stunden in der Zahnarztpraxis verbrachte, und davon nicht eine einzige Minute im Wartezimmer, lag daran, dass ich nun auch nicht mit einer Krone und einem Inlay, sondern einer Krone, einer Teilkrone und zwei Inlays nach Hause gehe. Zahnzwischenraumkaries, you're a bitch.

    Nach 11 mal "nachspritzen", mehrfachen Besuchen der über die Zahnfarbe uneinigen Labortechniker, viel hysterischem Lachen ob neuer unerwarteter Befunde und der zweimaligen besorgten Nachfrage inklusive Armrütteln "Frau N.? Sind Sie noch da??" und der leicht genuschelten Antwort "Na klar! Immer! Nie fitter!!" wurde ich sogar gefragt, ob ich an der Pizzabestellung für die Mittagspause, die ja nun offensichtlich durchgearbeitet wurde, teilnehmen wolle. Angesichts der Umstände zwar eine rein rhethorische Frage, aber der Gedanke zählt.

    Als Bonbon obendrauf gab es dann noch relativ spontan eine Weisheitszahnextraktion. Um 12:52. "Sie müssen ja um 13 Uhr weg - das schaffe ich noch!". Meine Zahnärztin ist eine coole Sau. Und so hastete ich um Punkt 13 Uhr mit einer blutigen Watteprfopfen anstelle des rechten oberen Weisheitszahnes zur Straßenbahn, "eine Woche kein Sport!!!" rief sie mir noch durchs Treppenhaus hinterher.

    Ich hatte zwar keine Reizkonfrontationstherapie gebucht, aber: meine langjährige sehr ausgeprägte Zahnarztpanik ist jetzt weg.

    Donnerstag, 7. Januar 2010
    Haltestellengespräche

    Frau (in Sari): Ssöne Wetter?!
    Frau N: Mh. Kalt.
    Sarifrau: Ja! Kalt, kalt, kalt.
    Frau N: Ja, sehr kalt.
    Sarifrau: Ja! Sehr, sehr kalt. Sslim. Sslimkalt!
    Frau N: Fürchterlich kalt.
    Sarifrau: Ja! Füchelich kalt. Viel kalt! Viel, viel, kalt!
    Frau N: Grauenhaft kalt.
    Sarifrau: Ja! Jaja! Grauafkalt!
    Mademoiselle: Scheißkalt.
    Sarifrau (begeistert): Ja!! Sseissekalt!! Sseissekalt!!!
    Frau N: *hmpf*

    [Pause]

    Sarifrau: Jetzt Snee.
    Frau N: Ja. Schnee ist schön.
    Sarifrau: Isse ssön. Isse kalt, Ssnee.
    Frau N: Ja, kalt. Aber hübsch.
    Sarifrau: Üps. Gute Ssnee, kalte Snee. Ja?
    Frau N: Schnee mag ich.
    Sarifrau: Mag Ssnee. Ja. Ssön üps.
    Mademoiselle: Schnee ist voll geil.
    Sarifrau (begeistert): Ja! Voll geil Ssnee! Voll geil!!!
    Frau N: *hmpf*

    Dienstag, 5. Januar 2010
    Idyllischer Schneespaziergang

    Frau N. und Mademoiselle sind zu Besuch bei Familie ACME. Mademoiselle (Bibi) und Freundin (Tina) spielen Bibi und Tina. Die Babyschwester der Freundin spielt irgendwas drumrum, Frau N und Frau ACME sitzen entspannt am Erwachsenentisch. Vollkommene Harmonie.

    Inmitten dieser Harmonie erinnert sich Frau N., dass man ja mit dem Schlitten raus wollte. Es liegt ja Schnee, ist knackig kalt und sonnig mit eisbonbonblauem Himmel. Richtig Schnee gibt es so selten in der Stadt. Schlittenfahren ist toll!

