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    Donnerstag, 26. Februar 2015
    Blogging November - 1213

    Schnelles Essen: Nudeln mit Schinken-Käse-Sahnesoße

    Ein sehr schnell zubereitetes Essen, bei dem eigentlich nichts schief gehen kann, sind auch Nudeln mit einer Soße aus Schinken, Sahne und Parmesan. Man kann es auch zubereiten, wenn man sehr erkältet ist, es dauert keine 20 Minuten, so lange kann man sich meistens noch senkrecht halten, und wenn man nichts schmeckt, ist das auch egal: Für einen selbst ist das Mundgefühl dennoch überzeugend und auch anderen wird es in jedem Fall schmecken, klar, wenn man Schinken, Sahne und Parmesan mit Nudeln mischt - was soll schief gehen?!

    Machen Sie also zuerst Wasser für Nudeln heiß (außer, Sie haben so einen Herd wie Frau Herzbruch, dann können sie das auch später tun).

    Dann eine oder mehrere Zwiebeln schnibbeln und in einem beliebigen eher neutralen Fett glasig, aber nicht dunkel, anschwitzen.

    In Wüfel (oder Plättchen, je nach Ausgangsform) geschnittenen Kochschinken drunterrühren. Kurz brutscheln lassen.

    Sahne draufkippen, man kann auch Milch nehmen, wenn man meint, man muss das, oder halb-halb oder 1/3-2/3, Sie verstehen sicher das Prinzip, nehmen Sie einfach, was Sie wollen. Oder was sie haben. Jedenfalls insgesamt nicht so viel, wir wollen am Ende keine Suppe mit Nudeln drin, sondern ein Spaghettinest, in dem ein cremiger Klacks Soße ruht. Es reicht wenn die Zwiebeln und der Schinken in der Flüssigkeit plantschen.

    Aufkochen lassen, wenn man Lust hat, mit Salz, Pfeffer, Muskat, Prise Zucker würzen - muss alles nicht, es schmeckt auch so schon, ich mag das mit dem Pfeffer aber gern (schwarz/weiß/bunt völlig schnuppe).

    Von der Platte nehmen und große Mengen geriebenen Parmesan unterrühren - das ist das einzige Anstrengende, nicht das Unterrühren sondern das Reiben. Kommen Sie nicht auf die Idee, fertig geriebenen Parmesan zu kaufen, bzw. falls doch beklagen Sie sich nicht, dass es eklig schmeckt. Frischen, selbst geriebenen Parmesan also, so viel, bis die Soße cremig wird. Spätestens hier merken Sie, wenn Sie mit der Sahne zu großzügig waren, dann fällt Ihnen nämlich beim Reiben der Arm ab.

    Jetzt den Käse nur noch schmelzen lassen, nicht mehr kochen, sonst flockt das aus.

    Wenn Sie nicht zwischendrin daran gedacht haben, die Nudeln ins kochende Wasser zu tun, machen Sie das jetzt. Und wenn alles fertig ist, ist es halt fertig.

    Mittwoch, 25. Februar 2015
    Blogging November - 1212

    Wenn ich mit Mademoiselle Karten spiele - und wir spielen viel Karten derzeit - ist bei uns beiden der reguläre Bewegungsablauf: Karte ziehen, Spielen, Taschentuch aus der Box ziehen, Nase putzen. Alle paar Spielzüge entsorgt die eine Person (meist ich) die benutzten Taschentücher und die andere Person (meist Mademoiselle) klaut in der Zeit der anderen Person die Wärmeflasche, damit sie eine für die Füße und eine für den Rücken hat. Sollte eine Person auf die Idee kommen, aufs Klo zu gehen klaut die andere Person sogar noch deren Decke und baut sich ein ganz besonders kuschliges Nest.

    Und ja, das Kartenspiel ist bereits für den nächsten Transport von biologischen Kampfstoffen der Bundesregierung vorgermerkt.

    Montag, 23. Februar 2015
    Blogging November - 1210

    Ich könnte schwören, dass ich bei Quizduell manchmal 4 Fragen einer Runde beantworten muss, von denen dann aber nur drei (nach Kriterien die ich mir noch nicht erschließen konnte, also vielleicht müsste ich auch sagen: beantworten darf!) gewertet werden. Aber vielleicht sagt das auch nur etwas über meinen momentanen Geisteszustand aus.

