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    Sonntag, 24. Februar 2013
    Blogging November - 481

    Nach erledigten Prüfungen ist das nächste Projekt, die Venedig-Reise vorzubereiten, denn mehrfach wurde mir nun schon gesagt, diverse Tickets wären vorab online deutlich günstiger erhältlich als vor Ort. Darunter natürlich die obligatorische Vaporetto-Wochenkarte, die Museumskarte und die "Pipi-Card". Letzere hat nichts mit einem speziellen (eventuell rassistischen) Kinderprogramm a al Astrid Lindgren zu tun, mit Kindern aber schon ein bisschen oder auch mit älteren Menschen, mit denen ich aber nicht reise - es geht darum, dass die Benutzung öffentlicher Toiletten in Venedig wohl € 1,50 pro Besuch kostet. Das erscheint auf den ersten Blick viel, ist es dann aber doch nicht, Sanifair an Tankstellen nimmt mittlerweile auch € 1,20. Man mag einwenden, dass davon 50 Cent in Form eines Gutscheins rückerstattet werden. Das gilt aber nicht so richtig, denn es ist für mich gar nicht so richtig erfreulich, auf eine dreifach überteuerte Tankstellencola, die ich sowieso nicht gekauft hätte, wenn das Kind nicht aufs Klo gemusst hätte, denn dann hätte ich die zweieinhalbstündige Fahrt, die durch die ständigen "muss mal!" - "Pipi oder Kotzen?" - "Beides!" gerne mal zu vier Stunden auswachsen, gar nicht erst unterbrochen... ich schweife ab... jedenfalls, auf diese Cola 50 Cent Rabatt zu bekommen. Und man kann diese Geschäft- (höhö, Kalaeur) Gutscheine natürlich sammeln, dann verliert oder vergisst man sie aber sowieso und braucht eigentlich auch immer noch nichts von der Tankstelle außer Benzin, dafür gelten die aber nicht und ich glaube, irgendwann gelten sie sowieso gar nicht mehr, was ich aber nicht weiß, weil sie mir immer verloren gehen. Ich bin ja auch nur Gelegenheits-Autofahrer. Und kenne - Danke, Kind - dennoch sämtliche Sanitärräumlichkeiten entlang der A3.

    Jedoch: Venedig. Ich kann mir eine Woche Klos fürs Kind in Venedig leisten (immerhin fahre ich ja nicht zeitgleich auf deutschen Autobahnen), spare am Klogeld aber auch ganz gern. Und die Klokarte kann man tatsächlich vorab online erwerben, eine Wochenkarte gestattet 10 Besuche! Bzw: "Das Ticket garantiert zehn Zugänge zu den öffentlichen Toiletten, die innerhalb einer Woche erfolgen müssen."! Das klingt nun wieder etwas bedrohlich. Was, wenn das Kind aller Erwartung entgegen nicht zehnmal muss? Muss man dann nachzahlen, wie im Hotel, wenn der Monatstarif gebucht wurde und man nach 28 Tagen abreist? Oder nachliefern, bevor das Land verlassen werden kann? Dann müsste ich am Flughafen viel Cola kaufen?? Das wird dann aber doch wieder teuer...

    Fest steht: es gibt vor der Reise noch viel zu bedenken!




    Heute vor zig Jahren:

    Karneval fängt an. Deutsch fällt aus, sehr einfache Englischklausur.

    Nach der Schule kommt Pe und ich mache mich fertig. Dann gehen wir zu Pe und sie macht sich fertig. Heute soll eine Fete bei einer Ulla sein, also die, die wir letztes Mal nicht gefunden hatten, wir sind zwar nicht eingeladen aber dachten, wir stellen uns einfach vor die Tür und dann wird uns schon irgendwer mit reinnehmen. Wir holen uns Pommes und treffen dabei Marco, kurz darauf taucht Alex auf, dem wir mal vor der Disco kennengelernt hatten und dann Mig mit zwei Leuten, von denen er schon erzählt hatte, nämlich Chris und Micha. Chris ist so ein kleiner, extremer und Micha ist der gefährliche Anführer von allen, sagt Mig.

    Wir gehen dann zu Ulla, aber die lässt uns nicht rein, deshalb gehen wir nach einiger Zeit wieder und fahren mit den Leuten erstmal zum Bahnhof. Marco fährt von da aus noch was weiß ich wohin und wir fahren mit den anderen zu Jana, weil irgendjemand wusste, dass da auch eine Session ist. Vor Janas Haus hören wir lautes Gegröhle und können erst nicht feststellen, woher es kommt. Dann merken wir, dass es aus Janas Zimmer (unter dem Dach) kommt und schreien und klingeln. Jana macht auf und wir gehen die Treppe hoch. Unterwegs taumelt uns Steven entgegen und kann sich kaum noch halten. Er schickt Alex weg, weil so ein Typ der angeblich noch „mächtiger“ ist als Micha, nämlich der Sänger, da ist, der etwas gegen Chris hat. Oben im Zimmer setze ich mich erstmal aufs Bett, Pe bleibt stehen. Außer uns sind noch da: Jana, Ah, Mig, Turek und Steven. Die Micha-Leute sind natürlich auch da, außerdem noch ein sehr krass aussehender Skin der uns fast die Hand zerquetscht und sich mit „Stefan, dass das klar ist!“ vorstellt. Außerdem ist noch einer da, der wie ein Mechaniker aussieht und einer namens Bernhard. Sänger teilt uns mit, er hätte sich mit Steven abgesprochen, uns heute ein Flat zu rasieren. Ah teilt uns mit, der Sänger wäre total in Ordnung.

    Nach einiger Zeit geht die Tür auf und eine Person, die wir erst für eine ältere Nachbarin halten, die sich über den Lärm beschweren will, steckt den Kopf herein. Als sie ihren Körper hingerherzwängt erkennen wir aber, dass es Illy ist. Ihr folgt eine Gestalt, die meiner Englischlehrerin ähnlich sieht und ganz in schwarz geleidet ist und Bernhard. Kurz darauf kommt Steven zu uns und sagt, Illy wäre da. Wir bestätigen das, und Steven sagt, er würde uns sozusagen bis zum letzten Blutstropfen verteidigen. Wir geben da allerdings nicht viel drauf, weil er total breit ist. Irgendwann fangen die Englischlehrerein (die Jenny heißt) und Illy an, Jana ins Verhör zu nehmen, was das soll, das wir hier sind, und dass sie uns rauswerfen soll sonst würde der Abend für sie nicht gut ausgehen, weil klar sein muss, das sie solchen Umgang wie uns nicht haben kann. Wir denken, dass es am einfachsten ist, wenn wir einfach gehen, dann muss sich niemand aufregen, und verabreden uns mit Mig und Turek noch für morgen um 20 Uhr. Die anderen trauen sich nicht, sich mit zu verabreden.

    Illy und Jenny folgen uns noch ein Stück, aber wir ignorieren sie einfach. An der Haltestelle drehen sie dann um, wir steigen in die Bahn und sind gegen 22 Uhr zu Hause.

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