    Frau N (enthusiastisch): Los, Kinder, wir gehen jetzt Schlittenfahren! Es liegt ja Schnee, es ist knackig kalt und sonnig mit eisbonbonblauem Himmel!! Richtig Schnee gibt es so selten in der Stadt!! Schlittenfahren ist toll!!!!
    Kinder: (keine Reaktion)
    Frau ACME: Kinder! Habt ihr nicht gehört? SCHLITTEN fahren! JETZT!
    Kinderchor: Nööööööö keine Lust
    Frau N und Frau ACME wechselnd: Keine Lust ist nicht, hopp Schneesachen an, auf gehts, raus jetzt, wir sind hier der Boss.

    Die Kinder fügen sich zunächst widerstrebend, nach unendlicher Zeit sind aber alle in verschiedenen Lagen Unterkleidung und schneefester Oberkleidung, Stiefelchen, Schals, Mützen und Fäustingen gewandet. Der Schlitten wird vorgefahren. Die Kinder sortieren sich in Reihenfolge Baby - Tina - Bibi auf den Schlitten. Die Fahrt geht los.

    Nach 2 Metern will Bibi vorn sitzen. Nach 5 Metern will Tina in der Mitte sitzen. Nach 7 Metern schreit das Baby. Nach 10 Metern will Bibi in der Mitte sitzen. Nach 13 Metern will Tina den Schlitten ziehen. Nach 15 Metern will das Baby auf den Arm. Bis zum Rodelberg sind es etwa 50 Meter. Jeder Positionswechsel geht mit Diskussionen einher. Gefühlte 2 Stunden vergehen.

    Am Rodelberg rodeln alle drei Kinder gemeinsam genau ein Mal. Die beiden großen Kinder gemeinsam rodeln genau ein weiteres Mal - Tina vorn, Bibi hinten. Danach hat Tina keine Lust mehr und Bibi schmeißt sich heulend ins Gebüsch.

    Frau N: Kind, was ist?
    Bibi: Ich wollte auch mal vorn sitzen!!!
    Frau N: Du hast den Schlitten jetzt ganz für dich. Da bist du immer vorn!
    Bibi: Gar nicht, da bin ich immer hinten!
    Frau N: Ts. Wenn keiner vor dir ist, bist du vorn!
    Bibi: Nein. Wenn keiner hinter mir sitzt, bin ich hinten!
    Frau N: Kind!!! Wir diskutieren jetzt hier nicht mitten auf dem Acker ob das Glas immer halb voll oder halb leer ist!!
    Tina: Haben wir was zu trinken dabei? Ich hab Durst!
    Bibi: Ich muss mal Pipi!
    Baby: *rabäääääh*

    Frau ACME hat sich längst weinend unter einen Busch gelegt während Frau N. einen Tobsuchtsanfall erleidet, wie ihn der Acker noch nie gesehen hat. Der Heimweg wird angetreten. Frau N. zieht den Schlitten, Frau ACME trägt das Baby, die großen Kinder stapfen beleidigt abseits des Weges und fallen mehrfach die mannshohe Böschung hinunter zurück auf den Acker.

    2,5 Stunden nach Beginn der Exkursion sind alle zurück in der Wohnung. Mademoiselle (Bibi) und Freundin (Tina) spielen Bibi und Tina. Die Babyschwester der Freundin spielt irgendwas drumrum, Frau N und Frau ACME sitzen um Jahre gealtert am Erwachsenentisch.

    Beim Einschlafen fragt Mademoiselle: Mama, kaufst du mir auch mal einen Schlitten??

    Donnerstag, 10. Dezember 2009
    Mit dem Rücken zur Wand

    Papa N: Soll ich ins Sauerkraut eine Kartoffel reiben?
    Frau N: Nö.
    Papa N: Das macht das so etwas sämiger.
    Frau N: Ich weiß.
    Papa N: Soll ich die reinmachen?
    Frau N: Musst du nicht.
    Papa N: Ich mach die rein wenn du willst, kein Problem!
    Frau N: Lass ruhig.
    Papa N: Ich hab hier noch eine.
    Frau N: Ah.
    Papa N: Die wird ja sonst schlecht.
    Frau N: Na dann mach sie rein.
    Papa N: Ich muss die nicht reinmachen, wenn du das nicht magst!
    Frau N: Doch, ich mag das.
    Papa N: Du hast aber eben Nein gesagt.
    Frau N: Ja. Ich mag beides.
    Papa N: Warum hast du dann Nein gesagt?
    Frau N: Ich dachte, ich sollte das entscheiden.
    Papa N: Aber wenn du das magst, wieso sagst du dann Nein?
    Frau N: Ich fand es unnötig.
    Papa N: Es macht das aber sämiger!
    Frau N: Ich weiß!
    Papa N: Also, soll ich die reinmachen??
    Frau N: Ja, bitte.
    Papa N: Na also.

