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    Dienstag, 5. August 2014
    Blogging November - 1009 (WmdedgT 8/2014)

    (Die übrigen WmdedgTs finden sich hier)

    In der Nacht schlief ich schlecht. Das ist nun schon seit zwei Nächten so, regelrecht skandalös, denn ich bin ja eigentlich das Schlafwunder. Bis auf maximal eine Handvoll Nächte im Jahr schlafe ich immer gut. Aber die letzten beiden Nächte kam ich nie in einen richtig erholsamen Tiefschlaf, sondern es blieb bei einem oberflächlichen Dämmern, nach dem man sich erschlagener fühlt als zuvor. Vorletzte Nacht träumte ich dabei von meerschweinchengroßen Ameisen, letzte Nacht von geheimagentenhaften Umtrieben. Gegen 6:30 Uhr stand ich auf und fütterte die Katzen, legte mich dann nochmal hin und schlief immerhin bis 9 Uhr tief und fest. Das ging, weil ich diese Woche Urlaub habe und Mademoiselle Ferien hat.

    Dann wachte ich auf und stand auch sofort auf, Mademoiselle war auch bald wach, und wir machten uns fertig, denn wir waren mit Freunden zum Schwimmen verabredet. Die Freunde riefen aber während wir frühstückten an, dass wir leider nicht schwimmen gehen können, weil sie alle Läuse haben und daher nun irgendein Mittel für 8 Stunden auf dem Kopf. Das hielt uns aber von einem Besuch nicht ab.

    Der Weg dorthin ist eigentlich einfach, man geht von zu Hause gut 10 Minuten zur S-Bahn, kauft eine Fahrkarte, fährt ohne Umsteigen in eine andere Stadt, steigt an der richtigen Station aus und läuft dann nochmal 10 Minuten zum Haus der Freunde. Ich ließ heute Mademoiselle den Weg und die Fahrkartensache übernehmen, denn es ist geplant, dass die Kinder sich in der letzten Ferienwoche auch mal ohne Elternbegleitung besuchen. Die Wege kennt sie längst, aber beim Fahrkartenerwerb und dem Auffinden der richtigen S-Bahn war Mademoiselle noch unsicher, jetzt ist das aber auch klar.

    Der Besuch dauerte dann lang. Was die Kinder machten, weiß ich nicht, sie liefen irgendwo draußen herum. Die Erwachsenen grillten, redeten über den gerade beendeten Urlaub der Freunde und über die bald anstehende Schottlandreise von uns, dabei entwarf ich eine Route für einen Ausflug mit 2-3 Übernachtungen und das stelle ich mir etwas so vor:



    Dann wurde ein Schrank aufgebaut, ich diktierte dem Büro einen Arbeitsvertrag, wir überlegten, wie die Möbel im Kinderzimmer sinnvoll umgestellt werden könnte und wie der Holunderbaum, der seinen Topf gesprengt und mit dem Asphalt verwachsen ist, gerettet werden kann, bauten alle zusammen einen halben Schreibtisch zusammen, tranken Kaffee, kochten Holundersirup, aßen Kuchen, schauten Kindergartenabschlussmappen an, kontinuierlich lief die Bettwäsche entlausende Waschmaschine, dann gab es Abendessen, was man an einem unverplanten Tag bei Freunden eben so macht. Zwischendurch rannte immer mal das eine oder andere Kind vorbei und schleppte Essen davon.

    Herr N. kam nach der Arbeit und holte uns ab, wir kauften noch schnell ein (keine weiteren Lebensmittelvorräte! Nur Klopaier und Milch!!). Zu Hause wurden eingetroffene Pakete mit Wanderschuhen ausgepackt, die aber alle nicht passen, meine, die als "fallen klein aus, bitte eine Größe größer bestellen!" angekündigt waren, sind zu groß, und die für Mademoiselle ("fallen regulär aus") sind mindestens eine Nummer zu klein. Alle doof, der Ersatz sollte aber noch rechtzeitig eintreffen.

    Dann weitere Verabredungen für morgen ausmachen, hungrige Katzen füttern, Wäsche, Spülmaschine, das übliche.

    Jetzt Couch.

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