    Das Kind ist rekonvaleszent. Ich bin heute den ganzen Tag zwischen meinem provisorischen Home-Office auf dem Küchentisch und dem kraftlosen und schwindeligen, aber immerhin nicht mehr fiebernden Kind auf der Couch gependelt, so ungefähr im 5-Minuten-Takt und ich glaube: jetzt bin ich krank.

    Eine Zeit lang saß Mademoseille auch bei mir am Küchentisch/im Büro, sie half Bewerbungen zusammenzutackern und mit Klebezetteln zu versehen. ("Mama, warum sind hier überall Blumen draufgemalt?" - "Ich weiß es auch nicht, mein Kind...")

    Eine Runde Canasta gespielt und mit vier Jokern und zwei Zweien auf der Hand verloren. Das kann man auch gut als Bild so stehen lassen.

    Montag, 23. Februar 2015
    Blogging November - 1209

    Anstrengende Tage hier, aber ganz sicher nicht mehr lange. Derweil etwas zum Lesen anderswo:

    Bzw. erstmal zum Schauen: Bilder der antarktischen Insel Südgeorgien (östlich der Südspitze Argentiniens). Ist das nicht wunderschön?

    Dann, im Blog Kraftfuttermischwerk gefunden, über den Handtaschenprotest der Schweden. Kunstermächtigung - im Kommenar auch noch ein Verweis auf die Rondellhunde, auch sehr schön.

    Was ganz anders, zum Schmunzeln, gegen das Herumnörgeln an Eltern und ein recht eloquentes "Kümmer dich um deinen eigenen Scheiß". Berufsjugendliche Eltern sind leider geil.

    Dann: ein Interview mit dem Soziologen Wolfgang Bonss zur öffenlichen Sicherheit und Terror-Gefahr: "Ich denke, für die Bürger in Deutschland geht eine größere Bedrohung davon aus, dass sie nicht mehr wissen, wer ihre Daten speichert und wofür sie verwendet werden, als von den Aktivitäten Krimineller oder Terroristen."

    Und zuletzt: Oliver Sacks (den Sie vielleicht als Autor von "Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte" kennen), teilt in der New York Times mit, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist.

    Samstag, 21. Februar 2015
    Blogging November - 1208

    So ein Tag, an dem es das Vernünftigste ist, einfach früh schlafen zu gehen, damit er vorbei ist.

    Freitag, 20. Februar 2015
    Blogging November - 1207

    Heute nichts, keine Zeit, hier muss betüddelt werden und recherchiert, wie man heutzutage denn mit Fieber bei Kindern umgeht. Das war so lange nicht, sei 5 Jahren immer nur Zipperlein, Experten sind wir nur für Magen-Darm, aber nicht für Erkältungskrankheiten mit Fieber.

    Doof. Das war alles ganz anders geplant.

    Freitag, 20. Februar 2015
    Blogging November - 1206

    Mir fällt heute gar nichts ein, aber das ist nicht schlimm, Sie können nämlich woanders lesen. Und zwar gibt es das Techniktagebuch jetzt als Buch, ja, das komplette Ding und es kostet nichts und von mir ist da auch was drin!

    Interessanterweise gibt es neben einem kostenfreiem Download aller Beiträge auch noch die Möglichkeit, weniger für mehr Geld zu bekommen. Wenn Sie das ausprobieren, können Sie die (weniger aber ich weiß nicht, wie vielen) Beträge lesen, die das Best-of darstellen (nach welchen Kriterien weiß ich auch nicht aber ich bin überzeugt: nach validen!). Ob da was von mir dabei ist, weiß ich ebensowenig wie den ganzen Rest, das können Sie mir aber ja dann sagen, wenn Sie es gelesen haben.

    So, und wie kommt man dran?

    Bei Sobooks kann man entweder das komplette Techniktagebuch downloaden (ziemlich unten auf der Seite, im Text, sind die Links) oder eben das Best-of für EUR 1,99 kaufen.

    Bei Amazon gibt es das Best-of ebenfalls, hier für EUR 2,99.

    Wie der offiziellen Ankündigung von Kathrin Passig zu entnehmen ist, arbeiten wir noch an "der Executive Summary Edition (Tweetlänge, 29,99 €)".

    Mittwoch, 18. Februar 2015
    Blogging November - 1205

    Ich habe heute gelernt, dass man eine Kiwi gar nicht zu schälen braucht und sie einfach so essen kann. Wie einen Apfel.

    Habe ich natürlich sofort ausprobiert und kann Sie dazu nur ermuntern. Die Schale schmeckt angenehm säuerlich-frisch, ist nicht wesentlich härter als Apfelschale und die Härchen spürt man im Mund kam. Gut, beim Abbeißen kitzeln sie ein bisschen, aber naja - man küsst ja auch Männer mit Bart.