    Montag, 7. Dezember 2009

    Kollegin: Ich hab Kekse mitgebracht, willst du?
    Frau N: Ohjaklar
    Kollegin: Aber sei lieber erstmal vorsichtig. Die sind speziell.
    Frau N: Speziell?
    Kollegin: Ja. Da ist was drin.
    Frau N: Äh, und was?
    Kollegin: Keine Panik, ist doch alles Natur... Probier einfach.
    Frau N: Ähm. Bei allem Spaß an der Freud: spezielle Naturkekse im Büro geht nicht.
    Kollegin: ??
    Frau N: (Missverständnis ahnend) Was genau ist da jetzt drin?
    Kollegin: Na Dingens, wie heißt es - Zimt halt. Das war doch neulich so in den Medien dass das nicht jeder verträgt. Meiner ist aber vom Bioladen.
    Frau N: Ah. Achso. Prima. Zimt! Super!
    Kollegin: Was dachtest du denn??
    Frau N: Ach, nichts... (hektisch ab)

    Donnerstag, 3. Dezember 2009

    Mademoiselle (jammerig): Mama, ich kann das letzte Stück Mandarine nicht essen.
    Frau N: Wenn Du's nicht mehr magst, lass es einfach liegen.
    Mademoiselle: Nein, Mama, es ist ja nicht so dass ich es nicht mehr mag!!
    Frau N: Sondern?
    Mademoiselle: Es ist nur eins. Ich brauche zwei oder Null. Sonst streiten wir uns doch, wer das bekommt.
    Frau N. (äußerst gerührt und das Kind halb an ihr Herz reißend): Oooch, mein Spatz, das ist aber lieb dass du auch an mich denkst. Aber du kannst es ruhig essen, ich hatte doch schon welche.
    Mademoiselle (im Tonfall, den man besonders begriffsstutzigen Menschen gegenüber verwendet): Mama. Ich meine nicht dich und mich. Ich meine uns
    Frau N: Äh - wen??
    Mademoiselle: Na. Mich! Ich bin doch nicht nur ein Leute!
    Frau N: (sprachlos)

    Freitag, 27. November 2009

    primzahlig :-)

    Dienstag, 24. November 2009
    Natürliche Autorität

    Mademoiselle und ich steigen - mit Roller in der Hand - in den Bus. Mit Roller weil es von der Haltestelle noch 15min zu Fuß sind und es regnet und die Zeit für ein laufendes Kind zu knapp bemessen. Ein alter Sack Herr nach dem Strickmuster Hose bis unter die Achseln, Eigengeruch, Stoffeinkaufsbeutel und BILD-Zeitung unter dem Arm, versperrt uns mit wichtiger Mine den Weg.

    Mann: Roller??
    Frau N: (in bester Deutsch-als Fremsprache-immer-in-ganzen-Sätzen-sprechen-Lehrer-Manier): Ja, das ist ein Roller.
    Mann: Im Bus??
    Frau N: Ja, wir sind mit dem Roller im Bus.
    Mann: Muss das sein??
    Frau N: Definitiv!
    Mademoiselle: Warum gehn wir nicht weiter?
    Frau N: Dieser Mann hat Fragen zum Roller und steht deshalb im Weg.
    Mademoiselle zum Mann: Aha. Was wollen Sie wissen?
    Mann: glotzt
    Mademoiselle: Geh mal aus dem Weg. Du riechst nach Pipi, davon wird mir schlecht.
    Mann: geht weg.

    November seit 6598 Tagen

    Letzter Regen: 15. April 2024, 22:52 Uhr