    Was mir besonders gefiel: es wird ein völlig neuer Blick auf die Kiwi an sich geboten, die man ja sonst fast nur im Querschnitt, also halbiert oder in Ringen kennt. Ganz neue Perspektiven - die Kiwi als Handobst!

    Dienstag, 17. Februar 2015
    Blogging November - 1204

    Immer mal wieder habe ich den Wunsch, ganz weit zu gehen. Vielleicht bis in ein anderes Land oder durch ganz Europa.

    Meistens keimt dieser Wunsch auf, wenn ich einkaufen gehe, allerdings regelmäßig nur auf dem Hinweg und nicht etwa, wenn ich hinterher die Tüten und Taschen nach Hause schleppe. Daraus kann man eine ganz wesentliche Sache schonmal ableiten: ich möchte nicht mit einem riesigen Wanderrucksack unterwegs sein.

    Auch, wenn ich ja nun festgestellt habe, dass ich fürs Bad eigentlich nur eine Zahnbürste benötige, fangen da die Probleme schon an. Das nächstgelegene andere Land dürfte von hier aus Frankreich sein, schätzungsweise 150 km Luftlinie, und ich fliege ja gar nicht mal. Ich laufe und verirre mich dabei sicher auch öfters, wie weit kommt man wohl so, wenn man jeden Tag einfach immer weiter geht, ohne sich zu stressen? 20 km? 30? Auch schon wieder kompliziert, es gibt sicher Gegenden zwischen hier und dem anderen Land, in dem Ortschaften, in denen ich übernachten könnte, weiter als 20 oder 30 km voneinander entfernt sind. Da wäre schon wieder einiges an Planung vonnöten und am Ende müsste man sich doch ab und an beeilen. Und mehr als eine Zahnbürste bräuchte ich sicher doch, ein Mindestmaß an Kleidung zum Beispiel für verschiedene Witterungen. Und ab und an wird man sich auch ohne spezielle Wettereinflüsse umziehen müssen, klar, neue Sachen kann ich unterwegs kaufen, aber dann will ich die doch erstmal waschen, da bin ich eigen. Handy und Ladekabel brauche ich auch, das klingt jetzt schon nach einer mittelgroßen Tasche. Und dann sind so Dinge wie Sonnencreme noch gar nicht dabei.

    Es ist kompliziert mit dem einfach lange gehen. Vielleicht ist es ganz gut, dass sich ein mehrmonatiger Spaziergang in meinem Alltag momentan sowieso schlecht unterbringen lässt. Bis sich das geändert hat, habe ich die Logistik vielleicht ausgefeilt.

    Dienstag, 17. Februar 2015
    Blogging November - 1203

    Bei der Rückreise heute vergaß ich leider meine Kulturtasche. Das klingt jetzt erst einmal unspektakulär, nur ist es so, dass ich alles, was ich "fürs Bad" besitzte, in dieser Tasche aufbewahre. Ich habe nichts im Schrank oder auf einem Sims vor dem Spiegel oder so, nein: es ist alles in dieser Tasche, die hängt hinter der Tür und ist immer griffbereit, für den Fall, dass ich plötzlich Hals über Kopf fliehen muss verreisen möchte. Ich verreise nicht mehr so viel, wie vor ein paar Jahren noch, aber doch mindestens 1 - 2 Mal pro Monat und ich habe keine Lust, mir dann immer überlegen zu müssen, ob ich wohl Sonnencreme brauche oder eine Nagelschere oder was auch immer, das ist also alles da drin. Und dementsprechend jetzt nicht hier.

    Als mir das auffiel, war ich zunächst einmal angestrengt. Klar kann man den gesamten Tascheninhalt (bis auf die Knirschschiene) innerhalb weniger Minuten in einer beliebigen Drogerie einkaufen, aber ich will das Zeugs ja gar nicht kaufen, in zwei Wochen habe ich dann alles doppelt, dabei will ich doch weniger Dinge haben, nicht mehr.

    Also überlegte ich noch einmal eingehender, was ich wirklich in den nächsten zwei Wochen (dann steht wieder eine Reise an den Aufenthaltsort der Kulturtasche an) benötige und was davon ich nicht in arterwandter Form irgendwo in meiner Wohnung, zum Beispiel in Sporttaschen oder Schwimmbeuteln, auffinden könnte.

    Dann ging ich eine Zahnbürste kaufen.

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